Vor einigen Tagen haben Astronomen veröffentlicht, dass sie einen erdähnlichen Planeten in der Umlaufbahn des Roten Zwergstern Proxima Centauri entdeckt haben.

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Dem europäischen Jean-Schneider-Katalog zufolge haben bislang 3515 ferne Planeten den Sprung in den exoplanetaren Olymp geschafft. Jetzt gesellt sich ein weiterer hinzu, den man kaum mehr als ferne Welt bezeichnen kann, umkreist er doch den nur 4,22 Lichtjahre entfernten sonnennächsten Stern Proxima Centauri. Wie ein internationales Forscherteam in der aktuellen "Roter Zwergstern der jüngsteNature"-Ausgabe berichtet, ist der neue Exoplanet erdähnlich und liegt in der Ökosphäre seines Systems. Könnte auf dem Gesteinsplaneten flüssiges Wasser existieren - und könnten dort extremophile Lebensformen überleben? Und könnte dorthin dereinst auch eine Robotermission starten?
Naja, da sind noch viele Konjunktive und Fragezeichen. Als einigermaßen gesichert kann man gelten lassen, dass es sich um einen Gesteinsplaneten handelt. Alles weitere, Wasser, organische Moleküle, Leben oder gar intelligentes Leben ist bisher Spekulation. Aber die Chancen stehen gar nicht so schlecht. Rote Zwerge sind nicht nur die am häufigsten Sterne, sie sind auch die langlebigsten. Man glaubt, dass sie im Grunde so alt werden können, wie das Universum selbst. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich in den Sonnensystemen dieser Sterne Leben entwickelt.

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Wer sich über den aktuellen Stand zum Thema Exoplaneten informieren möchte, dem kann ich folgendes Video empfehlen.