Eine Stellungnahme von Gabriel dazu, habe ich bisher nicht gefunden.
[Links nur für registrierte Nutzer]Die Verluste der Kaiser’s Tengelmann-Supermärkte wachsen dramatisch. Nach zwei Jahren Hängepartie will Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub nun offenbar Filialen schließen und Stellen streichen.
5000 Arbeitsplätze bei Kaiser’s Tengelmann bedroht | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
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Auf NRWs Ministerpräsidentin soll wohl Druck ausgeübt werden, nächstes Jahr ist die Landtagswahl. Massive Entlassungen könnten ihr den Wahlkampf verhageln.Das könnte sich jetzt ändern. Nach Informationen dieser Zeitung hat Haub für den 23. September eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung einberufen, bei der er einen „Plan B“ verkünden wolle: die Schließung der besonders schlecht laufenden Filialen. Von den Einschnitten betroffen sein könnten 5000 der 16.000 Mitarbeiter – insbesondere in NRW. Auf Anfrage wollte Haub die Spekulationen am Freitag nicht kommentieren. Die Nachrichtenagentur dpa wollte am Samstag von einer ungenannten Person aus dme Unternehmen erfahren haben, dass gar 8000 Arbeitsplätze der Supermarktkette akut gefährdet seien.
Sollte Haub allerdings ernst machen und seine Supermarktkette zerschlagen, wäre die Ministererlaubnis hinfällig. Insider schließen aber auch nicht aus, dass er seine Androhung eines Kahlschlags auch als politisches Druckmittel einsetzen will. Die Entlassungs- und Schließungswelle würde mitten in den nordrhein-westfälischen Wahlkampf fallen. Deshalb wird die Hoffnung laut, dass Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bei Alain Caparros, dem Chef des Kölner Rewe-Konzerns, drängen könnte, juristisch den Weg für das Zusammengehen von Edeka und Kaiser’s Tengelmann freizumachen. Im Juli hatte Wirtschaftsminister Gabriel einen Kompromiss ins Gespräch gebracht, Kaiser’s Tengelmann unter Edeka und Rewe aufzuteilen, um kartellrechtliche Bedenken auszuräumen.