Legende
Gedenkstein in Denver, Colorado: „In Gedenken an die zweihunderttausend Opfer die starben ...“„Der sowjetische Untergrund hat während der Besatzungszeit ausführlich über die Ereignisse in der ukrainischen Hauptstadt Kiew berichtet, so etwa in Krasnaya Zvezda am 21. November 1941 und im September 1942. Babij Yar aber wurde dabei nie erwähnt. Am 8. August 1943 taucht dieser Name zum ersten Mal in der Zeitung Krasnaya Zvezda auf, und zwar zu einem Zeitpunkt, als die Sowjets fürchteten, die Deutschen würden nach ihren Enthüllungen über die sowjetischen Massengräber in Katyn und Winnytsa auch noch andere Massengräber mit von den Sowjets in den 30er Jahren hingerichteten politischen Gefangenen in der Ukraine öffnen. Als die Rote Armee Kiew schließlich im November 1943 ‚befreite‘, lud man westliche Reporter ein und tischte ihnen die phantastischsten Geschichten jüdischer Überlebender über angebliche Massaker auf. Der Reporter der New York Times aber, W. Lawrence, verwarf diese Geschichten damals aufgrund fehlender materieller Beweise. Womöglich wurden ihm gefälschte Fotos dieses Massakers vorgelegt, jedoch ohne Erfolg. Die Reporter von Associated Press haben damals die Geschichten über die Massaker im Tal von Babji Yar komplett ignoriert.“[6]
Nach der Erschießung 1941 sollen die Wände der Schlucht gesprengt worden sein, um die Leichen bedecken zu können und für immer unauffindbar zu machen. Im Sommer 1943 habe man die Leichen vor dem Rückzug der deutschen Truppen dann jedoch wieder ausgegraben und durch Kremation auf riesigen Scheiterhaufen und in Verbrennungsgruben spurlos beseitigt. Durch Luftbilder läßt sich belegen, daß ein derartiger Massenmord an besagter Stelle in besagtem Zeitraum nicht stattgefunden haben kann.[7] Im Gegensatz dazu ist vom Massaker von Katyn, das sowjet-bolschewistische Truppen an Polen verübten, auch aus der Luft durchaus die nachfolgende Erdbewegung bei den Massengräbern erkennbar.
Auf der Netzseite der ukrainischen Botschaft heißt es:
„Im Sommer 1943 haben die Nazis alles getan, um die Spuren ihrer Verbrechen zu verwischen. Leichen wurden ausgegraben und verbrannt, Knochen zersplittert und die Asche im Winde verweht. Daher fällt es heute schwer, genaue Opferzahlen festzustellen. Die Forscher vermuten, daß in Babyn Jar ca. 260.000 Menschen das Leben genommen wurde.“ (Anmerkung: Dies soll jeweils innerhalb von zwei Tagen geschehen sein.)