Zitat von
Daggu
Diese Meinung sei dir unbenommen, wenn diese auch, höflich gesagt, von etwas seltsamen politischen Flashbacks zeugt.
Orientieren wir uns an einigen Beispielen: wenn heute während einer angemeldeten Demonstration der oppositionellen Kräfte, in Deutschland, Schilder hochgehalten werden mit der Aufschrift: Merkel muss weg, oder Rufe des berechtigten Unmutes erschallen, die Merkel als Volksverräterin bezeichnen, dann haben die Demonstranten nicht um Leib und Leben zu fürchten.
Was wäre während der NS Zeit mit den Menschen geschehen, die Schilder mit der Aufschrift: Hitler muss weg in der Öffentlichkeit zeigten! Was wäre mit den Menschen geschehen, die öffentlich gegen Hitler und das NS Regime protestiert hätten und was für ein Schicksal hätten sie erwartet?
Und weiter: neben den transatlantisch gesteuerten Think Tanks und der monopolistisch gesteuerten Presse, Rundfunk, TV und ähnliches, so gibt es aber auch jede Art von alternativen Medien, die in Deutschland ungehindert, wenn auch viel gescholten, öffentlich vertrieben werden, dürfen.
Während der NS Zeit wäre das ebenso undenkbar gewesen, wie eine Protestbewegung mit Namen PEGIDA, oder eine Partei der demokratischen Erneuerung wie die AfD ins Leben zu rufen. Und gewiss wäre hätten wohl die Menschen ihr eigenes Todesurteil unterschrieben, die Hitler (oder einige andere der NS Größen) während eines öffentlichen Staats und Festaktes öffentlich und unüberhörbar ausgebuht und im kernigsten Lutherdeutsch bemeckert hätten.
Nun komme mir nicht mit: alle Menschen hatten während der NS Zeit eine Arbeit, hatten Sonntags ein Huhn im Topf und einmal im Jahr eine KdF Reise, denn im Vergleich hat der Durschnittsdeutsche heute mehr und oppositionelle Kräfte werden nicht mit dem KZ bedroht und haben auch keine willkürliche Todesstrafe zu befürchten. Ich sehe die NS Zeit nicht mit nostalgischer Verklärung, ich sehe die NS Zeit im allgemeinen und den Faschismus im besonderen durchaus als ein sehr dunkles Kapitel der deutschen Geschichte.