Geändert von Liberalist (01.08.2016 um 19:49 Uhr)
Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)
Geschäfte mit Staatsanleihen sind für sonstwas.
Der Staat verschuldet sich beim Bürger, Bürger wird somit Gläubiger des Staates, aufgrund des fiatgeldsystems ist er aber trotzdem gleichzeitig Schuldner. Da der Staat nicht produziert und eine Rendite erwirtschaftet, erhöht er die Steuern um die Rendite zu begleichen, somit bezahlt der Bürger seine eigene Rendite durch Steuern.
Zunächst ist diese Rendite dann aufkommensneutral, durch Eikünfte auf das Kapitalvermögen muss man dann aber wieder was abgeben, somit handelt es sich um ein klassisches Negativgeschäft.
Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)
Da bin ich ganz bei Dir!
Früher wurde man von jedem belächelt, weil man einen Bausparer abgeschlossen hatte.
Mein Grund war damals die vermögenswirksamen Leistungen bzw. um die zu erhalten, musste man ja einen entsprechenden Vertrag vorlegen.
Wie gesagt, die erste Bausparsumme war noch sehr gering, das hatte man ruckizucki angespart, so dass man gleich aufstocken konnte. Parallel hatte ich damals noch eine Lebensversicherung und Schatzbriefe. Mit der Lebensversicherung ging es als erstes bergab....aber gut, das lief nach sieben Jahren aus und das Geld wurde entweder in Schatzbriefen angelegt oder eben in den Bausparer eingezahlt.
Es ist eigentlich heute unglaublich, aber es gab Zeiten, da hat man bei 5 % die Augen verdreht und geschaut, ob man das Geld noch besser anlegen konnte.
Aber so war ich nie bzw. ich hab brav in meinen Bausparer eingezahlt und wieder aufgestockt.
Nur mal um das zu verdeutlichen, damals habe ich immer der Bausparkasse die Treue gehalten und nun, wo sich der Wind gedreht hat, wollen die mich am liebsten loswerden und das ist eigentlich die Frechheit.
@Heinrich
An deiner Stelle würde ich das Geld nicht annehmen.
Habe hier einen interessanten Artikel ausm Merkur: [Links nur für registrierte Nutzer]
Danke für den Hinweis mit link, ist ganz nett von Dir!
Willkommen im Club würde ich sagen. Kenn ich alles ganz ähnlich, wie Du schreibst, mit Bausparer, kleiner Lebensversicherung usw. Wie es halt so ist, bei unsereinem. Den Bausparer hab ich meinen Eltern zu verdanken, daß der Bub dann wenn volljährig was hat, mit dem er was anfangen kann: aufstocken, beleihen, als Sicherheit für schlechte Zeiten usw. Und als braver Bub hab ich mir kein Auto davon gekauft, sondern weiter gespart.
Aber eben nur bis vor 10 Jahren, weil ich ihn als Reserve für Immosanierung halten wollte, deshalb nicht weiter eingezahlt. Schlecht aber auch hier, daß er in ein Zuteilungsverfahren muß, was 2 Monate dauern kann, hat mir der Bausparfuchs der VR erklärt, dann womöglich mit Zwischenfinanzierung. Aber nur nebenbei.
Wo wir bei Deinem link wären und Deinem Problem: Soweit ich mich vor einem halben Jahr informiert hab, ist die Rechtsprechung soweit bis damals so ungefähr, wenn ich mich da einigermaßen richtig erinnere: In meinem Fall, der genau 10 Jahre nichts zusätzlich einzahlte, ist davon auszugehen, daß ich das Bausparziel nicht erreichen will und deshalb auch keinen Immokredit beantragen würde. Deshalb ist der Vertrag kündigbar, weil der dort vereinbarte Wechsel von Schuldner zum Gläubiger (bei dem Kredit dann) nicht eintreffen würde. So ähnlich stands auch in meinem Kündigungsschreiben.
In denjenigen Fällen, welche schön weiter einzahlen, sei die Absicht auf den Kredit erkennbar und deshalb nicht kündbar. Aber eben bis das Ziel erreicht ist und dann raus. Hier gilt aber wohl der Einzelfall, wann das beabsichtigte Ziel erreicht wird oder nicht. Denn hätte ich vor Ablauf der Frist noch eingezahlt und dann wieder 10 Jahre liegen lassen... Naja. Es wird wohl auf die Regelmässigkeit und Höhe ankommen und die Zeitspanne, nehm ich mal an. Soweit wollen sie Dich vielleicht beschwatzen, was ich auch sehr dreist finde, weil gegen Deine Interessen, da sie Dir nicht kündigen können. Ist es auch ein 3%er? Es gibt auch irgendwo einen Standardbrief runterzuladen, denen man ihnen bei Kündigung zurückschicken kann.
Mich ärgert die Sache persönlich, so wie Du ja auch schreibst: Man geht mit ihnen durch dick und dünn, bekommt dann aber in dem Moment einen A*schtritt weil ihnen plötzlich die Marge zu gering ist. Zudem wurde der Bausparer ja eben damals auch damit beworben, daß es auche eine Kapitalanlage wäre und nicht ein reines Kreditsystem auf eine Immo.
Irgendwie ätzend. Sollte schon ein wenig Reserve halten, die inflationiert mir Draghi aber langsam weg. Für konservative Aktien wäre es schon sehr nett, da liegt die Marge bei c.a. 4% nach (!) Steuern im Moment, aber bei meinem Glück werden sie genau dann schwächeln, wenn ich den Schotter brauche. Aber vielleicht einen grösseren Teil des Sparers in Aktien in drei Blöcken nach Branchen, bis die Leitzinsen anziehen, dann aufs Onlinekonto... Ob wir in der EU das überhaupt noch erleben werden, steigende Leitzinsen?! *lach*
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Ist ja richtig und schön, mit dem Handschlag und der richtigen Ansprechperson. So hab ichs auch gelernt und empfinde es ja auch als richtig. Aber dafür zu zahlen, daß mir der Banker dann mittlerweile nur noch sagt: "Tut mir leid das kann ich nicht entscheiden, das muß die Kreditabteilung in der Zentrale in München oder sonstwo entscheiden. Dann kann ich ihm nichtmal eine runterhauen, wenn sie mich gebrazelt haben, denn der verantwortliche sitzt sicher dort, wo Hinz und Kunz keinen Zugang hat.
Das mit der "Immoblase wie in USA vorwirken" halte ich für problematisch, weil hierzulande die Kreditvergabe ja konservativ ab c.a. 50% Eigenkapital losgeht, sowie Bonitätsprüfung und nicht wie bei den subprimes, dank der US-gesetzgebung von Clinton damals. Dazu die andere Gesetzgebung bzgl. Schuldner-Gläubiger in USA.
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Taugt alles nichts.
Tragt eure Knete in die Bordellbetriebe dieser Republik und lasst es krachen! Das Ende ist nah!!
Verständlich. Bei uns haben die Banken auch ihr Filialgeschäft stark ausgedünnt. Dreist sind allerdings die Gebühren für jeden Scheiß.
Ich glaube die Bonitätsprüfung hat sich jetzt geändert. Früher konnte man noch mit "Sicherheiten" arbeiten. Heute geht das wohl nicht mehr. Da zählt eher wieviel Geld du zur Verfügung hast um das Darlehen zu bedienen. Für Neukunden gut. Weil wer knapp bei Kasse ist, sollte sich auch nicht ins Unglück stürzen. Aber für manch lange Gesichter dürfte es bald bei der Anschlussfinanzierung sorgen.
Wenn ich dem Unternehmen, für welches ich tätig bin, Geld leihe, dann kommt morgen mein Chef und verlangt von mir, dass ich mehr arbeite oder weniger bekomme. Am Ende habe ich meine Rendite also auch selbst erarbeitet.
Und wie sollte es auch anders funktionieren? Im besten Fall für mich, erwirtschaftet es einfach ein anderer. Der ist dann möglicherweise doppelt gestraft, weil er selbst kein Kapital hat, was ihm jemand "vermehren" könnte. Er aber trotzdem durch Verzicht und Mehrarbeit für Andere aufkommen muss.
Dieser Personenkreis wird immer größer und immer unzufriedener und daran ist gewiss nicht der Staat alleine schuld. Diese Problematik ist systemimmanent, "der Staat" macht einfach nur mit. Vermutlich weil er auch von Profiteuren gesteuert wird.
Ich mag schizophren sein, aber wenigstens habe ich einander.
Echt jetzt, du leihst dem Unternehmen für welches du arbeitest Geld und sollst dafür mehr arbeiten?
Such dir einen neuen Arbeitgeber.
Indem das Unternehmen wächst, neue Produkte produziert und auf dem Markt verkauft. Hallo?
Stellen wir fest, du hast den Unterschied zwischen Schulden welche mit Arbeit gebunden sind und welche ohne Arbeit gebunden sind nicht verstanden.
Hab ich schon beim BGE festgestellt, wollte darauf aber nicht antworten.
Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)
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