Zwei Tage nach der Abgeordnetenhauswahl trennt sich Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller von seiner bisherigen Sprecherin Daniela Augenstein. Die 37-jährige Staatssekretärin wird in den Ruhestand versetzt. Das teilte Müller am Dienstag mit.
Auf der
[Links nur für registrierte Nutzer] wird Augensteins Position bereits als vakant angegeben. Seit Wochen halten sich hartnäckig Gerüchte, dass es zwischen Müller und Augenstein zu einem ernsthaften Zerwürfnis gekommen ist.
Müller bestritt, dass es ein Zerwürfnis oder einen Streit gegeben habe. "Das war eine sehr gute und erfolgreiche Zusammenarbeit", sagte er. Noch Ende August hatte das Presse- und Informationsamt der Hauptstadt die Spekulationen um die Senatssprecherin als "absurd" zurückgewiesen. "Wir freuen uns auf ihre Rückkehr", hatte es in der Mitteilung geheißen. Augenstein sei in ihrem Resturlaub. Eine Woche vor der Wahl sei sie an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt.
Schwelender StreitWie der
[Links nur für registrierte Nutzer] berichtet, habe der Bürgermeister seiner Sprecherin bereits vor einiger Zeit mitgeteilt, dass er die Zusammenarbeit nach der Wahl zum Abgeordnetenhaus am 18. September beenden wolle. Müller solle mit der Arbeit von Augensteins Abteilung nicht mehr zufrieden gewesen sein. Darüber hinaus solle es Streitigkeiten zwischen der Sprecherin und dem SPD-Wahlkampfteam zu Streitereien gekommen sein.
Ein mögliches Indiz für einen schwelenden Streit: Augenstein hatte ihren Jahresurlaub auf die wichtigen letzten Wochen vor der Wahl gelegt. Für den Wahlkampf von Michael Müller sei sie nicht zuständig, hatte sie der
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