Benoîte Groult ... ein kleiner Nachruf

[umananda]

Pauline Roland ou Comment la liberté vint aux femmes - so hieß das Buch, das ich vor einigen Jahren auf einer Parkbank auf dem Le Cimetière du Père-Lachaise fand, verwaist lag es da und ich nahm es in die Hände, schlug es dort auf, wo jemand ein kleines Stück Zeitungspapier als Lesezeichen hineingesteckt hatte. Ich kannte die Schriftstellerin dieses Buches, zumindest ihren Namen und auch von einem Buch, das einen Skandal ausgelöst hatte.

Ich begann dort zu lesen wo der Vorbesitzer des Buches das Lesezeichen hineingesteckt hatte. So lernte ich durch Benoîte Groult eine Frau aus dem 19.Jahrhundert kennen. Pauline Roland. Sie hatte mich neugierig gemacht und ich begann eine Suche nach dieser Pauline Roland, die mich schätzen gelernt hat was all die Frauen für uns Frauen riskiert und entbehrt hatten. Wir, die jungen Frauen des 21.Jahrhunderts, die mit einer Leichtigkeit unser Leben gestalten können, haben davon profitiert. Ich bin dem Zufall heute noch dankbar, dass eine Unbekannte oder Unbekannter dieses Buch von Benoîte Groult auf einer Parkbank in einem Pariser Friedhof liegen gelassen hatte.

Das ist mir durch den Kopf gegangen, als ich von dem Tod der Schriftstellerin Benoîte Groult erfahren hatte.

Servus umananda

[Makkabäus]

So ein Erlebnis hatte ich auch, allerdings gab es in meinem Fall kein Happy End

Ich habe nämlich an der Bismarck-Statue in Bielefeld ein in Folie eingepacktes Buch entdeckt: Heinrich Böll "Adam, wo warst du ?".

Grässlich ! Unglaublich Grässlich

[Käuzle]

Manchmal bringen kleine Dinge große Erkenntnisse.
Schöne Geschichte umananda.

Gruß Käuzle