Passend zum metapolitischen Ansatz des Instituts und angesichts aktueller realpolitischer Verwerfungen – fand doch der Staatspolitische Kongreß am Wochenende des ursprünglich geplanten AfD-Parteitags statt – spürte der Referent der Markungsgrenze zwischen »Metapolitik und Parteipolitik« nach. In seiner Rede führte er dem Publikum den Charakter dieser Unterscheidung anhand eines Vierschritts vor Augen:
- die theoretische Herleitung, wonach – »Gramsci angeheideggert« – die Metapolitik das »jenseits der realen Politik Befindliche« bezeichne und das zur Legitimation eines Staats unter den Bedingungen der Moderne unabdingbare Ringen um die »Lufthoheit über die Köpfe« darstelle;
- die Bestandsaufnahme am Beispiel der Bundesrepublik, für die die verschiedenen Phasen der Reeducation (von der unmittelbaren Nachkriegszeit über Frankfurter Schule und 1968 bis hin zum Multikulturalismus und der Gender-Ideologie) metapolitische Meilensteine bildeten;
- eine Analyse der »parteipolitischen Sackgasse«, wonach das politische Instrument der Partei für die politische Rechte im »postdeutschen Deutschland« – wie anhand des »Totenschiffs« Republikaner und des »Politzombies« NPD klar ersichtlich – »unter keinen Umständen die erste und schon gar nicht die alleinige Wahl« sein könne, was vor allem die hysterischen Reaktionen auf eine »deutsche Stimmergreifung« à la PEGIDA erwiesen hätten;
- der Ausblick auf die Chancen und Grenzen metapolitischer Arbeit, die angesichts der vorangegangenen »unverzeihlichen Fehler« der deutschen Rechten im Hinblick auf internes Distanzierungs- und Denunziationstreiben nur noch »mit einem gesunden Mangel an Kompromißbereitschaft« vorangebracht werden könne.
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Der Vortrag fasst die BRD-Gesellschaft und Politik gut zusammen und zeigt auf was man daran machen kann.