Gina-Lisa wegen Falschaussage verurteilt - Legislative vs. Judikative

[Gärtner]

Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Selbstverständlichkeit hier im Forum oft gegen die Justiz gehetzt wird. Gerade in letzter Zeit war ich immer wieder positiv überrascht, wie offen Juristen, auch ehemalige Verfassungsrichter die untragbare Gesetzgebung der Bundesrepublik kritisieren. Ich finde es mutig, von der Staatsanwältin und der Richterin, nachdem ein klarer Fingerzeig von oben erfolgt war, welches Urteil gewünscht war und die Medien eine nie dagewesene Hasswelle gegen die beiden losgetreten hatten, bei den Fakten zu bleiben und ein entsprechendes Urteil zu fällen.

Die Obrigkeit wollte gerne zwei - den Tatbestand der Vergewaltigung und Körperverletzung betreffend - Unschuldige offenkundig zu einer langen Haftstrafe verurteilt sehen, um auf der politisch korrekten Welle des Feminismus zu reiten und davon politisch zu profitieren.

Jeder Außenstehende hat seine Probleme mit der Justiz und Juristen, die Probleme nur durch ihre Brille sehen wollen. Im Schnitt traue ich ihnen noch zehnmal weiter als den Politikern. Gesellschaftlich noch relevanter war auch die Kritik an Merkels Flüchtlingspolitik als verfassungswidrig und als Bruch simpelster staatsrechterlicher Prinzipien durch Bertrams. Für mich scheinen in der Justiz noch mehr Menschen zu sitzen, die nicht ihren Verstand verloren haben oder aus ideologischen Gründen dieses Land in den Abgrund führen wollen (oder in diesem Fall einfach aus Männerfeindlichkeit urteilen).

Tja. Da haben Schwesig, Schramm & Co. mit ihrem lächerlichen ‪#‎TeamGinaLisa‬-Getue dem Anliegen vergewaltigter Frauen einen Bärendienst erwiesen. Jeder, der jetzt noch versucht, ernsthaft an dieser Thematik zu arbeiten, Opfer wie Helfer, steht nun einstweilen im Geruch, auch nur Unterstützer einer Lügnerin zu sein. Hipp, hipp, hurra, Feminismus.

Siehe dazu Udo Vetter im "law blog": [Links nur für registrierte Nutzer]

[TullaMore]

Hat diese Frau eigentlich nur einmal in ihrem Leben etwas produktives geleistet oder warum steht so eine Frau ständig in den Schlagzeilen? Was ist an dieser billigen Plastikpuppe interessant dass sich die Medien und Leser an die so dermaßen aufgeilen??? Erklärt mir das mal, bin wohl schon zu lange aus Deutschland weg.

Weiß ich auch nicht, aber wenn eine Frau beim Geschlechtsverkehr "nein" sagt, dann will sie es nicht, und es ist eine Vergewaltigung, das Urteil verstehe ich nicht.

[Gärtner]

Weiß ich auch nicht, aber wenn eine Frau beim Geschlechtsverkehr "nein" sagt, dann will sie es nicht, und es ist eine Vergewaltigung, das Urteil verstehe ich nicht.

Das "nein" bezog sich nicht auf den Geschlechtsverkehr, sondern aufs Gefilmtwerden. Im übrigen hat die Dame krass gelogen, als sie erzählte, sie sei betrunken und gefügig und willenlos gemacht worden. Die Videoaufnahmen zeigen, daß sie mehrfach aufgestanden, umhergegangen und vernünftig gesprochen hat.

[FranzKonz]

Weiß ich auch nicht, aber wenn eine Frau beim Geschlechtsverkehr "nein" sagt, dann will sie es nicht, und es ist eine Vergewaltigung, das Urteil verstehe ich nicht.

Du wirst es nicht gelesen haben.

[TullaMore]

Das "nein" bezog sich nicht auf den Geschlechtsverkehr, sondern aufs Gefilmtwerden. Im übrigen hat die Dame krass gelogen, als sie erzählte, sie sei betrunken und gefügig und willenlos gemacht worden. Die Videoaufnahmen zeigen, daß sie mehrfach aufgestanden, umhergegangen und vernünftig gesprochen hat.

Nur so nebenbei: Hast Du das Video gesehen?

Ich habe den Fall nicht eindringlich verfolgt, weil mich das Leben von Y-Promis nicht sonderlich interessiert, es hieß immer nur, sie habe "Nein" gesagt und Nein ist eben nein. Für mich als Justizlaien ist das Urteil nach den Presseberichten und der medienberichterstattung ein Schlag ins Gesicht jeder Frau, die sexuelle Gewalt erleben musste. Es ist ein Zeichen: Redet lieber nicht. Und das ist - vor allem im Moment - das absolut falsche Zeichen.

[Königstiger87]

Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Selbstverständlichkeit hier im Forum oft gegen die Justiz gehetzt wird. Gerade in letzter Zeit war ich immer wieder positiv überrascht, wie offen Juristen, auch ehemalige Verfassungsrichter die untragbare Gesetzgebung der Bundesrepublik kritisieren. Ich finde es mutig, von der Staatsanwältin und der Richterin, nachdem ein klarer Fingerzeig von oben erfolgt war, welches Urteil gewünscht war und die Medien eine nie dagewesene Hasswelle gegen die beiden losgetreten hatten, bei den Fakten zu bleiben und ein entsprechendes Urteil zu fällen. [...]

§ 164 Falsche Verdächtigung

(1) Wer einen anderen bei einer Behörde oder einem zur Entgegennahme von Anzeigen zuständigen Amtsträger oder militärischen Vorgesetzten oder öffentlich wider besseres Wissen einer rechtswidrigen Tat oder der Verletzung einer Dienstpflicht in der Absicht verdächtigt, ein behördliches Verfahren oder andere behördliche Maßnahmen gegen ihn herbeizuführen oder fortdauern zu lassen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Laut Aussage des Sachverständigen können Ko-Tropfen zu 100% ausgeschlossen werden. Also klarer Fall von Falschbeschuldigung. Freiheitsstrafe wäre hier zwingend gewesen. Meiner Meinung nach auch die vollen 5 Jahre. Aber dafür war deine "mutige" Justiz zu feige. Nichtmal die eigenen Gesetzestexte können sie umsetzen....

[WIENER]

Nur so nebenbei: Hast Du das Video gesehen?

Ich habe den Fall nicht eindringlich verfolgt, weil mich das Leben von Y-Promis nicht sonderlich interessiert, es hieß immer nur, sie habe "Nein" gesagt und Nein ist eben nein. Für mich als Justizlaien ist das Urteil nach den Presseberichten und der medienberichterstattung ein Schlag ins Gesicht jeder Frau, die sexuelle Gewalt erleben musste. Es ist ein Zeichen: Redet lieber nicht. Und das ist - vor allem im Moment - das absolut falsche Zeichen.

Das ist eben die Falschmeldung, die die nicht gerne so genannten Lügenmedien verbreiten. Sie hat nicht NEIN zu den 3er gesagt.

[TullaMore]

Tja. Da haben Schwesig, Schramm & Co. mit ihrem lächerlichen ‪#‎TeamGinaLisa‬-Getue dem Anliegen vergewaltigter Frauen einen Bärendienst erwiesen. Jeder, der jetzt noch versucht, ernsthaft an dieser Thematik zu arbeiten, Opfer wie Helfer, steht nun einstweilen im Geruch, auch nur Unterstützer einer Lügnerin zu sein. Hipp, hipp, hurra, Feminismus.

Siehe dazu Udo Vetter im "law blog": [Links nur für registrierte Nutzer]

Nach geltendem Recht reicht ein bloßes „Nein“ im Normalfall eben nicht aus, vielmehr muss sich das Opfer gewehrt haben oder bedroht worden sein.

Das bedeutet, wenn eine Frau überfallen wird und unter Schock steht, sich also nicht wehrt, auch aus Angst, umgebracht zu werden, ist es keine Vergewaltigung?

[WIENER]

Das "nein" bezog sich nicht auf den Geschlechtsverkehr, sondern aufs Gefilmtwerden. Im übrigen hat die Dame krass gelogen, als sie erzählte, sie sei betrunken und gefügig und willenlos gemacht worden. Die Videoaufnahmen zeigen, daß sie mehrfach aufgestanden, umhergegangen und vernünftig gesprochen hat.

......und mit dem Handy, bei offensichtlich klaren Verstand eine Pizza bestellt hat. Auch wenn das Filmen prinzipiell eine unakzeptabler Akt ist, war es hier pures Glück für die Angeklagten.

[autochthon]

Das bedeutet, wenn eine Frau überfallen wird und unter Schock steht, sich also nicht wehrt, auch aus Angst, umgebracht zu werden, ist es keine Vergewaltigung?

In diesem Fall hinkt doch der Vergleich.