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Thema: Wohin übertriebene PolCor führen kann

  1. #21
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Wohin übertriebene PolCor führen kann

    Zitat Zitat von KatII Beitrag anzeigen
    Wenn man den Satz "Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt" objektiv beurteilt, so bedeutet es, dass Toleranz, die von mir ausgeht, meine eigene Freiheit verringert und die des Anderen vergrößert. Zum Glück bin ich nicht tolerant und somit habe ich mehr Freiheit.
    Das ist die Kunst, ein Egoist zu sein.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  2. #22
    bin hier nur spazieren Benutzerbild von KatII
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    Standard AW: Wohin übertriebene PolCor führen kann

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Das ist die Kunst, ein Egoist zu sein.
    Das sind für mich aber zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich bin zwar kein Tolerist aber auch kein Egoist. Ich teile meinen Apfel zwar gerne mit einer Schwuchtel, toleriere aber nicht, dass sie mich anmacht.

  3. #23
    Schaf im Wolfspelz
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    Standard AW: Wohin übertriebene PolCor führen kann

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Das ist die Kunst, ein Egoist zu sein.
    Das hat nix mit Egoismus zu tun!

    Es ist einfach die fehlende Bereitschaft, auf die kapriziöse Überempfindlichkeit von Leuten Rücksicht zu nehmen, die sich davon versprechen, uns noch mehr zu kontrollieren!



    Wenn Du in der Fremde bist, fühl Dich wie zu Hause - aber benimm Dich nicht so!


  4. #24
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Wohin übertriebene PolCor führen kann

    Zitat Zitat von opppa Beitrag anzeigen
    Das hat nix mit Egoismus zu tun!

    Es ist einfach die fehlende Bereitschaft, auf die kapriziöse Überempfindlichkeit von Leuten Rücksicht zu nehmen, die sich davon versprechen, uns noch mehr zu kontrollieren!

    Es läuft darauf hinaus. Denn es gibt sehr wohl einen Eigenanteil bei der Freiheit in diesem Zusammenhang. Wenn ich mich von allem angepisst fühle, läuft auch ne Menge schief. Zudem habe ich nicht alles mögliche in andere reinzuinterpretieren. Schon gar nicht, wenn ich nicht direkt angesprochen werde. Man muss auch andere von den eigenen Projektionen freihalten können und zumindest nicht mit "destruktiver Aggression" kommen. Auch das gehört zur Freiheit, Projektionen ggf. zurück nehmen zu können.
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

  5. #25
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Wohin übertriebene PolCor führen kann

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
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    Grüß dich, Mütterchen.

    Wenn ich auf den Link klicke, geht es zwar auch mit Trans los, was ja mit PC zu tun haben könnte in Geschlechterrollen, aber es geht um die Trans-Asia-Maschine, die in Taiwan abstürzte.

  6. #26
    bin hier nur spazieren Benutzerbild von KatII
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    Standard AW: Wohin übertriebene PolCor führen kann

    Zitat Zitat von Schopenhauer Beitrag anzeigen
    Konsequent zu Ende gedacht endet es dann so, daß im Grunde niemand mehr was sagen darf, da sich jeder jeden Schuh anzieht, der ihm passt. Das ist bei der PC ja schon der Fall und wäre sogesehen eine "Verfeinerung" (zum negativen hin) des Ganzen. (So eingeordnet ist das eine Sackgasse...aus verschiedenen Gründen und lässt demzufolge den Eigenanteil der Eigenleistung an der Freiheit außer acht).
    Tja, die PolCor ist eben ein Instrument der Unterdrückung. Ich musste mir von einem Systemhonk anhören, ich als Altmigrant würde die Neumigranten herablassend behandeln um mich zu porfilieren, mich in der Gesellschaft selbst höher zu hieven. Dabei macht er mit seiner Behauptung ganau das, was er mir vorwirft.

  7. #27
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Wohin übertriebene PolCor führen kann

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Fällt mir im Traum nicht ein. Ich muss nicht über jede Dummheit aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeit umfassend informiert sein.

    Da halte ich mich lieber an Obelix: Die spinnen, die RömerAmis!

    Wenn Amis inzwischen derartige Matschbirnen haben, dass sie "microaggression" ernst nehmen, wird Darwin in absehbarer Zeit gar furchtbar zuschlagen.
    In etwa 2 Wochen hat das Land 240 Jahre lang andere Länder bombardiert, aber das niemals selbst erfahren. Das Ergebnis sehen wir hier.

    Die müssen mal richtige Not kennen lernen, damit der Unsinn, dass Student eine Mikroaggression sei, aus den Köpfen verschwindet.

  8. #28
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    Standard AW: Wohin übertriebene PolCor führen kann

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
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    Political Correctness in den USA
    Hexenjagd auf dem Campus
    ...
    Die Auswüchse der Political Correctness auf dem amerikanischen Campus hat nicht nur für die Freiheit der Lehre, sondern auch für die Psyche der Studierenden gravierende Folgen.

    Die Angst geht um auf dem amerikanischen Campus, die Angst der Lehrenden vor ihren Studenten. Schon das männlich konnotierte Wort «Student» birgt, im Deutschen zumindest, was man in den USA eine «microaggression» nennt – einen Mini-Gewaltakt mithin, der die Frauen eliminiert. Mini-Aggressionen sind sprachliche Wendungen, die als verletzend aufgefasst werden könnten. Nach Campus-Richtlinien gehört dazu etwa die Frage, wo man geboren wurde – weil sie impliziere, der oder die Befragte sei womöglich kein(e) richtige(r) Amerikaner(in). Der Satz «I believe the most qualified person should get the job» steht bei kalifornischen Hochschulen ebenso auf dem Index wie «America is the land of opportunity». Immerhin könnte Letzteres andeuten, dass wer seine Chance nicht ergreift, selber schuld sei.

    In Harvard verlangen Jura-Studentinnen neuerdings, dass das Thema Vergewaltigung aus dem Lehrplan gestrichen wird, weil es Traumata wiederbeleben könnte. Es gibt Studierende, die schon das Wort «violation» (wie in «violates the law») für unzumutbar halten. An der Northwestern University wurden «safe spaces» für diverse Identitätsgruppen eingerichtet, die keiner sonst aufsuchen darf. Und im ganzen Land werden sogenannte «Trigger-Warnungen» appliziert, wenn ein Text etwa von sexuellen Übergriffen (Ovids «Metamorphosen») oder Antisemitismus (Shakespeares «The Merchant of Venice») handelt. Wer sich durch die suizidalen Implikationen in Virginia Woolfs «Mrs. Dalloway» bedroht oder durch Huckleberry Finns rassistische Ausdrucksweise beleidigt fühlt, muss am Unterricht nicht mehr teilnehmen. Am Oberlin College in Ohio hat man die Texte schon einmal vorsorglich von aller Anstössigkeit befreit.
    ....

    Wie Nathan Heller im «New Yorker» berichtet, hat sich aber am progressiven Oberlin College – dem ersten, das afroamerikanische Studenten zuliess – eine neue Form der Segregation breitgemacht, in der Gruppen unterschiedlicher Minderheiten und Hautfarbe einander aus dem Weg gehen, um nicht mit anderen Ansichten konfrontiert zu werden. Nicht nur in Anbetracht der immer grösseren Ausdifferenzierung der unterschiedlichen Identitäten sind solche Tendenzen alarmierend. Es ist schön, wenn Studierende sich heutzutage aussuchen können, welcher in der explodierenden Anzahl Gender-Identitäten sie sich zugehörig fühlen. Dass die Lehrenden neuerdings jeden und jede im Seminar zu fragen haben, wie sie angesprochen zu werden wünschen, dürfte freilich nicht nur das Lehrpersonal überfordern. Facebook hat 71 Gender-Optionen.


    Ich empfehle, den kompletten Artikel zu lesen.

    Aufgefallen ist mir noch dieser Absatz, denn der besagt im Grunde ja dass Menschen mit dauerhafter Zufriedenheit nicht klar kommen.


    Im Unterschied zur ersten Political-Correctness-Welle, die in den 80er und 90er Jahren den historischen und literarischen Kanon herausforderte, geht es heute nicht mehr um die Diversifizierung des Lehrplans oder das Aufbegehren gegen die Diskriminierung marginalisierter Minderheiten, sondern um das emotionale Wohlbefinden einer Generation, die als verwöhnt und übersensibel gilt. Mit diesem aus dem Ruder gelaufenen Kinderschutz wird den Studierenden eine psychische Fragilität attestiert, der der kleinste Dissens als «traumatisierend» gilt.


    Jetzt müssen sie nur noch das passende Lehrpersonal finden, was auch so denkt und die Bücher umschreiben, damit sich niemand verletzt fühlt, auf den Inhalt kommt es dann ja nicht mehr an.

  9. #29
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    Standard AW: Wohin übertriebene PolCor führen kann

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    In etwa 2 Wochen hat das Land 240 Jahre lang andere Länder bombardiert, aber das niemals selbst erfahren. Das Ergebnis sehen wir hier.

    Die müssen mal richtige Not kennen lernen, damit der Unsinn, dass Student eine Mikroaggression sei, aus den Köpfen verschwindet.


    Bevor Kulturen untergehen, gibt es immer solche Auswüchse. Da geht dann nichts mehr, da ist alles ausgereizt.

  10. #30
    Mitglied Benutzerbild von Muninn
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    Standard AW: Wohin übertriebene PolCor führen kann

    Zitat Zitat von Dornröschen Beitrag anzeigen
    Bevor Kulturen untergehen, gibt es immer solche Auswüchse. Da geht dann nichts mehr, da ist alles ausgereizt.
    Als ich den Artikel laß, dachte ich auch gleich an Spätrömische Dekadenz.

    Was ich nicht verstehe. Wie verträgt sich das erlernte aus dem Artikel mit Zwangsaufklärung in der Grundschule? Wo kleine Kinder in so wichtigen Dingen wie Analverkehr aufgeklärt werden.
    „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk, als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“

    Napoleon Bonaparte

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