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Thema: Was ist deutsch ? Unsere verlorene Identität

  1. #71
    Mitglied Benutzerbild von Brain
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    Standard AW: Was ist deutsch ? Unsere verlorene Identität

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Das ist eine wirklich infame Verdrehung dessen, was ich meinte.

    Wenn ich schrieb, dass mich die Vergangenheit insofern nicht interessiert, als dass ich nicht unablässig für etwas in Sack und Asche gehen möchte, an dem ich persönlich und auch meine persönlichen Vorfahren nicht die geringste Schuld tragen, dann trifft meine Beschreibung zu.

    Da hat aber überhaupt nichts damit zu tun, dass ich mich selbstverständlich über all die vielen klugen und tüchtigen Deutschen freue, die unserem Land und unserer Gemeinschaft zu einem überragenden Weltruhm und auch zu Wohlstand verholfen haben.





    Deine Vorfahren waren also nicht in SS oder NSDAP oder oder oder? Naja egal lassen wir das. Ist aber typisch, man dreht sich das ganze so, wie man es halt gerade nötig hat. Wie gesagt, mir ist die Vergangenheit ziemlich schnuppe. Wer wie was, das war einmal. Es war falsch, es darf sich nicht wiederholen, fertig. Schuldig fühle ich mich nicht.

    Was jetzt zB Goethe zu unserem Wohlstand beigetragen hat, verstehe ich auch nicht. Ja super Kultur und so. Aber bitte das ist so das typische, "früher war alles besser". Zeiten haben sich nunmal geändert und das nicht nur wegen dem hohen Ausländeranteil. Thema Normverschiebung und viele Aufassungen zum Thema Heimat, Sicherheit usw.

  2. #72
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    Standard AW: Was ist deutsch ? Unsere verlorene Identität

    Zitat Zitat von Brain Beitrag anzeigen
    (....)

    Was jetzt zB Goethe zu unserem Wohlstand beigetragen hat, verstehe ich auch nicht. Ja super Kultur und so. Aber bitte das ist so das typische, "früher war alles besser". Zeiten haben sich nunmal geändert und das nicht nur wegen dem hohen Ausländeranteil. Thema Normverschiebung und viele Aufassungen zum Thema Heimat, Sicherheit usw.
    Mein Begriff vom Wohlstand bezog sich nicht nur auf materielle Güter. Goethe hat also auch zu unserem kulturellen Wohlstand beigetragen.

    Die anderen genannten Aspekte wie Heimat und Sicherheit sind im Kontext mit unserer Identität fehl am Platze.

  3. #73
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    Standard AW: Was ist deutsch ? Unsere verlorene Identität

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Mein Begriff vom Wohlstand bezog sich nicht nur auf materielle Güter. Goethe hat also auch zu unserem kulturellen Wohlstand beigetragen.

    Die anderen genannten Aspekte wie Heimat und Sicherheit sind im Kontext mit unserer Identität fehl am Platze.





    Gut dann übertrage das Beispiel Goethe mal in die heutige Zeit. Wo genau finde es heute in der Praxis?

  4. #74
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    Standard AW: Was ist deutsch ? Unsere verlorene Identität

    Zitat Zitat von Brain Beitrag anzeigen
    Deine Vorfahren waren also nicht in SS oder NSDAP oder oder oder? Naja egal lassen wir das. Ist aber typisch, man dreht sich das ganze so, wie man es halt gerade nötig hat. Wie gesagt, mir ist die Vergangenheit ziemlich schnuppe. Wer wie was, das war einmal. Es war falsch, es darf sich nicht wiederholen, fertig. Schuldig fühle ich mich nicht.
    Finde mal jemanden, der "während der 12 Jahre" nicht in irgend einer NS-Organisation war, das dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein. Und viele waren auch freiwillig und sogar mit Begeisterung Mitglieder einer oder mehrerer Organisationen, weil es damals eben wie "das Richtige" schien. Ich persönlich habe Vorfahren in der NSDAP, SA, SS, Wehrmacht, HJ, BDM, NSKK, KdF und was weiß ich noch alles. Mein einer Großvater hat bis zu seinem Tode jedes Jahr feierlich den 20. April begangen, am 9. Mai dagegen Trauerflor aufgezogen, weil er nach wie vor überzeugt war, dass Hitler vielleicht das falsche getan, jedoch das richtige gewollt hatte. Der wollte nicht zurück zu dem Chaos, das er nach 1918 erlebt hatte, und schon dazu war ihm fast alles Recht. Mein anderer Großvater hatte zwar wenig mit Hitler am Hut, hielt aber bis zum Schluss die Wehrmacht in Ehren, die - seiner Beobachtung und Ansicht nach - einen so sauberen Krieg geführt hat, wie das damals überhaupt möglich war. Eine Großmutter war im BdM, die andere in der NS-Frauenschaft, meine Großonkel waren in der HJ, mein Vater ein Pimpf, ich könnte jetzt noch weiter aufzählen, aber ich denke, der Tenor dürfte klar sein. Welche Verbrechen haben die alle begangen? Gut, eine Großmutter hat ihren schwulen Bruder ins KZ geschickt, darüber sprach man nur hinter vorgehaltener Hand, aber der Rest? Das war eben die Zeit, umso mehr, weil die Maxime galt, dass gegen den Staat war, wer nicht für den Staat war. Und, Hand auf's Herz, gegen diesen Staat wollte man selbst dann nicht sein, wenn man mit einigem nicht einverstanden war. Zum Helden der Zivilcourage taugen eben nur ganz wenige... So what?

    Was jetzt zB Goethe zu unserem Wohlstand beigetragen hat, verstehe ich auch nicht. Ja super Kultur und so. Aber bitte das ist so das typische, "früher war alles besser". Zeiten haben sich nunmal geändert und das nicht nur wegen dem hohen Ausländeranteil. Thema Normverschiebung und viele Aufassungen zum Thema Heimat, Sicherheit usw.
    Ja, früher war alles besser, sogar die Zukunft...

    Falls du meinst, Goethe hätte so gar keinen Beitrag zu unserem Wohlstand geleistet, dann solltest du mal mit denen reden, die diesen Wohlstand primär erarbeitet haben. Das sind die Kriegs- und erste Nachkriegsgeneration, für die gehörte Goethe zum Grundgerüst an Bildung und Weltanschauung, und es war eben dieses Gerüst an Werten und Überzeugungen, das für den Erfolg gesorgt hat, von dem wir in weiten Teilen noch heute zehren.

  5. #75
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    Standard AW: Was ist deutsch ? Unsere verlorene Identität

    Zitat Zitat von Nanu Beitrag anzeigen
    Englisch hat sich zur Weltsprache Nr.1 entwickelt. Was ist schlecht daran, wenn man nunmehr mit fast jedem Erdenbürger unkompliziert kommunizieren kann? Die unverstandenen Kameraden können ja weiter die Sprache des Schnauzbärtigen sprechen.
    gibt es eine Adresse wo dir eine eine in die Fresse schlagen kann ?
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  6. #76
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    Standard AW: Was ist deutsch ? Unsere verlorene Identität

    Zitat Zitat von Brain Beitrag anzeigen
    Gut dann übertrage das Beispiel Goethe mal in die heutige Zeit. Wo genau finde es heute in der Praxis?
    Als Antwort hierauf verweise ich auf den vorstehenden Beitrag von @OneDownOne2Go. Besser hätte ich es auch nicht beschreiben können.

    Noch ein Satz dazu:

    Alleine das geistige Gerüst, das Goethe vielen Deutschen mitgab und das ihnen in vielen Situationen Kraft und Mut gab und gibt, ist unbezahlbarer Wohlstand.

  7. #77
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    Standard AW: Was ist deutsch ? Unsere verlorene Identität

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Finde mal jemanden, der "während der 12 Jahre" nicht in irgend einer NS-Organisation war, das dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein. Und viele waren auch freiwillig und sogar mit Begeisterung Mitglieder einer oder mehrerer Organisationen, weil es damals eben wie "das Richtige" schien. Ich persönlich habe Vorfahren in der NSDAP, SA, SS, Wehrmacht, HJ, BDM, NSKK, KdF und was weiß ich noch alles. Mein einer Großvater hat bis zu seinem Tode jedes Jahr feierlich den 20. April begangen, am 9. Mai dagegen Trauerflor aufgezogen, weil er nach wie vor überzeugt war, dass Hitler vielleicht das falsche getan, jedoch das richtige gewollt hatte. Der wollte nicht zurück zu dem Chaos, das er nach 1918 erlebt hatte, und schon dazu war ihm fast alles Recht. Mein anderer Großvater hatte zwar wenig mit Hitler am Hut, hielt aber bis zum Schluss die Wehrmacht in Ehren, die - seiner Beobachtung und Ansicht nach - einen so sauberen Krieg geführt hat, wie das damals überhaupt möglich war. Eine Großmutter war im BdM, die andere in der NS-Frauenschaft, meine Großonkel waren in der HJ, mein Vater ein Pimpf, ich könnte jetzt noch weiter aufzählen, aber ich denke, der Tenor dürfte klar sein. Welche Verbrechen haben die alle begangen? Gut, eine Großmutter hat ihren schwulen Bruder ins KZ geschickt, darüber sprach man nur hinter vorgehaltener Hand, aber der Rest? Das war eben die Zeit, umso mehr, weil die Maxime galt, dass gegen den Staat war, wer nicht für den Staat war. Und, Hand auf's Herz, gegen diesen Staat wollte man selbst dann nicht sein, wenn man mit einigem nicht einverstanden war. Zum Helden der Zivilcourage taugen eben nur ganz wenige... So what?



    Ja, früher war alles besser, sogar die Zukunft...

    Falls du meinst, Goethe hätte so gar keinen Beitrag zu unserem Wohlstand geleistet, dann solltest du mal mit denen reden, die diesen Wohlstand primär erarbeitet haben. Das sind die Kriegs- und erste Nachkriegsgeneration, für die gehörte Goethe zum Grundgerüst an Bildung und Weltanschauung, und es war eben dieses Gerüst an Werten und Überzeugungen, das für den Erfolg gesorgt hat, von dem wir in weiten Teilen noch heute zehren.



    Mir ist schon klar, dass es damals so gut wie keinen Weg daran vorbei gab. Aber deshalb ist es ja nicht gleich richtig oder? Finde du verhamlost das auch ein bisschen. Was war denn die Ideologie und das Ziel, was dort in jeder Organisation verbreitet wurde?

  8. #78
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Standard AW: Was ist deutsch ? Unsere verlorene Identität

    Gehört nicht hierher, aber egal:

    Linke Linguistin ("Framing-Forscherin") möchte die Sprache als gefährliches Kommunikationsmittel verbieten!
    Weil sie von bösen Populisten mißbraucht wird oder so ähnlich, keine Ahnung... >%´(

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    (läuft gerade auf Deutschlandfunk)
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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    Elfriede Handrick, SPD Brandenburg

  9. #79
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    Standard AW: Was ist deutsch ? Unsere verlorene Identität

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    Auf gehts du Hengst, schnapp sie dir ! Diese Frauen........
    Denn wir bekommen sie (zum Glück) nicht ab. Puh, nochmal Glück gehabt.
    Diese Frauen sind alle bereits in einer glücklichen Ehe, haben Kinder geboren und einen Ehemann mit dem sie zufrieden sind.

    Das sind hingegen Frauen, die du nicht bekommen wirst

  10. #80
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    Standard AW: Was ist deutsch ? Unsere verlorene Identität

    Zitat Zitat von Brain Beitrag anzeigen
    Mir ist schon klar, dass es damals so gut wie keinen Weg daran vorbei gab. Aber deshalb ist es ja nicht gleich richtig oder? Finde du verhamlost das auch ein bisschen. Was war denn die Ideologie und das Ziel, was dort in jeder Organisation verbreitet wurde?
    Wieso verharmlose ich das? So war das eben damals. So, wie heute viele dem hirnlos nachlaufen, was als Marschrichtung vorgegeben wird, tat man das damals auch. Damals waren Juden, Kommunisten und Asoziale "pfui", heute sind es PEGIDA, AfD, ProIrgendwas. Die Methoden sind andere, wobei ich nicht sicher bin, ob sich nicht manche - Heiko Eichmann Maas z.B. - eigentlich wünschen, "Andersdenkende" in Lager stecken, mundtot machen und umerziehen zu können, aber das Prinzip ist noch immer mehr oder weniger das gleiche. Ziel und Ideologie sind austauschbar, in der DDR wurde die judenfreie Volksgemeinschaft gegen das kommunistische Kollektiv getauscht, die selben Lager gab es aber noch für Jahre. Musste man damals die teilweise Fragwürdigkeit der Ideologie erkennen? Musste man wissen, was kommen würde, wenn man z.B. "Mein Kampf" gelesen hatte? Ich habe das Buch gelesen, mit dem Wissen um das, was faktisch kam im Hinterkopf, aber nicht mal dabei habe ich wirkliche Zwangsläufigkeiten entdeckt. Ich will gar nicht behaupten, die Leute hätten damals nicht - und sei es nur in Teilen - gewusst, was in Deutschland passiert ist, mein Vater war da noch ein Kind, und selbst er wusste, woher die zerlumpten Zwangsarbeiter kamen, die er durch Kassel schlurfen sah. Aber, und das ist der Punkt, es kam ihm damals nicht falsch vor. Was sollte einem damals falsch am "Endsieg" vorkommen? Der wurde erst nach der kompletten Niederlage "böse", vorher war er nichts, was damals nicht schon seit 50 Jahren propagiert worden war. Der Franzmann war schon beim alten Bismarck der "Erbfeind", Polen gab es bis 1919 für Jahrzehnte gar nicht, und die Neuziehung von Grenzen mit Gewalt, die hatte man nach dem 1. Weltkrieg erst erlebt, da waren revanchistische Gedanken nicht unüblich.

    Also, was hätte man damals wissen und erkennen, ablehnen und verurteilen müssen?

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