Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!
(Wotan, Die Walküre)
Der Attentäter wollte gerade gehen, als er sah das der Wagen des Erzherzoges wendete weil er sich verfahren hatte.
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
@ herberger: In wie fern denn noch weiter gedemütigt während des Begräbnisses? Das würde mich ja jetzt auch mal interessieren!?
Und ich sehe schon, hier trifft man auf Geschichtsexperten - sehr gut! Sagt mal habt ihr zu diesen Affären und Dreistigkeiten auch Literaturvorschläge, bin immer wieder gerne am Nachlesen und kurz vorm Urlaub wärs eh schön ein neues Büchlein mitzunehmen.
Also Experte bin ich sicherlich nicht, aber ich hatte letztens beim Frisör ein Magazin in der Hand, das vielleicht die von dir beschriebenen Kriterien erfüllen würde. War eines dieser Magazine, die jetzt anlässlich des 100. Todestages von Kaiser Franz Joseph herausgegeben wurden. An den Titel kann ich mich nicht mehr exakt erinnern, aber ich habe noch im Kopf, dass der Sachbuchautor Georg Markus irgendwie an der Entstehung dieser Zeitschrift beteiligt war.
Hier habe ich etwas zur Ausgangsfrage gefunden.
[Links nur für registrierte Nutzer]Nach der [Links nur für registrierte Nutzer]-Tragödie seines Sohnes Anfang 1889 suchte der Kaiser Anna nicht mehr auf und beendete die Beziehung großzügig, aber unpersönlich. Anna wurde in die [Links nur für registrierte Nutzer] bestellt, wo ihr ein ihr unbekannter Baron ein Geschenk des Kaisers überreichen sollte. Ihr wurde mitgeteilt, dass sie die Höhe der Abfindung für die 14 Jahre im Dienste des Kaisers selbst bestimmen könne. Sie verlangte dieselbe Summe, die sie schon einmal erhalten hatte und auch für ihre Kinder 50.000 Gulden. Als Gegenleistung musste sie die folgende Erklärung unterschreiben:
Ich bestätige hiermit daß ich am heutigen Tag 200.000 [Links nur für registrierte Nutzer] als Geschenk von Seiner Majestät dem Kaiser erhalten habe. Ferner schwöre ich, daß ich über die Begegnung mit Seiner Majestät jederzeit schweigen werde. Anna Nahowski, Wien, 14. März 1889.
Man ging lang davon aus, dass zwei von Annas fünf Kindern von Franz Joseph waren; eines davon war die Tochter [Links nur für registrierte Nutzer], die am 3. Mai 1911 [Links nur für registrierte Nutzer] heiratete. Doch aus Annas Tagebuch, das ihre Tochter testamentarisch zur Veröffentlichung freigegeben hatte, geht hervor, dass Annas letztes Treffen mit dem Kaiser ein Jahr vor Geburt ihres Sohnes stattgefunden hatte und ihr Sohn, auch wenn er nach dem Kaiser benannt wurde, daher kein Kind des Kaisers war. Der Sohn schnitt sich zum 100. Geburtstag von Franz Joseph, 1930, den linken kleinen Finger ab.
In der Kaisergruft durfte sie nicht bestattet werden.
[Links nur für registrierte Nutzer]Nicht ebenbürtigen Ehegatten und deren Nachkommen war die Beisetzung hier verwehrt: Daher ließ Erzherzog Thronfolger [Links nur für registrierte Nutzer] für seine morganatische Gattin, [Links nur für registrierte Nutzer], und ihre drei gemeinsamen Kinder in ihrem [Links nur für registrierte Nutzer] eine Gruft bauen. Das Paar wurde 1914 nach dem [Links nur für registrierte Nutzer] dort bestattet.
Björn Höcke:
Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!
Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.
Danke Hans und Leseratte - da werde ich mich mal durchklicken, das interessiert mich jetzt auch! Und Kaisergruft, ich war schon zu lange nicht mehr, das muss auch mal wieder aufgefrischt werden.
Grashalm, weißt du denn noch welches es war, ists noch erhältlich oder zu lange her?
Ist wenige Wochen her und ich denke schon, dass das Magazin noch erhältlich sein sollte. Habe für dich jetzt mal recherchiert und es gibt offenbar verschiedene Magazine zum Todestag des Kaisers. Das, das ich in der Hand hatte, dürfte das Kurier History Kaiser Franz Joseph I. Magazin gewesen sein. Über die google-Bildersuche ist mir auch eine Unterüberschrift ins Auge gestochen, die einen Artikel um die uneheliche Tochter verspricht.Grashalm, weißt du denn noch welches es war, ists noch erhältlich oder zu lange her?
Du kannst ja mal in der Trafik fragen, ob sie das Magazin noch haben. Ansonsten gibt's die Zeitschrift möglicherweise auch als e-Paper?
Danke - wird gemacht!
Und Leseratte - ich war schon wieder mal dort, es war herrlich, all dieser Glanz und Glorie rund um die Särge und Stätten, schon sehr eigen zum ansehen, aber man kann einfach die prunkvolle Macht der Monarchie eben bis in den Tod noch sehen und spüren.
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