Holla, die Waldfee, knapp 9000 Euro Rente mit 37, nach 21 Monaten Arbeit als Senatssprecherin. In Berlin, wo sonst? So pleite können die gar nicht sein, daß sie nicht noch Geld zum Fenster rauswerfen. Und ich hab den falschen Beruf. Und das falsche (=kein) Parteibuch und unfähig zum brown nosing bin ich auch... Aber immerhin gucken die Leute in meiner Nähe nicht unwillkürlich unter ihre Schuhe.
Goldener Abschied für Senatssprecherin
"Bezüge nach BesGr. B 7 (rd. 8.906,- )"
Dafür ist noch Geld da: In der Pleite-Stadt Berlin erhält die 37-jährige SPD-Senatssprecherin für 21 Monate Arbeit ein solides Abschiedspaket. Details werden nur ungefähr mitgeteilt.
Der Spott im Internet ist groß. Der Kabarettist Christoph Süß verbreitete eine Fotomontage auf Twitter, auf der der Berliner Regierende Bürgermeister Michael Müller und seine von ihm in den einstweiligen Ruhestand versetzte Senatssprecherin Daniela Augenstein zu sehen sind. "Das 'Berliner Modell': kommt die Rente mit 37?", ironisierte der Moderater der Sendung "Quer" des Bayerischen Rundfunks den Vorgang.
Was Süß karikiert ("SPD geht mit spektakulärem Rentenkonzept in die Bundestagswahl"), hat durchaus seine monetäre Seite.
Tatsächlich darf sich die 37-jährige Staatssekretärin Augenstein, über deren Abschied bereits vor den Wahlen zum Abgeordnetenhaus in mehreren Medien spekuliert worden war, wie andere ehemalige Beamte über eine anständige Versorgung freuen. Auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE hieß es am Dienstag aus der Senatsverwaltung für Inneres in Berlin, man könne lediglich allgemeine Auskünfte geben, "Angaben zu Einzelfällen" fielen in die jeweilige Fachverwaltung. (...)
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