Tja, meine lieben Linken,
wer seine Frauen nicht fachgerecht durch**** dem treten Sie öffentlich in die Eier: [Links nur für registrierte Nutzer]
Ein toller Artikel der linken Autorin Hannah Lühmann über die Sehnsucht des Linksweibchens nach mehr männlicher rechter Härte.
Ein paar Highlights daraus und Kommentare:
(… leider hat sie nicht "neoreaktionär" gesagt, aber man kann ja nichts alles haben …)Irgendwie haben es die reaktionären Kräfte geschafft, als cool zu gelten. Auf der Linken gibt es dagegen nur schwächelnde Gender-Männer. Brauchen wir einen aufgeklärten Machismus? Ein Manifest.
Ich würde sagen: Da ist wohl jemand mit der Servicequalität und den Pfahlbauten der Gegenwart sehr unzufrieden.Neulich las ich, der Schauspieler Claude-Oliver Rudolph, der mal einen russischen Offizier in einem James-Bond-Film gespielt hat, arbeite jetzt für Russia Today [..] Er ist dort "Ressortleiter Kunst und Kultur". "Alles Punk hier", findet Rudolph, zur Sendeaufzeichnung trägt er Fassbinders Leopardenfellmantel, und dass Putin mit nacktem Oberkörper auf dem Pferd durch die Steppe reitet, findet er super, er will das Bild sogar nachstellen.
...
Das erinnert sprachlich an einen anderen Mann, der zuletzt rauf und runter gefeiert wurde, an [Links nur für registrierte Nutzer]. "Hallöchen", "Eierlikör" [..] Ich habe auch nichts gegen Männer, die Ferraris mögen, und noch nicht einmal etwas gegen Putins Oberkörper an sich. Ich möchte Ihnen versichern, dass ich das alles wirklich völlig okay finde. [..] Bitte, liebe Männer, bitte bleibt sitzen, trinkt euren Eierlikör, macht gerne eure Weinprobe, ich würde mich vielleicht sogar mal dazusetzen, nur heute nicht, heute muss ich zu einem Abendvortrag über Pfahlbauten im Anthropozän.
Patzigkeit ist keine Form der Männlichkeit. Patzigkeit ist zwar etwas männlicher als Klitoralorgasmus-Streicheln, aber es ist eben eine typisch weibliche und unreife Form von Gewalt. Patzigkeit ist Schmollmund und werfen von Gegenständen aus mangelnder emotionaler Selbstdisziplin heraus.Die Frage ist ja eine andere: Wann genau hat die Reaktion uns den Punk weggenommen? Also Punk jetzt nicht in einem engen historischen Sinne, sondern im Sinne von Sex, Pathos und Gewalt? Wo ist eigentlich Andreas Baader? Nicht der richtige, der lebendige, der Mörder, der nicht, sondern Andreas Baader, wie er von dem schwulen Modefotografen Herbert Tobias fotografiert wurde? Mit diesem Blick, der einen schwummerig macht, weil er so selbstbewusst ist, so erschöpft, so wach, so androgyn und so gewalttätig. Androgynie war doch mal etwas Subversives und nichts Korrektives.
Sie war der Aggression nicht wesensfremd. Sie bestand, als eine Form von alternativer Männlichkeit, neben anderen Formen von alternativer Männlichkeit, zum Beispiel neben der Fassbinder-Männlichkeit. Die Fassbinder-Männlichkeit war eine patzige, lauernde, federnde, jederzeit bereit zur Brutalität.
Warum überhaupt das Gelaber über Androgynie?
Ich nehme an das ist Frau Lühmanns Art und Weise den Widerspruch zwischen ihren Gefühlen, ihrer Sehnsucht nach Führung und ihrer entgegengesetzten politischen Ideologie aufzulösen. Ansonsten hätte sie wohl auch gleich schreiben können: Die Rechten haben Recht.
Ja, es ist wohl zu erwarten, dass die letzten Reste linker Intelligenz zunehmend überlaufen oder querfronteln. Um das absolute Versagen linker Ideologie zu erleben reicht heutzutage ja schon eine Bahnfahrt im Ruhrgebiet.Mittlerweile hat uns bekanntlich die Reaktion mit ihrem ewigen "Man wird doch wohl noch" die Subversion geklaut oder zumindest die Behauptung der Subversion, was, wenn es gut gemacht ist, gleichbedeutend ist, weil die Sehnsucht der Menschen nach Bildern so stark ist. Die Reaktion entwickelt gerade neue Ikonografien. Und die Reaktion frisst unsere Männer.
Rechte Subversion, rechter Widerstand ist aber keine Kopie linker Strategien sondern existiert einfach.
Linker Widerstand dagegen ist heutzutage fast schon ein Widerspruch in sich: wer an der Macht ist, der kann keinen Widerstand leisten. Gegen wen auch? Gegen sich selbst?
Nicht umsonst bezeichnen wir die Antifa auch als Merkeljugend.
LOL. Von wegen. Der Reaktionär findet Putin zwar cool, aber Sehnsucht nach ihm hat er bestimmt nicht, Sehnsucht scheint hier eher jemand anders zu haben.Aber die eierlikörige Männlichkeit, sie ist im Kern für Reaktionäre anknüpfbar, und somit ist die Sehnsucht nach Lindenberg der Sehnsucht nach Putin nicht wesensfremd.Der gemütliche Eierlikörmann und der transsibirische Tigermann teilen eins: die trashige Selbstinszenierung als popkulturelle Pathosformel, vergangenheitsselig und absolut zukunftsträchtig.
...Nehmt das, ihr Gender-Feministinnen, der Mann, er eiert noch, der Mann er reitet wieder, der Mann, er kämpft.
Und was hat die Gegenseite? Auf der Gegenseite haben wir nichts, jedenfalls keine Wut, die eine breite Masse sexy finden könnte. Anohni, die als Antony geboren wurde, ist zwar eine wunderbare Sängerin und sehr wütend auf die Gesellschaft, aber ihre Songs sind derart depressiv, dass man sich eine dazugehörige Massenmobilisierung wohl eher als träge Massenintrospektion, schlimmstenfalls als Massensuizid vorstellen muss.
In dem Artikel zeigt sich eine Fähigkeit zur Selbstreflektion, die ich der linken Szene nicht mehr zugetraut hätte.
An dieser Stelle könnte man als Rechter fast schon sowas wie Mitleid empfinden.
Wir wussten natürlich schon immer, dass wir die geileren Frauen ([Links nur für registrierte Nutzer]) haben, aber ein ehrliches Kompliment vom Feind ist eine schöne Bestätigung.Hübsche junge Frauen bei den Identitären
Auch bei den Rechten sind die Frauen übrigens stärker. [Links nur für registrierte Nutzer] kuschelt öffentlichkeitswirksam mit Welpen, und in Polen ist Miriam Shaded, Tochter einer polnischen Mutter und eines syrischen Vaters, Wortführerin reaktionärer Proteste, sie bezeichnet den Islam als "totalitäres System" und kandidiert für eine Partei, deren Vorsitzender Janusz Korwin-Mikke schon mal gesagt hat, Frauen sollten kein Wahlrecht haben.
Viele hübsche junge Frauen machen sich zu Vorreiterinnen identitärer und islamfeindlicher Bewegungen.
Wenn man diese Alina Wychera [Links nur für registrierte Nutzer], sieht man eine Frau mit Puppengesicht und roten Puderwangen, die melancholisch zu Boden schaut und dabei ein T-Shirt trägt, auf dem "Je suis Charlie Martel" steht.
Das muss man den Linken zugestehen. Es gibt tatsächlich viele coole linke Frauen; neben der genannten wäre da v.a. Sarah Wagenknecht und nun auch die Autorin des Artikels zu nennen. Allerdings, während man Frau Lühmann durchaus noch unterstellen kann, dass ihr Artikel eine ernsthafte Befassung mit einem ernsthaften Problem auf pointiert satarische Weise ist, lassen sich einige Artikel von Stefanie Sargnagel nur noch als unverhohlenes Querfrontsexbetteln einstufen. Frau Sargnagel spricht nicht nur bayrisch, sie produziert auch durchweg tolle lustige Artikel und verdient eigentlich einen eigenen psychoanalytischen Beitrag.Noch mal: Was haben wir dem entgegenzusetzen? Wir, die Linken, die Liberalen, die Humanisten? Wir haben einige coole Frauen. Es gibt die oben schon erwähnte Satirikerin Stefanie Sargnagel. Als Reaktion auf den Vorschlag des österreichischen Bundespräsidentschaftskandidaten Norbert Hofer, man solle vor Abtreibungen eine verpflichtende Bedenkzeit für Frauen einführen, postete Sargnagel neulich: "ich glaub ich setz die pille ab nur damit ich noch ein paar mal abtreiben kann bevor hitler bundespräsident wird" – sie bekam dafür fast zweitausend Likes und einige Vergasungswünsche.
Bei Frau Wagenknecht ist bekanntlich innerhalb der SED sehr umstritten ob es sich bei ihr um eine Nazi-Braut oder um eine korrekte Genossin mit tlw. sprachlich unklarer Ausdrucksweise handelt.
Und auch Hannah Lühmann wird wohl mit Vorwürfen mangelnder Ideologietreue rechnen müssen. Sehr mutig.
Nörgeln (auch: Meckern) ist die prototypisch weibliche Art der Problemlösung. Nörgeln dient dazu den Mann zu motivieren das Problem zu lösen. Da der linke Mainstream erhebliche Macht ausübt ist das aktuell eher sinnlos (Selbstbenörgelung).Wir brauchen eine männliche Entsprechung zum Ekelfeminismus. Die Männer müssen ihre Körper zurückerobern. Die Linke kann den Protest nicht mehr, sie kann nur noch nörgeln. Und das liegt auch daran, dass wir die Männer verloren haben. Wo ist der wilde linke Mann? Der Pöbelmann? Der Sehnsuchtsmann?
Auch Protestieren ist übrigens eine Form des Nörgelns.
Der Pöbelmann und der Sehnsuchtsmann wären insofern ein Fortschritt, da sich beide zumindest anstellen die Probleme selbst zu lösen.
Beides sind Evolutionsstufen auf dem Weg zu ihrer Entsprechungen auf der rechten Seite, dem Krieger und dem Asketen.
Der Krieger will nicht "ändern", "anregen", "gestalten", "erklären", "protestieren", etc. sondern herrschen.
(Er will übrigens auch nicht von der "breiten Masse sexy gefunden werden", das ist einfach ein willkommener Nebeneffekt.)
Linke Krieger wäre durchaus denkbar und haben auch schon existiert, allerdings:
...Der Linke also, insofern er kein Antifa-Linker und zu beschäftigt damit ist, Morddrohungen gegen AfD-Lokalpolitiker zu schreiben, ist beleidigt, weil ihm die prolligen Strahlo-Männer die Schau stehlen. Er ist so beleidigt, dass er es sich noch nicht einmal eingestehen kann, dass er beleidigt ist, er sagt stattdessen: "Das ist ein archaisches Geschlechterbild, da wollen wir auf gar keinen Fall hin zurück."
Es mag sein, dass es andere geeignete Kandidaten gibt, aber im Moment scheint es so als wären die härtesten Männer der linken Szene Frauen, was übrigens erschreckend parallel zum Zustand der CDU ist.Für den neuen politisch inkorrekten Humanitätsmaskulismus schlage ich folgende Kandidaten vor:
[Trauerspiel gelöscht]
Dass es sich linke Frauen eher leisten können mutige Reformvorschläge zu äussern ohne ganz ausgeschlossen zu werden liegt wahrscheinlich am Tittenbonus. Man wird sehen ob das ausreicht..
Bilder allein werden nur Sehnsüchte wecken zu deren Befriedigung die linken Männer dann nicht in der Lage sind. Wir helfen natürlich gerne, aber will sie das Problem lösen, muss die linke Szene tatsächlich ihren Feminismus aufgeben.Sie finden das alles politisch nicht korrekt? Sie denken, wir waren schon mal weiter? Sie finden, Machos können doch keine Antwort sein? Ich sage: Egal, es geht erst einmal um Bildproduktion.
...
Wir haben die wirkmächtigen Bilder den Leuten überlassen, die mit nacktem Oberkörper durch die Steppe reiten. Können wir bitte mehr linke Machos haben? Ich plädiere für den humanistischen Proll.
Solange profitiert die rechte Szene einen erheblichen Attraktivitäts- und Erotik-Bonus, zumindest was die Wirkung auf Frauen betrifft.