Es klingt immer wieder an, daß Meuthen vielen zu angepaßt und weichgespült ist. Der Fall Gedeon wurde von ihm falsch gehandhabt und dadurch erst zu einer großen Sache. Das fanden viele völlig unnötig. Ich traue ihm nicht über den Weg. Ich denke er benutzt Höcke und Gauland um in der AfD ganz an die Spitze zu kommen und Petry auszuspielen. Er ist kein Idealist.
Ich denke, daß Henkel Meuthens Charakter richtig einschätzt.
[Links nur für registrierte Nutzer]Hans-Olaf Henkel ist sauer. „Innerparteilich hängt Jörg Meuthen seine Fahne in den Wind wie kaum ein anderer, und seine Drohung mit Parteiausschlüssen von Rechtsauslegern, Hetzern oder Pöblern vor Bussen mit Flüchtlingen ist völlig unglaubwürdig“, sagt Henkel, ehemals Mitglied des [Links nur für registrierte Nutzer]-Bundesvorstandes, dem Handelsblatt.
[Links nur für registrierte Nutzer]„Meuthen steht immer dort, wo er gerade die Mehrheit vermutet“
Ex-AfD-Mann Henkel hat eine einfache Erklärung, warum Meuthen bestimmten Akteuren nicht in die Parade fährt. „Bei den Höckes, Poggenburgs, Gaulands & Co. weiß man, wo sie stehen: auf Rechtsaußen. Meuthen steht dagegen immer dort, wo er gerade die Mehrheit vermutet, also steht er jetzt auch auf Rechtsaußen.“
Henkel macht keinen Hehl daraus, dass er von Meuthen tief enttäuscht ist. „Er hätte sich an unserem Kollegen Starbatty ein Beispiel nehmen müssen, der das Angebot Petrys, mit ihr zusammen Sprecher der Partei zu werden, auf dem Parteitag in Essen aus gutem Grund dankend ablehnte“, sagte Henkel. Das Meuthen anders gehandelt hat, ist für Henkel ein Beleg dafür, dass er ein „Opportunist“ sei, der „alles, für das wir einmal gemeinsam standen, im Stich gelassen“ habe, nur um als zweite Wahl Petrys ihr Co-Vorsitzender werden zu können.
Ich würde es gut finden, wenn die AfD zur Regelung käme, daß es einen Seniorchef und einen Juniorchef gibt. Das sollten Gauland und Höcke sein.