Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil.
Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.
Jain. Natürlich, aktuell wird niemand in Lager gesperrt oder ermordet, keine Frage, und damit ist es aktuell zumindest graduell besser, als es bis 1945 war. Was einem aber sehr wohl passieren kann, ist eine Art "soziales Todesurteil". Wenn Vertreter der angeblich demokratischen SPD vom "Schweriner Modell" sprechen und damit meinen, dass man eine ordentlich gewählte Partei mit ca. 15% behandelt, als sei nicht im Parlament nicht existent, dann klingt das erst mal nicht wild - ist aber ein gellendes Alarmzeichen, dass unsere Demokratie bereits merklich krankt. Wenn Leute, die ihr Geld im öffentlichen Dienst verdienen es nicht mehr wagen, ihre - keinesfalls verfassungsfeindlichen - Ansichten im beruflichen Umfeld laut zu äußern, dann ist das extrem bedenklich. Und das ist nicht nur im traditionell rot verfilzten Hessen so. Wenn Vorgesetzte ganz offen fordern, solche "unliebsamen" Mitarbeiter auszugrenzen und zu isolieren, dann ist das Mobbing mit Ansage, nebenbei ist es ein Armutszeugnis. Und das ist alles noch gar nichts gegen das was passiert, wenn die Medien sich auf jemanden stürzen. Erinnerst du dich an die Kanutin(?), die damals von der Olympiade in London wieder abreisen musste, weil ihr Exfreund ein Ex-NPD-Mitglied war? Was ist das denn bitte? Was war mit Sarrazin und der alten Tante SPD, der verhinderte Kinderschänder Edathy hat weniger parteiinterne Empörung ausgelöst. Unser amtierender Bundesjustizminister kämpft gegen Hatespeech in sozialen Medien mit allen denkbaren (und undenkbaren) Mitteln, das aber gleichzeitig dort alles von Bombenanleitungen bis zu Kinderpornographie mehr oder weniger unbehelligt geteilt und verbreitet wird, das scheint ihn nicht ehrlich zu jucken. Da stimmt doch irgend etwas nicht, wenn "Meinungsverbrechen" plötzlich das schlimmste sind, was man anstellen kann... Oder?
Unsere Demokratie?
Du bist doch ein hochintelligenter Mann, der zudem aufgeschlossen ist und mitten im Leben steht. Gebildet, aufgeklärt und sicher gut ausgebildet.
Wenn Du also über die Demokratie sprichst, wobei ich mich frage, welche genau gemeint ist, aber ich nehme an, der Text bezieht sich nur auf die BRD, dann wirst Du doch sicher wissen, daß dies auch die Demokratie eines Karl Popper ist? Also die "offene Gesellschaft"-Demokratie:
Vor einigen Wochen trafen sich in meiner Region die Unternehmer, um über die Gesellschaft zu diskutieren. Udo di Fabio war eingeladen, und man kam in der Runde zu dem Ergebnis, daß es mit aller Macht die Demokratie und die offene Gesellschaft zu verteidigen gilt.Der Begriff „Offene Gesellschaft“ findet im Buch Die offene Gesellschaft und ihre Feinde (1945) Verwendung. In diesem Buch wendet sich Karl Popper gegen totalitaristische Staatsformen wie Faschismus, Nationalsozialismus und Kommunismus. Deren Ursprung führt er auf die Philosophien Platons, Hegels und Karl Marx sowie ihrer Anhänger zurück. Insbesondere deren Lehre von einer Gesetzmäßigkeit der Geschichte (Historizismus) steht im Zentrum von Poppers Kritik.[Links nur für registrierte Nutzer]
Das ist eure Demokratie.
Zu Karl Popper und seiner Irrlehre sollte man sich entweder bekennen, oder sich aber komplett dagegen stellen. In solchen Fragen kann man keine halben Sachen machen. Die "offene Gesellschaft" rollt nicht auf drei Rädern, sondern verlangt eben, wie es der Name schon sagt, Offenheit.
*Im Jahre 1943, auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkrieges, erschien in Großbritannien eine philosophische Abhandlung mit dem Titel: „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“. (Die offene Gesellschaft und ihre Feinde) Autor des Werkes war Professor Karl R. Popper.
In seinem Werk stellte er die Behauptung auf, daß eine Weiterentwicklung der Menschheit nur möglich sei, wenn die Menschen ihre überlieferte Lebensart, nämlich die der Stammesgemeinschaft aufgeben würde.
Ausgehend von seiner bewußten Verteufelung der natürlichen Lebensordnung geht er dann in den Anmerkungen zu diesem Kapitel so weit zu sagen, das diese „Bestie“ vermutlich blond gewesen sei. Diese rassistische These, die völlig unbegründet bleibt, stellt den blonden Menschen als primitive Vorstufe des eigentlichen Menschen dar. Diese rassistische Hetze erinnert an den alttestamentarischen Haß der Juden auf die Amalekiter, die ebenfalls indogermanischen Ursprungs gewesen sein sollen. (Die Amalekiter sollen auch das Hakenkreuz als Sonnen-Symbol verehrt haben, daher gilt das Hakenkreuz vielen Juden seit jeher als Symbol ihrer Feinde. Zweites Buch Mose Kapitel 17 Vers 16: „…Der Herr führt Krieg gegen Amalek von Kind zu Kindeskind.“)
Popper verkehrt die Lebensweise der alten Germanen in ihr Gegenteil. In Wirklichkeit war den Germanen die Idee der Sklaverei fremd. Sie selbst dagegen wurden als Sklaven der römischen Gesellschaft mißbraucht. Auch ist es unsinnig anzunehmen, daß es in der Gesellschaftsordnung der Germanen keine Hilfe für die Schwachen gegeben hätte. Die geschlossenen Stammesgesellschaften anderer Völker beweisen hier das Gegenteil.
Poppers These ist vollkommen widersinnig. Genau das Gegenteil ist nämlich der Fall: In der „Offenen Gesellschaft“, mit der erstrebten „Vereinzelung des Einzelnen“, verwahrlosen und verelenden Menschen, die im Verbund mit ihrer Familie und ihrer Sippe niemals in bestimmte Notlagen geraten könnten. Dies erscheint als der fundamentale Irrtum, der diesem Werk zugrunde liegt. Aber es handelt sich sicherlich nicht um einen Irrtum.*
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Jeder hat die Wahl. Man kann jetzt noch Jahre dieses System grundsätzlich mit seiner Zustimmung legitimieren, und sich lediglich an einigen unschönen und immer schlimmer werden Entwicklungen stören, die man wohlgemerkt kritisieren darf, obwohl absehbar ist, daß die jetzigen Systemvertreter keinen Deut von Demokratie und offener Gesellschaft abrücken werden.
Ich habe mich, nicht zuletzt deshalb, dafür entschieden, die Demokratie und die offene Gesellschaft zu verteufeln. Damit wird es kein gutes Ende für das deutsche Volk nehmen, nur ein endloses Leiden des Volkskörpers, der in einigen Jahrzehnten spätestens zerstückelt sein wird.
Ich bekenne mich daher, demokratiefeindlich und ewiggestrig zu sein. Ich bin ein Feind der offenen Gesellschaft.
« La haine impie accroîtrait vos misères »
("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")
In diesem epochialen Werk sind die whren Gründe für das Leid der Deutschen umfassend dagelegt :
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....was leider bis heute immer noch gerne unter den Teppich gekehrt wird.
Man denke nur an den Ettersberg zu DDR Zeiten, was da so alles unter Teppich gelegen hat.
Ich bin ein Freund der Demokratie, wie sie von den antiken Griechen praktiziert wurde. Das ist etwas ganz anderes als das, was man heute darunter verstehen will. Entscheiden kann und darf nur, wer die daraus resultierende Verantwortung auch tragen kann und will, und eben nicht jeder, der das passende Alter und die Staatsangehörigkeit besitzt. Wer den Staat nicht als Vehikel zur Umverteilung begreift, dem müsste auch klar sein, dass Netto-Leistungsempfänger keine Stimme haben dürfen. Bei den alten Griechen schlossen sich selbst Demokratie und Sklaverei nicht gegenseitig aus, heute krankt alles an dem - falschen! - Ideal der Gleichheit. Das ist ein viel fundamentaleres Problem, als Popper und seine Theorien.
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Was es heute heißt, deutsch zu sein
Der Forenfeuerwehrmann
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