Die Geldpolitik der Zentralbanken und die dadurch verursachten steigenden Kurse für Bonds sind der einzige Weg, das Schuldenspiel noch weiter fortzusetzen. In Japan ist diese Entwicklung bereits seit einiger Zeit zu beobachten. Sie ist absolut nötig, damit das Kartenhaus nicht zusammen fällt. Wenn Japan sich zu zwei Prozent oder mehr refinanzieren müsste, würden die anfallenden Zinszahlungen das gesamte japanische Steueraufkommen ausmachen. Die USA ist in einer ähnlichen Lage, wobei die frisierte Staatsbilanz die tatsächlichen Dimensionen verschleiert. Deutschland ist verglichen zu anderen Staaten relativ moderat verschuldet, doch Politverbrecher arbeiten kontinuierlich daran, das zu ändern.
Im Augenblick sind die dt. Staatsanleihen für Banken mitunter die renditemäßig beste Wahl. Alles andere hat entweder deutlich höheres Risiko (Südstaaten), oder ist noch niedriger verzinst.(LIBOR, EZB-Einlagenfazilität). Entsprechend hoch ist die Nachfrage der Banken, die sich natürlich in den Kursen ausdrückt.
Die Lügenpresse ist wieder einmal nicht imstande, wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen. Die Rendite mit der offiziellen Inflationsrate zu bereinigen ist meiner Auffassung nach wenig sinnvoll. Der Warenkorb, der zur Errechnung der Inflationsrate herangezogen wird ist keinesfalls allgemeingültig. Das ist auch das Problem der derzeitigen "Deflation". Die Waren, die in die Inflation einfließen, spiegeln keinesfalls den Konsum eines Großteils der Verbraucher wider. Steigende Mieten, astronomische Steuern auf Kraftstoffe und ökofaschistischer Volksvandalismus(zb EEG-Umlage) sind nicht hinreichend berücksichtigt oder verzerrt. Aus diesem Grund ist die ofizielle Inflationsrate allenfalls ein Indikator für eine grobe Entwicklung. Abgesehen davon kann die Inflation nur vergangene Preisänderungen aufzeigen. Zinsertrag kommt jedoch erst, wenn nicht nur die Vergangenheit vorüber ist, sondern sogar die Gegenwart!
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