EHRE WEM EHRE GEBÜHRT
RF
Und was mache ich mit meinem ?
Ist ein Erbstück von einer wirklich feinen Dame , deren Mann Großwild-Jäger war . Meinen Papierkorb schoss er in den 1880er Jahren in Ostafrika .
Ich vergaß , mein Papierkorb war vor seinem Ableben , das rechte Vorderbein eines Elefanten .
Des weiteren habe ich von der besagten Granddame auch einen Elefanten-Stoßzahn vermacht bekommen .
EHRE WEM EHRE GEBÜHRT
RF
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
Ich habe absolut nichts dagegen, ab sofort meinem Mülleimer ein weibliches Geschlecht zuzuordnen.
Aber in einen solchen kommt i.d.R. Müll rein, aus einer Frau nur welcher raus.
Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
Ich will ja nicht klugscheißen, aber eigentlich sind, was das Vorhandensein von Artikeln betrifft, die Deutschen die Freaks und nicht die Türken. So selbstverständlich uns Artikel auch erscheinen mögen, die Wahrheit ist, dass Artikel vor allem in germanischen, romanischen und semitischen Sprachen vorkommen.
Jetzt mag man sich natürlich fragen, ob es nicht ein bisschen primitiv klingt, wenn man wörtlich übersetzt einfach "Ich sehe Haus" statt "Ich sehe ein Haus" oder "Ich sehe das Haus" sagt, aber in 90% der Fälle ist es sowieso durch den Kontext klar, was man meint (probiert es aus und lasst beim Deutschsprechen einfach mal alle Artikel weg) und wenn doch mal Unklarheiten bestehen sollten, kann man ja immer noch Demonstrativbegleiter wie "diese/-r/-s" oder Indefinitbegleiter wie "irgendein/-e" verwenden.
Neben dem Türkischen fehlen u.a. auch in folgenden Sprachen die Artikel:
- Chinesisch
- Japanisch
- Koreanisch
- Vietnamesisch
- Die meisten slawischen Sprachen (Polnisch, Russisch...)
- Die meisten Turksprachen
- Die meisten uralischen Sprachen (Finnisch z.B.)
- viele weitere
Die Abwesenheit von Artikeln bedeutet aber nicht automatisch, dass diese Sprachen keine grammatikalischen Geschlechter haben. Gut, in den meisten artikellosen Sprachen ist das der Fall, aber in slawischen Sprachen z.B. wirken sich grammatikalische Geschlechter auf die Deklination von Substantiven, Adjektiven und Pronomen aus. Beispiel gefällig? Nehmen wir einfach mal Polnisch, weil ich diese Sprache zufälligerweise kann (im Russischen wäre es aber genauso):
dobry film - ein guter Film/der gute Film (Maskulinum)
dobra scena - eine/die gute Szene (Femininum)
dobre kino - ein gutes/das gute Kino (Neutrum)
Im Türkischen gibt es weder Artikel noch Geschlechter. Eine andere Sache, die mir persönlich auffällt, ist, dass (zumindest in Europa) Sprachen ohne Artikel dazu tendieren, viele Fälle (Kasus) zu haben. Türkisch hat z.B. 6, Polnisch hat 7, und Finnisch 15.#
Überhaupt muss man sich fragen, warum die Indoeuropäer sich so einen Schwachsinn haben einfallen lassen, wie unbelebten Gegenständen und abstrakten Begriffen willkürlich irgendwelche Geschlechter zuzuweisen. Genera tragen nichts zum Informationsgehalt eines Satzes bei und sind eigentlich völlig überflüssig (ich muss eine Frau nicht mit einer Endung oder einem Artikel als feminin markieren, um zu wissen, dass sie weiblich ist...)
Geändert von Cruithne (26.09.2016 um 00:08 Uhr)
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
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