+ Auf Thema antworten
Zeige Ergebnis 1 bis 8 von 8

Thema: Orhan Pamuk-EU Beitrittskandidat Türkei will Gefängnisse mit Journalisten füllen

  1. #1
    Mitglied
    Registriert seit
    05.09.2005
    Beiträge
    62

    Standard Orhan Pamuk-EU Beitrittskandidat Türkei will Gefängnisse mit Journalisten füllen

    Was meint ihr darüber ? Orhan Pamuk - EU Beitrittskandidat Türkei will die Gefängnisse mit Journalisten füllen.

  2. #2
    ....oder 100$ zahlen! Benutzerbild von Geronimo
    Registriert seit
    19.11.2005
    Ort
    Außerhalb des Reservats!
    Beiträge
    30.624

    Standard AW: Orhan Pamuk-EU Beitrittskandidat Türkei will Gefängnisse mit Journalisten füllen

    Zitat Zitat von timo
    Was meint ihr darüber ? Orhan Pamuk - EU Beitrittskandidat Türkei will die Gefängnisse mit Journalisten füllen.
    Mal ´n bißchen genauer, bitte!
    „Dieses Jahr erforschten wir das Scheitern der Demokratie, wie die Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos brachten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität erzwangen, die mittlerweile seit Generationen anhält.“
    Robert A. Heinlein „Starship Troopers“

  3. #3
    Hup holland hup! Benutzerbild von Biskra
    Registriert seit
    17.05.2005
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    19.323

    Standard AW: Orhan Pamuk-EU Beitrittskandidat Türkei will Gefängnisse mit Journalisten füllen

    So viele Journalisten gibts doch gar nicht, oder?

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

  4. #4
    otoman23
    Gast

    Standard AW: Orhan Pamuk-EU Beitrittskandidat Türkei will Gefängnisse mit Journalisten füllen

    Italien und Spanien teilen sich Rang 39 und schneiden somit im Vergleich zu anderen EU-Ländern am schlechtesten ab. Die Unabhängigkeit der italienischen Fernsehsender leidet weiterhin unter dem Interessenkonflikt von Silvio Berlusconi, der sowohl Präsident des Landes als auch Besitzer eines Medienimperiums ist. Für Punktabzug haben Gefängnisstrafen für Pressevergehen, Durchsuchungen sowie die Gefährdung des Quellenschutzes gesorgt.

    Spaniens schlechte Platzierung geht auf das Konto der baskischen Untergrundorganisation ETA, die Journalisten und Medien weiterhin einschüchtert, wenn sie nicht in ihrem Sinne berichten. Negativ ins Gewicht fiel auch das Vorgehen der spanischen Regierung unter José Maria Aznar unmittelbar nach den Bombenanschlägen von Madrid am 11. März 2004. Manipulierte Informationen und der Versuch, die staatlichen Medien unter Druck zu setzen, wirkten sich auf den Rang aus.

    Ein weiteres Schlusslicht innerhalb der EU ist Großbritannien (28.), vor allem wegen des Konfliktes in Nordirland. Nach wie vor werden Journalisten dort bedroht. Auch dass die Ermittlungen zum Mord an dem Sunday World-Journalisten Martin O'Hagan eingestellt wurden, fiel negativ ins Gewicht.

    In Frankreich (19.) jährte sich der versuchte Mordanschlag auf den Journalisten der Tageszeitung Le Figaro. Sein Auto wurde Anfang September 2003 in Korsika von einer Maschinengewehrsalve durchlöchert.

    Der Abstieg Belgiens auf Rang 22 ist auf eine Verletzung des Quellenschutzes zurückzuführen. Im März durchsuchte die Polizei das Brüsseler Stern-Büro und beschlagnahmte Unterlagen. In Griechenland (33.) fielen vor allem die vielen Behinderungen negativ ins Gewicht, die Journalisten bei ihrer Arbeit im Vorfeld der olympischen Spiele hinnehmen mussten.

    Die neuen EU-Länder schneiden generell gut ab - trotz einiger Länder, in denen Pressedelikte noch mit Gefängnisstrafen geahndet werden. In Polen (32.) verurteilte ein Gericht einen Journalisten wegen Diffamierung zu drei Monaten Gefängnis. Internationale und nationale Proteste konnten verhindern, dass der Journalist die Strafe tatsächlich antreten musste.

    Das schlechte Abschneiden der EU-Beitrittskandidaten Rumänien (70.) und Bulgarien (36.), sowie von Moldawien (78.) steht im Gegensatz zur allgemeinen Verbesserung der Lage auf dem Balkan. Serbien-Montenegro (77.) ist wegen der Ermordung eines Journalisten schlecht platziert. Dieser hatte zu einem Korruptionsskandal recherchiert, in den der Premierminister von Montenegro verwickelt sein soll.

    Die enormen Fortschritte, die die Türkei (113.) - mit Blick auf die EU-Kandidatur - in ihrer Gesetzgebung gemacht hat, haben die Situation der Pressefreiheit bisher noch nicht deutlich verbessert.

    Schlusslichter in Europa: Russland, der Kaukasus und Zentralasien

    Im Kaukasus ist Aserbaidschan (136.) wegen der Einschränkungen der Medien während der Präsidentschaftswahlen im Oktober 2003 weit zurück gefallen. An die 100 Journalisten wurden bei Protesten, die auf die Wahlen folgten, tätlich angegriffen und festgenommen. Ein Journalist, der auch Anführer der Oppositionspartei ist, wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Wegen den Unruhen in den autonomen Republiken Adscharien und Abchasien und den damit verbundenen Verletzungen der Pressefreiheit, ist Georgien auf Rang 94.

    Wie stark die Fernsehsender in Russland (140.) mittlerweile vom Kreml beherrscht werden, hat sich während der Berichterstattung zum Geiseldrama in Beslan, Nordossetien, gezeigt. Russische und ausländische Journalisten wurden behindert. Zensur, wie sie schon aus Tschetschenien bekannt ist, wurde auf die Nachbarrepubliken ausgeweitet.

    Ein AFP-Korrespondent wird noch immer in der Region vermisst. Zwei Journalisten sind in Moskau getötet worden, darunter der Herausgeber der russischen Ausgabe des US-Magazins Forbes.

    In der Ukraine (138.) wurden im Vorfeld der Präsidentschaftswahl vom Oktober 2004 Journalisten, die der Opposition nahe stehen, sowie einige ausländische Medien zensiert. Außerdem stieg die Zahl der tätlichen Übergriffe auf Journalisten. Die Verantwortlichen für die Morde an mehreren Journalisten, darunter an Georgij Gongadse, sind immer noch nicht ermittelt worden.

    In Weißrussland (144.) duldet das Regime des Präsidenten Alexander Lukaschenko keine Kritik und nutzt jeden Vorwand, um die wenigen regimekritischen Stimmen zum Schweigen zu bringen. Im Vorfeld der Parlamentswahlen und des Referendums vom 17. Oktober 2004 schloss der Informationsminister (zeitweise oder permanent) an die zehn unabhängige Zeitungen - mit fadenscheinigen Begründungen. Die Untersuchung zum Verschwinden von Dimitri Zavadski, einem regierungskritischen Journalisten, im Jahr 2000 wurde zu den Akten gelegt. Es gibt kaum Zweifel, dass hohe Verantwortliche in den Fall verwickelt sind.

    In Usbekistan (142.) schließlich ist die Verurteilung eines Journalisten und Menschenrechtlers zu einer schweren Haftstrafe wegen Homosexualität ein Beispiel dafür, mit welchen Mitteln die wenigen unabhängigen Journalisten von der Regierung unterdrückt werden. Kirgisien (107.) und Tadschikistan (95.) schneiden zwar im Vergleich zum Rest der Region besser ab; doch darf dies nicht über die prekäre Lage der Medienfreiheit in diesen Ländern hinwegtäuschen

    Quelle:[Links nur für registrierte Nutzer]

    Bevor wieder irgendwelche Hirnis ihren Senf abgeben sollten sie sich den Artikel mal durchlesen.

  5. #5
    Hup holland hup! Benutzerbild von Biskra
    Registriert seit
    17.05.2005
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    19.323

    Standard AW: Orhan Pamuk-EU Beitrittskandidat Türkei will Gefängnisse mit Journalisten füllen

    Zitat Zitat von otoman23

    Quelle:[Links nur für registrierte Nutzer]

    Bevor wieder irgendwelche Hirnis ihren Senf abgeben sollten sie sich den Artikel mal durchlesen.
    Ironischerweise zeigt der von dir zitierte Bericht aber gerade, daß die Türkei -betrachtet man es unter diesem Kriterium - in der Pressefreiheit sogar noch weniger Beitrittskandiat ist, als der von den USA besetzte Irak. :2faces:

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

  6. #6
    otoman23
    Gast

    Standard AW: Orhan Pamuk-EU Beitrittskandidat Türkei will Gefängnisse mit Journalisten füllen

    Zitat Zitat von Biskra
    Ironischerweise zeigt der von dir zitierte Bericht aber gerade, daß die Türkei -betrachtet man es unter diesem Kriterium - in der Pressefreiheit sogar noch weniger Beitrittskandiat ist, als der von den USA besetzte Irak. :2faces:
    Ironie wäre es, wenn ich die Türkei in diesem Fall verteidigt hätte, nicht wahr?

  7. #7
    Hup holland hup! Benutzerbild von Biskra
    Registriert seit
    17.05.2005
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    19.323

    Standard AW: Orhan Pamuk-EU Beitrittskandidat Türkei will Gefängnisse mit Journalisten füllen

    Zitat Zitat von otoman23
    Ironie wäre es, wenn ich die Türkei in diesem Fall verteidigt hätte, nicht wahr?
    Stimmt, da hast du recht. Mea Culpa.

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben