Die sogenannten „Rechten“ (in der Schweiz die Anhänger der SVP, und in Deutschland die Anhänger der CSU und CDU) schnappen jedes Stöckchen brav auf, das ihnen von den sognannten „Linken“ (den Roten und Grünen) vorgeworfen wird.
Von den letztgenannten Parteiischen wird behauptet, daß ein Burkaverbot einer Diskriminierung der Burkaträgerinnen gleichkäme. – Auf der pseudolinken Internetseite [Links nur für registrierte Nutzer] ist unter der Rubrik „POLITIK“ folgendes zu lesen:
„Ein Sprecher des Büros des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte erhebt schwere Vorwürfe gegen französische Bürgermeister, die ein Burkiniverbot an Stränden erlassen haben. Bei den Verboten handele es sich um eine ‚schwere und illegale Verletzung grundlegender Freiheiten‘ und eine ‚dumme Reaktion‘ auf jüngste Angriffe durch Extremisten. Der Uno-Sprecher, Rupert Colville, forderte die französischen Behörden auf, die Verbote sofort aufzuheben.“
Und weiter steht zu lesen:
„Regelungen wie die Burkiniverbote befeuerten religiöse Intoleranz und die Stigmatisierung von Muslimen und hätten Spannungen nur erhöht, sagte der Uno-Sprecher. Menschen, die den Burkini tragen, könnte nicht die Schuld für Gewalttaten anderer gegeben werden.“
Nun, abgesehen davon, daß ich nicht eine einzige ganz oder teilweise verhüllte Anhängerin des Islams für eine potentielle Terroristin halte, bin ich für ein generelles Verhüllungs- bzw. Vermummungsverbot. – Daß diese meine Forderung weder den linken noch den rechte Chaoten behagt, dessen bin ich mir bewußt.
Daß die ‚Integration‘ der zugewanderten Muslimas auch in der Stadt Basel Probleme bereitete, müßte mich als Nichtschwimmerin nicht bekümmern. Aber:
„BASEL - Keine Burkinis und keine Kinder – so lauten die neuen Regeln im Basler Frauenbad Eglisee. Das führte am Wochenende zu Krach in der Badi. Nun wollen die Verantwortlichen mehr Sicherheitsleute vor Ort.“
Ein weiterer Artikel hierzu: „Wirklich so schlimm? Stimmen aus dem Frauenbad im Eglisee.“ – [Links nur für registrierte Nutzer]
Wer hätte vor vier oder vor fünf Jahrzehnten vorhergesehen, daß auf uns freiheitlich gesinnte Frauen solche Probleme zukommen würden!
Im oben zitierten Zeitungsartikel fiel mir das Hauptwort „Stigmatisierung“ auf, welches mir bislang nur in religiösem Zusammenhang bekannt war. Wollte Herr Rupert Colville, der „Spokesman for the UN High Commissioner for Human Rights“, an meinen inexistenten Glauben appellieren, um mich als Anhängerin seiner destruktiven Ideologie zu gewinnen?
Nach wie vor halte ich die zwangsweise angeordnete Verschleierung der Frauen für eine Verletzung der Menschenrechte, für eine Beeinträchtigung ihrer Freiheit.
Und nochmals: Ich bin für ein allgemeines Vermummungsverbot! – Nur während der Fasnacht würde ich das Verstecken des Gesichts hinter einer Larve gesetzlich erlauben, nicht aber vor, während oder nach einem Fußballspiel, und auch nicht während einer politischen Demonstration.