Ich habe gerade meinen neuen Personalausweis geholt und hab ihn mir mal genauer angeschaut. Früher als Kind habe ich das nie gemacht, aber der neue sah schön aus und ich hab ihn mir mal genauer betrachtet. Da ist mir aufgefallen, dass ich dem Staat: Deutsch angehöre!? Ich find das sehr seltsam und hab im Internet einiges gelesen. Ich möchte hier eine Behauptung aufstellen wie es eigentlich richtig wäre.
Staatsangehörigkeit deutsch ist nicht richtig, denn diese Bezeichnung wirft mehrere Sachen in einen Topf, die nicht zusammengehören! Deutsch bin ich erstmal von Geburt an, weil meine Eltern Deutsche sind und die deutsche Sprache sprechen. Würde ich die deutsche Staatsangehörigkeit ablegen und eine andere Staatsangehörigkeit annehmen, so wäre immer noch deutsch!! Versteht ihr das? Das Recht ein Deutscher zu sein lasse ich mir nicht nehmen, weil ich es bin! Ich bin und bleibe Deutsch mein ganzes Leben lang! Es sei denn ich entschließe mich dazu ein anderer zu werden, dann müsste ich eine andere Sprache lernen meine Heimat und meine Sprache vergessen und wo anders leben. Das ist schon von Grund auf sehr schwer.
So ich bin Deutscher das haben wir schonmal, nun muss noch festgestellt werden welchem Staate ich angehöre. Es kann ja auch sein das ich Deutscher bin und einen anderen Staate angehöre. Aber nein ich bin Deutsch und gehöre dem Staat Deutsch an. Richtig. Aber momentmal ... den Staat Deutsch gibt es nicht ... huch??
Den Staat Deutsch gibt es nicht weil es mehr Deutsche gibt als in Bundesrepublik Deutschland leben. Es gibt Deutsche in der Schweiz, in Österreich, in Tschechien und Polen. Es gibt beinahe überall auf der Welt Deutsche, die sich auch noch so bezeichnen meine ich. Ein Türke ist ja auch kein Deutscher weil er in Deutschland lebt, er würde immer von sich selber sagen, dass er Türke sei, oder zumindest Deutsch-Türke wenn er hier geboren ist. Von einem Türken wurde ich mal stark angeraunt, weil er kein Türke ist, sondern ein Kurde. Nun die haben nicht mal einen eigenen Staat. Laut unserem Personalausweis wären die Kurden aber Türken und es gebe keine Kurden. Sag das mal einen!!
Also man muss ganz klar zwischen Nationalität und dem Staat unterscheiden.
Die Nationalität beschreibt vieles sehr ungenau, und deshalb kann man damit auch viel beschreiben. Zum Beispiel beschreibt Nationalität die Sprache, das Land, die Kultur, die Rasse und den Staat und so weiter ... Den Staat aber gleichzusetzen mit der Nationalität ist schweres Verbrechen, denn das würde sagen, dass die Sprache, das Land, die Kultur und die Rasse nicht mehr von Bedeutung sind. ( Mit Rasse meine ich das Aussehen, nicht mehr und nicht weniger) So wenn man nun sagt das dies alles nichts mehr zu bedeuten hat, sondern nur noch der Staat in dem man lebt, dann heißt das für mich: Deine Herkunft ist uns egal, deine Kultur ist uns egal, deine Sprache und dein Äußeres auch. Dann bin ich also zum größten Teil völlig egal, zumindest sagt mir das der Staat in dem ich lebe. Und wenn ich mir dann die Politik anschaue, dann wird mein Gefühl auch noch bestätigt. Aber das ist ein anderes Kapitel.
Also eigentlich wäre es richtig auf dem Personalausweis ( der eigentlich Personenausweis heißen sollte) folgendes Auszuweisen:
Meine Nationalität: Deutsch
Meine Staatsangehörigkeit: Deutschland oder Bundesrepublik Deutschland
Und mein Verhältnis zum Staat muss ausgedrückt werden: Bürger
Man kann für einen Staat kein Adjektiv nehmen, denn das ist viel zu ungenau. Warum ist das so wichtig? Weil es früher Staatenlose gegeben hat, also die nicht unter dem Schutz des Staates standen. Was heißt das?? Das heißt das ein Staatenloser ermordet werden konnte, ohne das dem Mörder ein Prozess gemacht werden konnte, denn die Gerichte befinden sich innerhalb des Staates. Heute gibt es per Gesetz keine Staatenlose mehr, nur laut meinen Ausweis gibt es auch keinen Staat. Im Prinzip bescheinigt mir mein Ausweis, den mir der Staat die Bundesrepublik Deutschland gibt, dass der Staat die Bundesrepublik Deutschland mir seine Zugehörigkeit nicht erteilt hat oder zumindest nicht bestätigt hat. Punkt. Das bietet im Prinzip kein Spielraum für Interpretationen, denn im Grundgesetz steht: "Deutscher im Sinne dieses Grundgesetzes ist, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt". Ich bin Deutscher, wenn ich die deutsche Staatsangehörigkeit besitze. Das ist schon mal frech, denn Deutscher bin ich von Geburt und nicht mit der Staatsangehörigkeit, also wenn meine Vorfahren Deutsche waren und mir ihre Gene gegeben haben. Aber gut, dann muss es laut Grundgesetz eine Urkunde oder einen Ausweis geben, der mir sagt, das ich die Staatsangehörigkeit besitze, also eine Zuordnung von meiner Person zu der BRD und das ist nicht mit deutsch getan, weil deutsch vielmehr ist als die Bundesrepublik Deutschland! So als würde die BRD bestimmen was Deutsch ist und was nicht ... lol Bestimmen tut das immernoch das Volk! Das deutsche Volk! Flüchtlinge die in unser Land kommen sind auch nicht Deutsch ... lol Man versucht hier eine Aufhebung der Nationalität und damit der Völker.
Um einen Staat genau zu bestimmen, müssten somit zwei Adjektive genommen werden, nämlich von Bundesrepublik Deutschland, weil es zwei Wörter sind: Bundesrepubliksche Deutsche? Was für einen Sinn macht das? Nur weil man umgangssprachlich so spricht das man Deutscher ist, hat das auf einem amtlichen Ausweis der Beurkunden soll welchem Staat ich angehöre nichts zu suchen!! Man kann nicht fragen: Wie ist deine Staatsangehörigkeit? Deutsch, sondern muss fragen welchem Staat gehörst du an? Deutschland. Denn ein Staat ist ein eigenständiger Körper mit Organen. Deswegen Spricht man auch von Körperschaften und Staatsorganen. Und die sind nicht mit Deutsch beschrieben! Mach mal aus deinem Namen ein Adjektiv ... lol
Nach der Logik könnte man auch Fragen: Wie ist deine Familienangehörigkeit? Erstmal fragt man so nicht und zweitens wäre die korrekte Antwort: Der schulzschen Familie oder der müllerschen Familie. Nein aus Namen macht man keine Adjektive in der deutschen Sprache. Nur weil es das Adjektiv Deutsch gibt, heißt es nicht dass es dieses Adjektiv aufgrund dem Namen des deutschen Staates der BRD gibt, sondern dieses Adjektiv gibt es wegen der Deutschen Kultur und Sprache, sprich aufgrund der Nationalität. Man kann die BRD als deutsch bezeichnen, weil hier viele Deutsche leben. Würden hier mehr andere Völker leben, wie es bald der Fall sein wird wahrscheinlichermaßen, dann kann man die BRD nicht mehr als deutsch bezeichnen. Sondern vielleicht als Mltikulti. Man kann aber niemals aus einem Namen eines Staates ein Adjektiv machen, so wie man aus allen anderen Namen kein Adjektiv macht!!
Will mich die Bundesdrückerei auf den Arm nehmen? Ganz einfache Grammatik 5. Klasse: Namen gehören zwar zu den Nomen, aber werden nicht gebeugt wie sie.
"Mein Kind, stell mal den wasserschen Topf auf den feuerschen Herd" So werde ich jetzt auch immer mit meinen Kindern reden. Haha ... nicht lustig.
Mich kann nun keiner mehr Überzeugen, dass die Bundesdruckerei da keinen Fehler gemacht hat, es sei denn die Bundesrepublik Deutschland ist kein Staat mehr ... dann ist natürlich Polen offen für Überlegeungen ...