Egon Bahr sagt dir doch was.......oder?
Brandt war wichtiger, zu berichten, was ihm »heute passiert« war. Ein hoher Beamter hatte ihm drei Briefe zur Unterschrift vorgelegt. Jeweils an die Botschafter der drei Mächte – der Vereinigten Staaten, Frankreichs und Großbritanniens – in ihrer Eigenschaft als Hohe Kommissare gerichtet. Damit sollte er zustimmend bestätigen, was die Militärgouverneure in ihrem Genehmigungsschreiben zum Grundgesetz vom 12. Mai 1949 an verbindlichen Vorbehalten gemacht hatten. Als Inhaber der unkündbaren Siegerrechte für Deutschland als Ganzes und [Links nur für registrierte Nutzer] hatten sie diejenigen Artikel des Grundgesetzes suspendiert, also außer Kraft gesetzt, die sie als Einschränkung ihrer Verfügungshoheit verstanden. Das galt sogar für den Artikel 146, der nach der deutschen Einheit eine Verfassung anstelle des Grundgesetzes vorsah. Artikel 23 zählte die Länder auf, in denen das Grundgesetz »zunächst« gelten sollte, bis es in anderen Teilen Deutschlands »nach deren Beitritt« in Kraft zu setzen sei. Diese Vorwegnahme der Realität im Jahre 1990 konnten die Drei 1949 weder genehmigen noch ahnen. Gravierend für diese ganze Zeitspanne war, dass sie Groß-Berlin aus dem Artikel 23 amputierten, was dem ehemaligen Regierenden Bürgermeister natürlich vertraut war.
Brandt war empört, dass man von ihm verlangte, »einen solchen Unterwerfungsbrief« zu unterschreiben. Schließlich sei er zum Bundeskanzler gewählt und seinem Amtseid verpflichtet. Die Botschafter könnten ihn wohl kaum absetzen! Da musste er sich belehren lassen, dass [Links nur für registrierte Nutzer] diese Briefe unterschrieben hatte und danach [Links nur für registrierte Nutzer] und danach [Links nur für registrierte Nutzer] .Übrigens haben wir die div. Friedensverträge heute noch nicht! Aber das nur nebenbei! Und komm jetzt nicht mit den 2+4-Verträgen ohne die entsprechenden Zusatzabkommen ..............Die Einschränkungen der deutschen Souveränität existierten völkerrechtlich unverändert, solange Deutschland geteilt blieb und solange sie nicht durch einen Friedensvertrag förmlich beendet wurden. Durch die Kapitulation am 8.Mai 1945 ging die Souveränität des Reiches auf die Sieger über. Deutschland erhielt sie erst mit der Wirksamkeit des friedensvertraglichen Zwei-plus-Vier-Abkommens am 15.März 1991 zurück.
Die Sieger pochten auf ihre unkündbaren Kompetenzen während dieser ganzen Zeitspanne, natürlich nicht nur vor der Geburtsstunde der Bundesrepublik, sondern auch, als sie 1955 zu Verbündeten wurden.
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Egon Bahr weiter:
Seit diesem völkerrechtlichen Akt, nicht dem staatsrechtlichen Tag der Einheit am 3. Oktober 1990, gibt es nur noch ein Relikt der deutschen Teilungsjahrzehnte: In der Charta der Vereinten Nationen existieren noch immer die Feindstaatenartikel, nach denen die Sieger im Falle eines Falles ihre Rechte über Deutschland aktivieren können.
In der Charta der Vereinten Nationen existieren noch immer die Feindstaatenartikel, nach denen die Sieger im Falle eines Falles ihre Rechte über Deutschland aktivieren können.
Lebenslüge der alten Bundesrepublik
Die BRD und die DDR mußten einen Brief, den ich mit DDR-Staatssekretär Michael Kohl abgestimmt habe, an unsere jeweiligen Großen oder Freunde schreiben, daß auch durch Beitritt der beiden Staaten die Siegerrechte nicht erlöschen.
Daß über die geschilderten Realitäten geschwiegen wurde, hat einen einfachen Grund. Es war eine der Lebenslügen der alten Bundesrepublik, 1955 mit dem Beitritt zur Nato zu behaupten, wir wären souverän geworden. Im obersten Ziel der Einheit der Nation waren wir es nie. Die Bundesregierung und die drei Westmächte hatten 1955 dasselbe Interesse: Über die fortdauernde Einschränkung der deutschen Selbstbestimmung nicht zu sprechen.
https://jungefreiheit.de/wissen/geschichte/2011/lebensluege-der-bundesrepublik/
Ach, Bolle lass stecken. Mein guter Egon Bahr hat nie was von ner Kanzlerakte gesagt, er sprach von Briefen, die die Botschafter der 4 Mächte dem neuen Kanzler geschrieben haben, wie Willy diese Briefe letztlich nach kurzer Aufregung interpretierte, ist nicht überliefert ( dies nur als Randbenerkung)
Solange die Verdötschten der Republik deiner Couleur nur dumme Mutmaßungen fußend auf ganz dünner Beleglage (denen auch noch von zig Kennern der Materie widersprochen werden) loslassen , bist du auf der Seite der Verschwörungstheorie-Affen, die ihr Süppchen aus hinterlistigen Gründen kochen. Kannst du bei anderen Anti-BRDisten auf Applaus hoffen, bei mir reicht´s nur zum Lacher.
Den Mist aus deinem Gedankengängen zu 2+4 kannst du auch bei den Reichsdeppen und Co anbringen. Die, die in der BRD über die zutreffende Aufstellung entscheiden und zu urteilen haben, stellen dich und Co ins Abseits.
Mehr ist nicht zu sagen.
Lass stecken. Deine Auffassung ist in das Reich des Albernichs versenkt.
Fertig
Nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut.
[Otto von Bismarck (1815-98), preuß.-dt. Staatsmann, Gründer d. Dt. Reiches u. 1871-90 dessen erster Kanzler
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