Zitat Zitat von Käuzle Beitrag anzeigen
Ich sage ja zum Grundeinkommen, aus einem ganz einfachen Grund.

Die größten Arbeitgeber sind in der Industrie zu finden, dort wird ein großer Teil der Arbeitnehmer gebunden.
Ich selbst arbeite in solch einer Firma. Durch moderne Fertigungsanlagen wurden bei uns hunderte Arbeitplätze weggeschafft, weitere verschwanden in Billiglohnländer.
Diese Entwicklung wird sich weiter beschleunigen. Stichwort Industrie 4.0.

Desweiteren befinden wir uns in einem wirtschaftlichen Niedergang.

Wie wollt ihr die freigesetzten Menschen wieder in Arbeit bringen?
Die Zukunft bringt es mit, dass es nicht mehr genug Arbeit für alle geben wird. (siehe auch Riffkin. Das Ende der Arbeit)

Für unsere illegal zugereisten ist ein Bundesetat von erstmal 90 Milliarden Euro geplant. Und das BGE soll nicht finanzierbar sein? Götz Werner hat Antworten auf das wie.
Das Geld konzentriert sich in immer wenigeren Händen und immer mehr Menschen verarmen dabei, deshalb muss ein Ausgleich her.

Gruß Käuzle
Nein, die Beschäftigung findet nicht mehr hauptsächlich bei großen Industrieunternehmen statt, sondern bei einer Vielzahl von kleinen Dienstleistungsunternehmen. Die großen Industrieunternehmen sind durch Gewerkschaften und Gesetzgeber so belastet worden, dass sie nur noch wenige qualifizierte Arbeitnehmer unmittelbar und im Inland beschäftigen.

Ein Mangel an Arbeit existiert nicht. Das beweist der riesige Schwarzarbeitssektor, wo hauptsächlich niedrige bis mittlere Qualifikationen gehandelt werden. Nur gibt es keine hochbezahlten Arbeitsplätze mehr für Menschen, die nur zwei Handgriffe am Band beherrschen und in den letzten 20 Jahren eingestellt worden sind.

Auf der anderen Seite wurden aber seit den Siebzigern, Achtzigern und Neunzigern die Sozialleistungen für Langzeitarbeitslose schneller erhöht als die Nettolöhne für Geringqualifizierte. Dies ist mit regelmäßigen Arbeitspflichten für Langzeitarbeitslose auszugleichen.