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Rhonhof schreibt auf S. 324 ff. seines Buches:
"Hier irrt Domarus, denn gerade Generaladmiral Boehm hat diese zweite Version durch Vergleiche mit seinem eigenen Protokoll als Fälschung bloßgestellt.
Generaladmiral Boehm ist am 22. August 1939 auf dem Obersalzberg einer der Zuhörer Adolf Hitlers. Er schreibt die Rede stichwortartig mit und hält die Kernaussagen Hitlers dabei in ihrem Wortlaut fest. Noch am gleichen Abend fertigt er aus den Notizen sein Protokoll, das in der Erwähnungsreihenfolge dieses Buchs die Nummer drei ist. Boehm gibt das Protokoll an seinen Vorgesetzten Raeder. Der liest es, bestätigt es als richtig und zeichnet das Papier ab. Als Raeder sechseinhalb Jahre später, am 16. Mai 1946 in Nürnberg mit der zweiten Version der besagten Hitler-Rede konfrontiert wird, sagt er sofort, daß viele der Formulierungen in diesem „Protokoll“ nicht stimmen. Worte – so Raeder – wie
'Vernichtung Polens im Vordergrund. Ziel ist Beseitigung der lebendigen Kräfte, nicht die Erreichung einer bestimmten Linie' oder „Herz ver-
schließen gegen Mitleid, brutales Vorgehen' seien nicht gefallen. Er macht geltend, daß sich die deutschen Oberbefehlshaber die Erwähnung eines solchen Kriegsziels bei Kriegsbeginn nicht hätten gefallen lassen. Raeder entsinnt sich des Boehm-Protokolls und verlangt, den Generaladmiral als Zeugen zu vernehmen. Der Anwalt Raeders, Dr. Siemers, stellt den Antrag, Boehm als Zeugen vorzuladen. Die Richter lehnen ab. Daraufhin vernimmt
Dr. Siemers Boehm, fertigt eine Vernehmungsniederschrift und läßt den Generaladmiral eine eidesstattliche Erklärung abgeben. Beides, Vernehmungsniederschrift und Erklärung legt Siemers dann dem Nürnberger Gericht als Entlastungsdokument „Raeder Nr. 129“ vo9. Interessant ist nun, daß Boehms Anhörung zwar im Verhandlungsprotokoll des Gerichts mit Tag, Verhandlungsgegenstand und Dokumentennummer aufgeführt ist, im Dokumentenband des IMT aber nicht erscheint. Sie fehlt. Die Nürnberger Richter haben es vermieden, die Demontage ihrer „Schlüsselrede“ als Beweisstück aktenkundig mit zu überliefern. Die sehr aufschlußreiche Anhörung des Generaladmirals ist jedoch im Nachlaß des Raeder-Verteidigers Dr. Siemers vollständig erhalten. Es lohnt sich, sie zu lesen. Boehm vergleicht die von Raeder angezweifelte zweite Version mit seiner eige-
nen Niederschrift und gibt zu Protokoll: [...]"
Quelle: Gerd Schultze-Rhonhof, Der Krieg der viele Väter hatte, München 2003, S. 324 ff.
Er widerlegt die IMT-Aufzeichnung von Hitlers Rede am 22. August 1939 vor den Generälen, mit der Aufzeichnung des Admirals Boehm.
Er stuft also die Aufzeichnung von Boehm als glaubwürdig ein.
Doch holla was lesen wir in der Aufzeichnung von Boehm?
"Uns hat die Vorsehung zu Führern dieses Volkes gemacht, wir haben damit die Aufgabe, dem deutschen Volke, das mit 140 Menschen auf den Quadratkilometer zusammengedrängt ist, den nötigen Lebensraum zu geben."
Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer]
Damit steht in einer Quelle die er selbst benutzt und als glaubwürdig erachtet drin, das Hitler in der Rede zum Polenfeldzug von der Eroberung von Lebensraum spricht! Er verschweigt natürlich diese Passage.
Das reicht um ihn als das zu entlarven was er ist. Ein dummer Schwätzer.
Damit zerfällt seine ganze Argumentation in einen Scherbenhaufen.
Geändert von Lichtblau (27.12.2016 um 23:10 Uhr)
backward never.
ignore: Lichtblau
Wenn es so ist, ist er nicht nur ein Schwätzer sondern auch ein Lügner. Allerdings frage ich mich persönlich, warum er dann ungestraft solche Lügen verbreiten darf.
Er hätte sich dafür vor Gericht verantworten müssen und es wäre ihm untersagt worden, diese "Lügen" weiter zu verbreiten.
War es so?
Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!
Das Problem mit Schultze-Rhonhof ist nicht unbedingt, dass er die Unwahrheit erzählt, sondern vielmehr, dass er wichtige Details verschweigt. Somit lassen seine Schilderungen die politisch-geschichtlichen Abläufe jener Zeit in einem anderen - und somit falschen - Licht erscheinen.
Nationalismus - das ist die Religion der ganz armen Schweine (frei nach Wiglaf Droste)
Ein sehr interessantes Interview, trotz seines Einstellens von 2013 immer noch aktuell:
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Bleib im Land und wehr dich täglich!
Zu "Lichtblau" # 162
Also, wie man den hinreichend dokumentierten Ablauf der Vorgeschichte zum 2.Weltkrieg mittels eines Satzes aus einer Rede zu widerlegen sucht, ist schon erstaunlich.
Vielleicht war mit dem "nötigen Lebensraum" nur das ehemals deutsche, durch den Versailler Vertrag verlustig gegangene Gebiet gemeint!?
Das weißt Du doch nicht. Oder haben diese bösen Nazis auch mit Dir per Gedankenübertragung kommuniziert?
Daher ist nicht Ronhof lächerlich, sondern ausschließlich Deine vorurteilsbeladene Argumentation.
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