Nietzsche hat dieses Prinzip schon als Sklavenmoral beschrieben. Auf die Tränendrüse drücken und die eigene Unfähigkeit mit angeblicher Unterdrückung, Rassismus usw. zu legitimieren, ist nichts ja neues.
Der Mitleids- und Schuld-Reflex, der beim Starken damit erweckt wird, ist eine geeignete Waffe, um dem Schwachen auf das Podest zu verhelfen.
So eine Demo gegen Rassismus dient nicht etwa, um Unrecht zu verhindern, sondern um an die Macht zu gelangen.
Hätten Schwarze die absolute Macht, würde es Weißen viel schlechter ergehen als den Negervölkern zur Zeit der Kolonialisierung Afrikas. Nach dem Mitleid kommt die Brutalität.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Das macht "Beleidigtsein" zu einer perfiden Waffe
"Beleidigtsein" ist nicht das Symptom gekränkter Ehre, sondern eines aufgeblähten Egos. Mit Nietzsche möchte man rufen: "Es ist alles so klein geworden!" Wo aber sind die Großen?
[Links nur für registrierte Nutzer]"Du hast mich beleidigt!" Der Satz geht rasch über die Lippen. Und oft verfehlt er seine Wirkung nicht: Der so Beschuldigte fühlt sich als Täter, und der Beleidigte darf sich in der Rolle eines Opfers aalen. Ein böses Spiel, weil es die Tatsachen verdreht: Der Täter ist in Wahrheit jener, der sich beleidigt wähnt und das beklagt. Die Beleidigung nutzt er als Keule, mit der er ohne großes Risiko auf andere losgehen kann.
Denn wer beschuldigt wird, sein Gegenüber zu beleidigen, hat keine Chance, diesem Vorwurf zu entkommen, weil sich Beleidigtsein nicht messen oder objektiv bestimmen lässt. Die fiktive Demarkationslinie, die "Beleidigung" von "Kritik" oder "Veralberung" trennt, kann nach Belieben verschoben werden. Das macht "Beleidigtsein" zu einer perfiden Waffe und deren Anwendung zu einem kaum lösbaren Problem für Juristen, die sich damit befassen müssen.
"Das ständige Beleidigtsein ist unsere Schweinegrippe, wir überlegen jeden Tag, wer und was uns wieder gekränkt hat."
Hamed Abdel-Samad
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-01/islamkritik-samad/seite-2
Ein Volk der Beleidigten
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Menschen sind heute schneller beleidigt. Wenn wir dieser neuen Empfindlichkeit nicht die Stirn bieten, wird uns bald jedes Lachen vergehen.
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Die Tendenz zu inflationärem Beleidigtsein ist Gift für unsere Diskurskultur. Eine Gesellschaft, die es nicht schafft, in schwierigen Streitfragen miteinander im Gespräch zu bleiben, und die stattdessen mit Anschuldigungen um sich wirft, verhärtet sukzessive ihre ideologischen Fronten und erzeugt ein Klima der Feindseligkeit, das Kompromisse irgendwann unmöglich macht. Wie sich eine derart unversöhnliche Lagerbildung dann anfühlt, lässt sich gerade am Beispiel der Flüchtlingskrise beobachten.
Bizarre Beschwerden
Das zentrale Problem der Beleidigten sämtlicher Fraktionen ist längst, dass immer weniger faktische Kränkung ausreicht, um immer mehr empfundene Kränkung auszulösen. Mitunter werden sogar Beschwerden geäußert, die derart bizarr sind, dass man sie im ersten Moment für eine Satiremeldung des Postillon hält. Und im zweiten Moment auch.
Prost.
Was ist aber mit den staatlichen Hoheitszeichen selbst, wenn sich der Staat hier als oberster Tugendwächter aufspielt?!
und dazu noch die heilige Mutter Kirche selbst?! Der hl. Vater aus Bayern wurde ja schon erfolgreich von den sozialistischen Staatsmedien attackiert, bzgl. seiner Regensburger Mohammedrede...
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Mit dem Beleidigtsein allein ist es ja nicht getan! Parallel dazu findet eine immer weiter um sich greifende Skandalisierung statt, welche alles was der PolCor auch nur ansatzweise widerspricht dem Extremismus und Radikalismus zuordnet und es damit außerhalb des gesellschaftlichen Diskurses stellt! Selbst Gewalt wird akzeptiert, nicht selten sogar unterstützt und gefördert, wenn es gegen den Andersdenkenden, von der veröffentlichten Meinung Abweichenden geht!
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