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Thema: Die Unterwerfung

  1. #1
    GESPERRT
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    Standard Die Unterwerfung

    Ich stell hier mal den ganzen Artikel ein, weil er eine derartige Symbolik enthält, dass es einem fast den Atem verschlägt! Die höchsten deutschen Kirchenvertreter unterwerfen sich dem Islam und verleugnen ihre Religion! So deutlich muss man das wohl sehen und auch sagen.
    Was denken die Christen in Deutschland über solch Verhalten, was denken wir Atheisten über derartige Symbolik!
    Wäre ich Christ, wäre das mein letzter Tag in dieser heuchlerischen, unterwürfigen Kirche!



    Landesbischof Bedford-Strohm, Kardinal Marx mit Scheich Omar Awadallah Kiswani vor dem Felsendom

    Christentum und Islam

    Die Unterwerfung

    Die beiden höchsten Vertreter der Kirche in Deutschland legen bei einem Besuch des Felsendoms ihr Kreuz ab - aus Respekt vor den Gastgebern, wie sie sagen. Kann man sich eine größere Demutsgeste vorstellen?

    Es gibt Fotos, bei denen man erst einmal überprüfen will, ob sie eine Fälschung sind. Das Bild, bei dem ich Zweifel an der Echtheit bekam, ist vor zweieinhalb Wochen während einer Pilgerreise evangelischer und katholischer Bischöfe durchs Heilige Land entstanden. Man sieht darauf die beiden obersten Repräsentanten der deutschen Amtskirchen vor dem Felsendom in Jerusalem: den Vorsitzenden der Deutschen [Links nur für registrierte Nutzer], Kardinal [Links nur für registrierte Nutzer], und den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, den bayerischen Landesbischof [Links nur für registrierte Nutzer].
    Das Entscheidende an dem Bild ist das, was man nicht sieht. Beide Kirchenvertreter tragen Kleidung, die sie als Männer des Glaubens ausweisen. Aber wenn man genau hinschaut, stellt man fest, dass das Kreuz fehlt, das sie sonst um den Hals tragen. Das ist kein Zufall, wie man erfährt, wenn man die Geschichte zu dem Foto liest. In der Mitte gibt es einen dritten Herren, den ich zu erwähnen vergaß: Scheich Omar Awadallah Kiswani. Die muslimischen Autoritäten hatten die Bischöfe gebeten, das Symbol ihres Glaubens abzulegen, als sie die heilige Stätte betraten; eine Aufforderung, der die beiden umstandslos nachkamen.
    Selbst unter Protestanten, die von ihren Kirchenführern einiges gewohnt sind, gibt es Unbehagen über soviel Eilfertigkeit. Es habe sich in keinster Weise um eine Verleugnung des Kreuzes gehandelt, normalerweise trage er dieses auch bei Moscheebesuchen, sagte Bedford-Strohm nach seiner Rückkehr. In der besonderen Situation in Jerusalem wäre es aber falsch gewesen, dem Wunsch der Gastgeber nicht nachzukommen: "Wir haben aus Respekt vor den Gastgebern gehandelt." In einer weiteren Pressekonferenz hat der Bischof am Wochenende nachgeschoben, auch die jüdische Seite habe wegen der angespannten Lage um Zurückhaltung gebeten, weshalb man beim Besuch der Klagemauer ebenfalls auf das Kreuz verzichtet habe.

    Merkwürdiges Verständnis von Toleranz und Gastrecht

    Ich bin nicht so leicht zu erschüttern, wie jeder weiß, der [Links nur für registrierte Nutzer]regelmäßig folgt. Aber mich hat der Vorgang sprachlos gemacht. Wie soll man es anders nennen als eine Verleugnung des Glaubens, wenn zwei wichtige Repräsentanten des Christentums bei einer Pilgerreise aus Rücksicht auf die Reizbarkeit muslimischer Glaubensvertreter ihr Kreuz ablegen? Es sind in der Geschichte des Christentums eine Menge Leute gestorben, weil sie genau das abgelehnt haben. Man kann das unvernünftig oder verbohrt finden, in den [Links nur für registrierte Nutzer]werden sie heute als Heilige und Märtyrer verehrt. So ist das nun einmal mit dem Glauben: Den Gläubigen imponiert Standfestigkeit, nicht die Kapitulation vor fremden Mächten.
    Die Geschichte ist in jeder Hinsicht abenteuerlich. Schon das Wort "Gastgeber" verrät ein merkwürdiges Verständnis von Toleranz und Gastrecht. Kann man sich vorstellen, dass von einem Würdenträger des [Links nur für registrierte Nutzer] bei dem Besuch der Theatinerkirche in München verlangt würde, Dinge zu entfernen, die deutlich machen, dass er einem anderen Glauben folgt als dem christlichen? Wenn ich jemanden begrüßen würde, wäre jedenfalls nicht das erste, was ich tun würde, ihn zu nötigen, sich des wichtigsten religiösen Symbols zu entledigen, das er bei sich führt.
    Tatsächlich ist das Ansinnen, dem die Bischöfe Folge leisteten, Ausdruck eines Islam, der vor anderen Religionen wenig Achtung hat. Michael Wolffsohn hat in einem Kommentar auf "bild.de" daran erinnert, dass in den vergangenen Jahren christliche Geistliche den Tempelberg besuchen konnten, ohne dass das Tragen des Kreuzes ein Thema war. Wolffsohn ist meines Wissens der einzige, der dem Vorgang die Beachtung geschenkt hat, die ihm zukommt. "Kirchen-Sensation" ist sein Beitrag überschrieben. Man kann das für eine typische "Bild"-Übertreibung halten. Ich finde, es trifft den Sachverhalt ganz gut.

    Gott hat seinen eigenen Humor

    Die Entscheidung der Bischöfe, ihr Kreuz abzulegen, ist in Wahrheit eine politische Entscheidung. Wenn Bedford-Strohm von der "besonderen Situation in Jerusalem" spricht, auf die es Rücksicht zu nehmen galt, kann nur der Anspruch der Muslime gemeint sein, den Tempelberg zu einem Heiligtum zu erklären, auf dem andere nichts zu suchen haben, schon gar keine [Links nur für registrierte Nutzer].
    Wie man einem Bericht über die Pilgerreise im "Tagesspiegel" entnehmen kann, folgte auf die Begrüßung ein kleines religionsgeschichtliches Seminar. "Es hat hier oben nie einen jüdischen Tempel gegeben [...] Es gibt keinerlei archäologische Beweise", erläuterten die Hausherren den Besuchern aus Deutschland: Die Anwesenheit von Juden und Christen an diesem Ort sei gegen Gottes Willen.
    Für Archäologen steht außer Frage, dass auf dem Tempelberg zwei jüdische Tempel standen, und zwar lange, bevor es den Islam gab. Den letzten zerstörten die Römer im Jahr 70 nach Christus. Aber so ist das im postfaktischen Zeitalter: Am Ende zählen die gefühlten Tatsachen, nicht die nachprüfbaren.

    Die Demutsgeste der Bischöfe fällt in eine Zeit, in der es für Christen in vielen Ländern der Erde wohl noch nie so gefährlich war, sich zu ihrem Glauben zu bekennen. Was sich im Nahen und Mittleren Osten unter den Augen der muslimischen Geistlichkeit abspielt, ist eine Tragödie, anders kann man es nicht sagen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Verzicht auf das Kreuz viele Christen, die trotz Verfolgung und Diskriminierung standhalten, mit Trauer und Ratlosigkeit erfüllt.
    Gott hat seinen eigenen Humor, heißt es. Am vergangenen Montag wurde in Deutschland feierlich das Reformationsjubiläum eingeleitet. Ich bin kein [Links nur für registrierte Nutzer]-Experte. Aber nach allem, was ich über den großen Reformator gelesen habe, konnte er ein ziemlicher Hitzkopf sein. Wahrscheinlich wäre ein Pilgerbruder Luther den deutschen Bischöfen heute so peinlich, dass sie ihn im Hotelzimmer einschließen würden. Von einem Mann, der seine Thesen an Kirchtüren genagelt haben soll, darf man alles erwarten, aber nicht Respekt vor dem Wunsch der Gastgeber, wenn es ums Kreuz geht.

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    "Krabat" nun du!

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von autochthon
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    Standard AW: Die Unterwerfung

    Huhuuu.. krabat?
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

  3. #3
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Die Unterwerfung

    Warum zwei Herrschaften, die aufgrund sowohl ihrer Amtstracht als auch des offiziellen Termins klar als Kirchenleute zu identifizieren sind, durch Nichttragen des Kreuzes ihre Religion verleugneten, will mir nicht einleuchten.

    Mindestens der EKD-Mann verleugnet sehr viel mehr in seiner täglichen politischen und theologischen Praxis!
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  4. #4
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Die Unterwerfung

    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    Ich stell hier mal den ganzen Artikel ein, weil er eine derartige Symbolik enthält, dass es einem fast den Atem verschlägt! Die höchsten deutschen Kirchenvertreter unterwerfen sich dem Islam und verleugnen ihre Religion! So deutlich muss man das wohl sehen und auch sagen. ...
    Christ oder nicht Christ: Wenn ich den fetten Kuttenträger mit seiner roten Bauchbinde betrachte, kommt mir schon das Kotzen.

    Zur Sache: Da der Islam den Gekreuzigten als Propheten anerkennt, sehe ich keinerlei Veranlassung, das Symbol aus der Moschee zu vertreiben. Ein Einwand gegen die Skulptur des Jesus am Kreuz wäre wegen des generellen Bildverbots in Islam und Judentum tolerierbar.

    Allgemein wünscht man sich eine Schutzrede und Antwort wider das geistlose, sanftlebende Fleisch der pfäffischen Aasgeier.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  5. #5
    Toxisch Benutzerbild von John Donne
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    Standard AW: Die Unterwerfung

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Warum zwei Herrschaften, die aufgrund sowohl ihrer Amtstracht als auch des offiziellen Termins klar als Kirchenleute zu identifizieren sind, durch Nichttragen des Kreuzes ihre Religion verleugneten, will mir nicht einleuchten.
    [...]
    Mir auch nicht. So überhaupt nicht.

  6. #6
    GESPERRT
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    Standard AW: Die Unterwerfung

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Warum zwei Herrschaften, die aufgrund sowohl ihrer Amtstracht als auch des offiziellen Termins klar als Kirchenleute zu identifizieren sind, durch Nichttragen des Kreuzes ihre Religion verleugneten, will mir nicht einleuchten.

    Mindestens der EKD-Mann verleugnet sehr viel mehr in seiner täglichen politischen und theologischen Praxis!
    Ok. wenn das Christensymbol so unwichtig ist, hätten sie es ja auch umgehängt lassen können! Oder sehe ich das falsch?
    Oder warum legt ein Kirchenoberer sein Heiligstes ab?





    Kaum zu glauben, aber wahr: Kardinal Marx und Bischof Bedford-Strohm entledigten sich kürzlich ihres Kreuzes. Die höchsten deutschen Vertreter des katholischen und evangelischen Christentums verzichteten auf DAS christliche Symbol schlechthin aus, wie es nachher hieß, „Respekt" gegenüber dem Wunsch ihrer muslimischen Gastgeber auf dem Jerusalemer Tempelberg. Dieser Vorgang ist vielfach bemerkenswert und sei vertiefend beleuchtet.

    Das Verhalten des Kardinals und Bischofs lässt alarmierende Rückschlüsse auf ihr Verständnis von Toleranz zu. Offenbar verstehen sie unter Toleranz so etwas wie Unterwerfung oder Selbstaufgabe. Aber einer der Grundgedanken von Toleranz lautet: "Der Andere ist anders. Er ist wie du" (Walter Dirks). Toleranz heißt eben, das jeweilige Anderssein nicht nur leidvoll zu ertragen, sondern als Selbstverständlichkeit hinzunehmen, ja, zu billigen.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

  7. #7
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Die Unterwerfung

    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    Ok. wenn das Christensymbol so unwichtig ist, hätten sie es ja auch umgehängt lassen können! Oder sehe ich das falsch?
    Oder warum legt ein Kirchenoberer sein Heiligstes ab? [...]
    -> Cucktianity?
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  8. #8

    Standard AW: Die Unterwerfung

    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    Die höchsten deutschen Kirchenvertreter unterwerfen sich dem Islam und verleugnen ihre Religion! So deutlich muss man das wohl sehen und auch sagen.
    Was denken die Christen in Deutschland über solch Verhalten, was denken wir Atheisten über derartige Symbolik!
    Wäre ich Christ, wäre das mein letzter Tag in dieser heuchlerischen, unterwürfigen Kirche!
    So langsam müßte jedem bewußt werden, was mit der Ökumene wirklich gemeint war!

  9. #9
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Die Unterwerfung

    Zitat Zitat von John Donne Beitrag anzeigen
    Mir auch nicht. So überhaupt nicht.
    Es geht doch um die Symbolik. Umgekehrt würden sich weder Juden noch Moslems irgendwas von diesen Hampelmännern vorschreiben lassen.
    « La haine impie accroîtrait vos misères »
    ("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")


  10. #10
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Die Unterwerfung

    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    ...Vollzitat...
    Diese beiden Pfaffen sind ein Aushängeschild für jene Menschen, die in unserer Gesellschaft mit ihrer Gesinnung zu den "Abgehängten" zählen.
    « La haine impie accroîtrait vos misères »
    ("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")


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