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Thema: Fortsetzung einer Teildiskussion aus "Abschaffung der Kirchensteuer"

  1. #1
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard Fortsetzung einer Teildiskussion aus "Abschaffung der Kirchensteuer"

    Da der Faden "Storch (AfD) fordert Abschaffung der Kirchensteuer" geschlossen wurde, hier nun die Fortsetzung (oder auch nicht).

    Zitat Zitat von hamburger
    Ja, man sollte mal in der Bibel lesen...
    Zitat Zitat von -jmw-
    Zitat Zitat von hamburger
    Ja, man sollte mal in der Bibel lesen...
    Die Vorstellung, in den letzten anderthalb Jahrtausenden hätte ausser Dir und Deiner Sekte niemand in der Hl. Schrift gelesen, wirst Du zwar nicht, solltest Du aber aufgeben.
    Zitat Zitat von Rikimer
    Zitat Zitat von -jmw-
    Die Vorstellung, in den letzten anderthalb Jahrtausenden hätte ausser Dir und Deiner Sekte niemand in der Hl. Schrift gelesen, wirst Du zwar nicht, solltest Du aber aufgeben.
    Also hat Rom, die Kirche und nun die EKD, die Bibel zwar gelesen, die Lehre von Jesus Christus zwar vernommen, ignoriert, verdreht, pervertiert jenes aber mit voller Absicht?
    Zitat Zitat von -jmw-
    Zitat Zitat von Rikimer
    Also hat Rom, die Kirche und nun die EKD, die Bibel zwar gelesen, die Lehre von Jesus Christus zwar vernommen, ignoriert, verdreht, pervertiert jenes aber mit voller Absicht?
    Es gibt Dummheit und es gibt Zeitgeist. Wer was wann wie verdreht hat, wird eh später höchstinstanzlich mitgeteilt werden. Je schlechter man eigene Standpunkte gut begründen kann, desto weniger sollte man an denen anderer rummäkeln. Und schon mal gar nicht mit dem "Argument", studierte Theologen hätten die Bibel nicht gelesen. Denn die schreiben i.d.R. Klausuren über den Stoff, da täte das auffallen!
    Zitat Zitat von hamburger
    Zitat Zitat von -jmw-
    Die Vorstellung, in den letzten anderthalb Jahrtausenden hätte ausser Dir und Deiner Sekte niemand in der Hl. Schrift gelesen, wirst Du zwar nicht, solltest Du aber aufgeben.
    Gerne würde ich dir mal beim Lesen helfen, denn wie es aussieht, tut das Not.

    Nur ganz einfaches Beispiele....Nichts darf ein Mensch an den Schriften der Bibel verändern, ebenso auch kein Gebot.
    Kann man dort nachlesen.
    Gedenke des Sabbat-tages, das du Ihn heiligst...
    Da du sicher einen Kalender lesen kannst wirst du wissen, das der Sonntag als Feiertag eingesetzt wurde...
    Von wem wohl? Richtig es war ein Papst....
    Also wie war das noch mit dem Lesen der Bibel? Kann der Papst lesen, und darf er einfach Veränderungen vornehmen?
    Zitat Zitat von Rikimer
    Zitat Zitat von -jmw-
    Es gibt Dummheit und es gibt Zeitgeist. Wer was wann wie verdreht hat, wird eh später höchstinstanzlich mitgeteilt werden. Je schlechter man eigene Standpunkte gut begründen kann, desto weniger sollte man an denen anderer rummäkeln. Und schon mal gar nicht mit dem "Argument", studierte Theologen hätten die Bibel nicht gelesen. Denn die schreiben i.d.R. Klausuren über den Stoff, da täte das auffallen!
    Gelesen aber letztendlich mit der Lehre von Jesus Christus nicht uebereinstimmen wollen. Oder zumindest sich einige Passagen herausgreifend, den Rest aber ignorierend. Theologen dieses Zeitalter habe ich gelernt in Bezug auf Christentum nicht fuer voll und ernst zu nehmen, wenn ich etwa ueber das Christentum lernen will. Denn sie leiten dich weg vom Christentum, hin zu einem vorauseilenden Diener des jeweils herrschenden Zeitgeistes. Liebhaber des Islams z. B.
    Zitat Zitat von -jmw-
    Zitat Zitat von hamburger
    Gerne würde ich dir mal beim Lesen helfen, denn wie es aussieht, tut das Not.

    Nur ganz einfaches Beispiele....Nichts darf ein Mensch an den Schriften der Bibel verändern, ebenso auch kein Gebot.
    Kann man dort nachlesen.
    Gedenke des Sabbat-tages, das du Ihn heiligst...
    Da du sicher einen Kalender lesen kannst wirst du wissen, das der Sonntag als Feiertag eingesetzt wurde...
    Von wem wohl? Richtig es war ein Papst....
    Also wie war das noch mit dem Lesen der Bibel? Kann der Papst lesen, und darf er einfach Veränderungen vornehmen?
    Ein Papst?
    Ich glaub, dass war Konstantin.

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    VIII. DE FERIIS.
    1. IMP. CONSTANT(INUS) A. HELPIDIO. Sicut indignissimum videbatur diem solis veneratione sui celebrem altercantibus iurgiis et noxiis partium contentionibus occupari, ita gratum ac iucundum est eo die quae sunt maxime votiva compleri. Atque ideo emancipandi et super his rebus acta non prohibeantur. P(RO)P(OSITA) V NON. IUL. CARALIS CRISPO II ET CONSTANTINO II CC. CONSS.

    Zu den konkreten Gründen, warum Heidenchristen dazu übergingen, den "Herrentag" zu feiern, musste Kirchenhistoriker fragen (oder das Netz), ich weiss es nicht.
    Allerdings weiss ich, dass die damals sicher nicht illiterat waren, was die Bibel angeht.

    Überdies...
    "So richte euch nun niemand wegen Speise oder Trank oder betreffs eines Festes oder Neumondes oder Sabbats , die ein Schatten der künftigen Dinge sind, der Körper selbst aber ist des Christus." Kolosser 2,16
    Zitat Zitat von -jmw-
    Zitat Zitat von Rikimer
    Gelesen aber letztendlich mit der Lehre von Jesus Christus nicht uebereinstimmen wollen. Oder zumindest sich einige Passagen herausgreifend, den Rest aber ignorierend. Theologen dieses Zeitalter habe ich gelernt in Bezug auf Christentum nicht fuer voll und ernst zu nehmen, wenn ich etwa ueber das Christentum lernen will. Denn sie leiten dich weg vom Christentum, hin zu einem vorauseilenden Diener des jeweils herrschenden Zeitgeistes. Liebhaber des Islams z. B.
    Ich habe gelernt, dass sehr, sehr viele Leute sehr, sehr gute Gründe für gegenteilige Ansichten, Absichten, Forderungen und Handlungen anführen können.
    Und dass also schon der Begriff "die Lehre von Jesus Christus" problematisch ist, wegen dem "die", so, als ob irgendwer die patentiert hätte.
    Darum führt das Verseschmeissen regelmässig nicht weiter, schon mal gar nicht in einem kleinen Forum wie diesem hier, weil hier niemand Zeit & Lust hat, Essays zu exegetischen Fragen zu schreiben.

    Ich halte es da mit Gary DeMar, der zum Thema "Bibel im Kontext lesen" mal meinte: "Judas went out and hanged himself, go and do thou likewise, for there is no God." (Matt 27,5/Luk 10,37/Ps 14,1).

    Will sagen: Mit "da steht das und das" hat man i.d.R. mal nüscht belegt ausser, das da was steht.

    Konfessionen gibt es halt nicht ohne Grund.
    Zitat Zitat von hamburger
    Zitat Zitat von -jmw-
    Ein Papst?
    Ich glaub, dass war Konstantin.

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    Zu den konkreten Gründen, warum Heidenchristen dazu übergingen, den "Herrentag" zu feiern, musste Kirchenhistoriker fragen (oder das Netz), ich weiss es nicht.
    Allerdings weiss ich, dass die damals sicher nicht illiterat waren, was die Bibel angeht.

    Überdies...
    "So richte euch nun niemand wegen Speise oder Trank oder betreffs eines Festes oder Neumondes oder Sabbats , die ein Schatten der künftigen Dinge sind, der Körper selbst aber ist des Christus." Kolosser 2,16
    Da hast du aber Pech...dein Zitat ist absolut belanglos...die Worte von Jesus waren eindeutig...kein Jota von den Geboten Gottes darf abgewichen werden.
    Du zitierst da leider etwas belangloses..und zudem war das auch anders gemeint...
    In der Kirche wird nach meiner Kenntnis trotz gegenteiligen Gebotes immer noch der Sonntag gefeiert und es wird heilig gesprochen...von einem Menschen.
    Übrigens, andere christliche Gemeinschaften finanzieren sich selbst, so wie in der Bibel auch üblich.
    Zitat Zitat von Rikimer
    Zitat Zitat von -jmw-
    Ich habe gelernt, dass sehr, sehr viele Leute sehr, sehr gute Gründe für gegenteilige Ansichten, Absichten, Forderungen und Handlungen anführen können.
    Und dass also schon der Begriff "die Lehre von Jesus Christus" problematisch ist, wegen dem "die", so, als ob irgendwer die patentiert hätte.
    Darum führt das Verseschmeissen regelmässig nicht weiter, schon mal gar nicht in einem kleinen Forum wie diesem hier, weil hier niemand Zeit & Lust hat, Essays zu exegetischen Fragen zu schreiben.

    Ich halte es da mit Gary DeMar, der zum Thema "Bibel im Kontext lesen" mal meinte: "Judas went out and hanged himself, go and do thou likewise, for there is no God." (Matt 27,5/Luk 10,37/Ps 14,1).

    Will sagen: Mit "da steht das und das" hat man i.d.R. mal nüscht belegt ausser, das da was steht.

    Konfessionen gibt es halt nicht ohne Grund.
    Ich bitte dich, das ist lächerlich. Jeder, der die Worte von Jesus wenigstens einmal gelesen hat, kann über solch einen Unsinn nur den Kopf schütteln. Warum sollte jemand, welcher Jesus studiert, sich aufhängen, nur weil Judas dies tat? Das ist Blödsinn.

    Wahr ist, das selbst vielen Theologen die Lehre von Jesus und die Bibel nicht passt, das sie es deshalb verleumden, verdrehen müssen.
    Zitat Zitat von -jmw-
    Zitat Zitat von hamburger
    Da hast du aber Pech...dein Zitat ist absolut belanglos...die Worte von Jesus waren eindeutig...kein Jota von den Geboten Gottes darf abgewichen werden.
    Du zitierst da leider etwas belangloses..und zudem war das auch anders gemeint...
    In der Kirche wird nach meiner Kenntnis trotz gegenteiligen Gebotes immer noch der Sonntag gefeiert und es wird heilig gesprochen...von einem Menschen.
    Übrigens, andere christliche Gemeinschaften finanzieren sich selbst, so wie in der Bibel auch üblich.
    Dir ist schon klar, dass keine Einigkeit besteht, was konkret "die Gebote" alles beinhalten und was konkret eine "Abweichung" darstellt? Dass das auch nie anders war? Und dass es einer der Gründe für das Bestehen zahlreicher Konfessionen ist?

    Zum Sonntag: Einer der Gründe für eine Abkehr von Christen vom traditionellen jüdischen Sabbat, so las ich es inzwischen, sei die Abgrenzung vom Judentum und von der (unterstellten) Werkgerechtigkeitslehre gewesen. D.h. aus dieser Sicht wäre die Sonntagsheiligung gerade ein konsequentes Einhalten des Gebots.
    Zitat Zitat von -jmw-
    Zitat Zitat von Rikimer
    Ich bitte dich, das ist lächerlich. Jeder, der die Worte von Jesus wenigstens einmal gelesen hat, kann über solch einen Unsinn nur den Kopf schütteln. Warum sollte jemand, welcher Jesus studiert, sich aufhängen, nur weil Judas dies tat? Das ist Blödsinn.
    O.k., Du hast die Sache mit dem Kontext nicht verstanden. Was der Herr DeMar sagen will, ist, dass man beliebig Verse und Versteile aneinanderhängen kann, dass das allerdings nichts belegt, weil nicht, dass irgendwo irgendwas steht, relevant ist, sondern was wo warum steht und wie es mit anderem zusammenhängt. Daher sein Praxisbeispiel einer - soweit richtig erkannt - unsinnigen Zusammenstellung von Versteilen, die aber - und das ist der Punkt - zusammengenommen ein "Gebot" bilden.

    Anders ausgedrückt: Texterschliessung, die nicht methodengeleitet ist, geht fehl. (Es sei denn, man hält sich selbst für inspiriert.)

    Zitat Zitat von Rikimer
    Wahr ist, das selbst vielen Theologen die Lehre von Jesus und die Bibel nicht passt, das sie es deshalb verleumden, verdrehen müssen.
    Tja, das würden diese Theologen wohl über Dich auch sagen. Und ihr alle könnt es dann wieder über mich sagen. Soll man auch, aber dabei bitte friedlich bleiben!
    (Wird unten fortgesetzt.)
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  2. #2
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    Standard AW: Fortsetzung einer Teildiskussion aus "Abschaffung der Kirchensteuer"

    Fortsetzung:


    Zitat Zitat von Rikimer
    Zitat Zitat von -jmw-
    O.k., Du hast die Sache mit dem Kontext nicht verstanden. Was der Herr DeMar sagen will, ist, dass man beliebig Verse und Versteile aneinanderhängen kann, dass das allerdings nichts belegt, weil nicht, dass irgendwo irgendwas steht, relevant ist, sondern was wo warum steht und wie es mit anderem zusammenhängt. Daher sein Praxisbeispiel einer - soweit richtig erkannt - unsinnigen Zusammenstellung von Versteilen, die aber - und das ist der Punkt - zusammengenommen ein "Gebot" bilden.

    Anders ausgedrückt: Texterschliessung, die nicht methodengeleitet ist, geht fehl. (Es sei denn, man hält sich selbst für inspiriert.)

    Tja, das würden diese Theologen wohl über Dich auch sagen. Und ihr alle könnt es dann wieder über mich sagen. Soll man auch, aber dabei bitte friedlich bleiben!
    Ich habe den Zusammenhang sehr wohl verstanden. Nur meine fehlende Achtung und Respekt vor den modernen Geisteswissenschaftlern und Theologen kundgetan. Dir würde solch eine Haltung auch gut tun, geradezu befreiend auf Geist und Seele wirken, wenn du gewisse "Autoritäten" nicht anerkennst und stattdessen der reinen Lehre des Meisters Jesus nacheifertest.
    Zitat Zitat von -jmw-
    Zitat Zitat von Rikimer
    Ich habe den Zusammenhang sehr wohl verstanden. Nur meine fehlende Achtung und Respekt vor den modernen Geisteswissenschaftlern und Theologen kundgetan. Dir würde solch eine Haltung auch gut tun, geradezu befreiend auf Geist und Seele wirken, wenn du gewisse "Autoritäten" nicht anerkennst
    Da Du keine Ahnung hast, welche Autoritäten ich inwieweit anerkenne, ist das ein bisschen ein Stochern im Nebel. Klar, generische "gewisse Autoritäten" sollte "man" nicht anerkennen, mit dieser Aufforderung liegt man nie falsch. Ihr Informationswert ist dann aber gegen 0, d.h. Du meinst wohl bestimmte, von denen ich aber bis dato nicht mehr weiss, als dass Du sie unter das Etikett "modern" packst. Wie weit muss man denn lehrmässig bei Dir zurückgehen, um nicht mehr "modern" zu sein?

    Zitat Zitat von Rikimer
    und stattdessen der reinen Lehre des Meisters Jesus nacheifertest.
    Aha. Und welche von den 150(0?0?0?) ist das? Nicht zufällig grad die, der Du anhängst? Wenig überraschend reicht allen anderen das nicht als Grund aus.

    Ich zitiere mich mal selbst:
    Zitat Zitat von -jmw-
    Dir ist schon klar, dass keine Einigkeit besteht, was konkret "die Gebote" alles beinhalten und was konkret eine "Abweichung" darstellt? Dass das auch nie anders war? Und dass es einer der Gründe für das Bestehen zahlreicher Konfessionen ist?
    Wenn Du mit einer objektiv belegbaren "reinen Lehre" aufwarten kannst, solltest Du zur nächsten Papst- und Patriarchenwahl antreten!
    Ich garantiere Dir, Du würdest beide Ämter bekommen.
    Zitat Zitat von Makkabäus
    Zitat Zitat von -jmw-
    Dir ist schon klar, dass keine Einigkeit besteht, was konkret "die Gebote" alles beinhalten und was konkret eine "Abweichung" darstellt? Dass das auch nie anders war? Und dass es einer der Gründe für das Bestehen zahlreicher Konfessionen ist?

    Zum Sonntag: Einer der Gründe für eine Abkehr von Christen vom traditionellen jüdischen Sabbat, so las ich es inzwischen, sei die Abgrenzung vom Judentum und von der (unterstellten) Werkgerechtigkeitslehre gewesen. D.h. aus dieser Sicht wäre die Sonntagsheiligung gerade ein konsequentes Einhalten des Gebots.
    Warum bleibt man nicht einfach bei dem was die Bibel lehrt ? Christus hat die Pharisäer kritisiert, weil sie die Gebote Gottes durch ihre eigenen Gebote aufgeweicht oder ganz abgeschafft haben.
    Und wenn heute sogenannte Christen, wie einst ein katholischer Redner sagte: Der Sonntag ist unser neuer Sabbat, meinen, der Tag des Herrn sei durch den Tag ersetzt worden, wo den heidnischen Göttern gedacht wurde, dann bewegt man sich auf ein und derselben Stufe wie die Pharisäer die Christus kritisierte.

    "Ist es nicht genug, dass du dich unterwirfst der Schrift ?
    Muss man sich auch der Kirche unterwerfen ?
    Sage, was kann die Kirche weiter beschließen oder sagen über das hinaus, was in der Schrift beschlossen ist ?"

    Martin Luther
    Zitat Zitat von hamburger
    Zitat Zitat von -jmw-
    Dir ist schon klar, dass keine Einigkeit besteht, was konkret "die Gebote" alles beinhalten und was konkret eine "Abweichung" darstellt? Dass das auch nie anders war? Und dass es einer der Gründe für das Bestehen zahlreicher Konfessionen ist?

    Zum Sonntag: Einer der Gründe für eine Abkehr von Christen vom traditionellen jüdischen Sabbat, so las ich es inzwischen, sei die Abgrenzung vom Judentum und von der (unterstellten) Werkgerechtigkeitslehre gewesen. D.h. aus dieser Sicht wäre die Sonntagsheiligung gerade ein konsequentes Einhalten des Gebots.
    Die Kirchensteuer wurde eingeführt, damit die Politik die Hilfe der Kirche bekam...ein Begünstigter der Kirche war Adolf Hitler.
    Die Priester segnen Soldaten und Waffen...eine seltsame Veranstaltung.

    Jeder kann in der Bibel die 10 Gebote nachlesen, und wenn er dann das neue Testament zur Grundlage seines Glaubens macht, dann ist er ein Christ, aber weder Katholik noch in der evangelischen Kirche.
    Niemand hat das Recht etwas zu verändern. Wozu sollte das denn nötig sein?
    Die Geschichte der Kirche zeigt, dass dieser Verein nur sein Geschäftsmodell verfolgt...Macht und Geld.
    Falls jemand da weitermachen möchte, bitte.
    Ich antworte noch mindestens auf die obigen, aber erst morgen, weil ich gleich noch weg will.


    PS: An die Arschkrampen, die den Ursprungsfaden schredderten: Die Pocken über euch!
    Geändert von -jmw- (21.05.2016 um 18:46 Uhr)
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  3. #3
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: Fortsetzung einer Teildiskussion aus "Abschaffung der Kirchensteuer"

    Luther warnt davor die ganze Zeit: "...und machen aus ihrem eignen tollen Kopf eine eigene Bibel" !

    Viele drücken der Bibel ihren eigenen Willen auf, dass kommt daher, wenn der Mensch meint er wisse es besser.
    Damit bewegt man sich nur in pharisäische Gewässer !

    Im theologisch-sportlichem Sinne sehe ich viele sog. Christen nichts als volle Christen an !
    Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart

  4. #4

    Standard AW: Fortsetzung einer Teildiskussion aus "Abschaffung der Kirchensteuer"

    Bislang waren Religiöse dazu in der Lage, alles und das Gegenteil aus ihren jeweiligen Schriften herauszuinterpretieren.
    Bislang war die einzige Möglichkeit, eine bestimmte Interpretation als die Richtige durchzusetzen, Gewalt. (Staatliche und/oder nicht-staatliche)
    Was ohne Gewaltmonopol passiert kann man ja heute betrachten: tausende größere und kleinere Sekten, die sich auf nichts mehr einigen können, die Grenzen zwischen "Sekte" und "Kirche", "Esoterik" und "Religion" sind im Grunde schon aufgelöst, die Katholische Kirche ist auch nichts anderes als eine Großsekte mehr. Und da die nationalistischen Führer des Nahen Ostens, denen es halbwegs gelungen war, ein halbwegs säkulares Gewaltmonopol durchzusetzen von den Amis weggebombt wurden, zerfetzen sich dort auch allerlei Sekten.
    "There is a masculine tendency in National-Socialist womanhood. To be a man is also the great dream of many an enthusiastic Hitler girl." - Erik von Kuehnelt-Leddihn
    "Whoever criticizes capitalism, while approving immigration, whose working class is its first victim, had better shut up. Whoever criticizes immigration, while remaining silent about capitalism, should do the same." - Alain de Benoist

  5. #5
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Fortsetzung einer Teildiskussion aus "Abschaffung der Kirchensteuer"

    Zitat Zitat von hamburger
    Die Kirchensteuer wurde eingeführt, damit die Politik die Hilfe der Kirche bekam...ein Begünstigter der Kirche war Adolf Hitler.
    Die Priester segnen Soldaten und Waffen...eine seltsame Veranstaltung.

    Jeder kann in der Bibel die 10 Gebote nachlesen, und wenn er dann das neue Testament zur Grundlage seines Glaubens macht, dann ist er ein Christ, aber weder Katholik noch in der evangelischen Kirche.
    Niemand hat das Recht etwas zu verändern. Wozu sollte das denn nötig sein?
    Die Geschichte der Kirche zeigt, dass dieser Verein nur sein Geschäftsmodell verfolgt...Macht und Geld.
    Ich weiss nicht, wie Du jetzt auf Kirchensteuer, Soldaten und die RKK kommst. Vermutlich als Beispiele - aber wofür, nimmt man meinen Beitrag als Bezugspunkt? Für Konfessionalität? Die legst auch Du an den Tag, schreibst Du, das NT (Schlussfolgerung meinerseits: Aber nicht das AT) "zur Grundlage seines Glaubens" zu machen. Denn dass die Grundlage nur das NT und der Dekalog (Dazu interessant: Welcher denn?) seien, ist bereits eine Teilmeinung, mithin eine Art konkretes Bekenntnis und also quasi Konfession.
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  6. #6
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    Standard AW: Fortsetzung einer Teildiskussion aus "Abschaffung der Kirchensteuer"

    Warum bleibt man nicht einfach bei dem was die Bibel lehrt ?
    Tut man doch!
    Man ist sich nur nicht einig, was das sei.

    Im Falle des Sabbats z.B. scheint eben u.a. eine Art Entjudaisierungspflicht angenommen worden zu sein. Da liesse sich sicher irgendwas finden, was bei gutem Willen bzw. kreativen Neigungen so ausgelegt werden könnte. Ob man das dann macht, darf, soll - da sind wir eben wieder bei dem Umstand, dass - und da kann der Herr Doktor Luther sich aufregen, wie er mag - jenseits spiritueller Hilfsaktionen jeder nur seinen eigenen Kopf hat, worin er den Text (und jeden Text und jede Kommunikation) verarbeitet.

    Man könnte auch sagen: Niemand liest dieselbe Bibel wie ein anderer und niemand liest dieselbe für sich ein zwotes Mal.

    Zitat Zitat von Makkabbäus
    Warum bleibt man nicht einfach bei dem was die Bibel lehrt ? Christus hat die Pharisäer kritisiert, weil sie die Gebote Gottes durch ihre eigenen Gebote aufgeweicht oder ganz abgeschafft haben.
    Und wenn heute sogenannte Christen, wie einst ein katholischer Redner sagte: Der Sonntag ist unser neuer Sabbat, meinen, der Tag des Herrn sei durch den Tag ersetzt worden, wo den heidnischen Göttern gedacht wurde, dann bewegt man sich auf ein und derselben Stufe wie die Pharisäer die Christus kritisierte.

    "Ist es nicht genug, dass du dich unterwirfst der Schrift ?
    Muss man sich auch der Kirche unterwerfen ?
    Sage, was kann die Kirche weiter beschließen oder sagen über das hinaus, was in der Schrift beschlossen ist ?"

    Martin Luther
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  7. #7
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: Fortsetzung einer Teildiskussion aus "Abschaffung der Kirchensteuer"

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Tut man doch!
    Man ist sich nur nicht einig, was das sei.

    Im Falle des Sabbats z.B. scheint eben u.a. eine Art Entjudaisierungspflicht angenommen worden zu sein. Da liesse sich sicher irgendwas finden, was bei gutem Willen bzw. kreativen Neigungen so ausgelegt werden könnte. Ob man das dann macht, darf, soll - da sind wir eben wieder bei dem Umstand, dass - und da kann der Herr Doktor Luther sich aufregen, wie er mag - jenseits spiritueller Hilfsaktionen jeder nur seinen eigenen Kopf hat, worin er den Text (und jeden Text und jede Kommunikation) verarbeitet.

    Man könnte auch sagen: Niemand liest dieselbe Bibel wie ein anderer und niemand liest dieselbe für sich ein zwotes Mal.
    In aller Bescheidenheit sage ich: Für mich ist die Bibel nicht dunkel, sondern hell !

    Speziell was den Sabbat angeht existiert keine einleuchtende Argumentation zu deren Abschaffung oder Umänderung.
    Es werden einzelne Sätze wie aus Kolosser 2,16 angeführt, aber die angeblichen Belege sind nichts wert, solange man nicht bereit ist wenigstens das ganze Kapitel zu lesen.
    Paulus verwirft dort nicht den Sabbat, sondern die Meinung einiger am Sabbat müsse gefastet werden.
    Niemand kann uns in diesen Dingen richten außer Christus, der das eigentliche Wesen und der Maßstab ist.
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  8. #8
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    Standard AW: Fortsetzung einer Teildiskussion aus "Abschaffung der Kirchensteuer"

    Zitat Zitat von Makkabäus Beitrag anzeigen
    In aller Bescheidenheit sage ich: Für mich ist die Bibel nicht dunkel, sondern hell !
    Das kommt einem hin und wieder so vor, ich weiss. Bis dann irgendwer was sagt oder man irgendwas liest, nachdenkt - und die eigene Position revidiert, die dann (freilich) so "hell" (oder auch "helle") ja nicht gewesen sein kann. Oder etwa doch? Ich glaube, schon. Ich glaube, dass man sehr gute Gründe für A haben kann und später gute Gründe für B, ohne dass die Gründe für A schon darum für andere schlechter werden (sollten).
    Ansonsten würde theologischer "Fortschritt" ja seinen Maßstab an mir finden! Grotesk!

    Abgesehen davon und rein praktisch betrachtet kann der intrakonfessionale und intrareligiöse Frieden nur durch diese Art Pluralismus gewahrt werden.

    Speziell was den Sabbat angeht existiert keine einleuchtende Argumentation zu deren Abschaffung oder Umänderung. [...]
    Wie kann es sein, dass offensichtlich in den letzten 1500 Jahren zigtausende Fachleute(!) das anders sahen und noch sehen? Die können doch nicht alle deppert sein!
    (Damit ist nicht gesagt, dass Du nicht Recht hättest. Sondern, dass die anderen deswegen noch lange nicht Unrecht haben müssen. Klingt doof, is' aber so!)
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  9. #9
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    Standard AW: Fortsetzung einer Teildiskussion aus "Abschaffung der Kirchensteuer"

    Nachtrag: Es ging mir eingangs auch weniger um den Sabbat oder Sonntag, sondern darum, zu kontern auf hamburgers "mal in der Bibel lesen". Damit kam er nämlich vor einigen Wochen schon und ich versuchte, klarzustellen, warum das ein fragwürdiger Vorwurf und als Argument nicht haltbar sei. Theologische Positionen von Leuten, die nicht "mal die Bibel" gelesen haben, schaffen es i.d.R. nämlich gar nicht zur Prominenz, dass man über sie reden könnt. (Wobei, im Zeitalter des Internet...)
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  10. #10
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: Fortsetzung einer Teildiskussion aus "Abschaffung der Kirchensteuer"

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Das kommt einem hin und wieder so vor, ich weiss. Bis dann irgendwer was sagt oder man irgendwas liest, nachdenkt - und die eigene Position revidiert, die dann (freilich) so "hell" (oder auch "helle") ja nicht gewesen sein kann. Oder etwa doch? Ich glaube, schon. Ich glaube, dass man sehr gute Gründe für A haben kann und später gute Gründe für B, ohne dass die Gründe für A schon darum für andere schlechter werden (sollten).
    Ansonsten würde theologischer "Fortschritt" ja seinen Maßstab an mir finden! Grotesk!

    Abgesehen davon und rein praktisch betrachtet kann der intrakonfessionale und intrareligiöse Frieden nur durch diese Art Pluralismus gewahrt werden.


    Wie kann es sein, dass offensichtlich in den letzten 1500 Jahren zigtausende Fachleute(!) das anders sahen und noch sehen? Die können doch nicht alle deppert sein!
    (Damit ist nicht gesagt, dass Du nicht Recht hättest. Sondern, dass die anderen deswegen noch lange nicht Unrecht haben müssen. Klingt doof, is' aber so!)
    Was den Sabbat angeht, gab es immer Judenchristen und Heidenchristen, die ihn von Jesu Zeiten bis heute an, gehalten haben.

    Wie es scheint gibt die katholische Kirche zu, dass eigentlich der Sabbat nachwievor zu halten sei, aber sie räumt sich das Recht ein dieses Gebot verändern zu dürfen.
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    "Wenn Protestanten der Bibel folgen würden, müssten sie Gott am Sabbattag anbeten. Indem sie den Sonntag halten, folgen sie einem Gesetz der katholischen Kirche."
    Albert Smith, Chancello of the Archdiacese of Baltimore, 10.02.1920

    Es ist für mich auch nicht ausschlaggebend, wie viele heilige Leute oder Gelehrte dies und das gesagt haben.
    Die größte Autorität sollte die Bibel haben und nicht Briefe der Kirchenväter oder Tischreden Martin Luthers. (Hat Luther selbst so gesehen)
    Erst recht nicht, wenn Aussagen sich durch die Schrift überhaupt nicht decken lassen, wie bei vielen Konzilien geschehen.

    Zum Beispiel wurden auf dem Konstanzer Konzil 1414 schöne Sätze wie: "Alles muss auf der Welt nach göttlicher Vorsehung geschehen" verdammt, nur weil sie vom "Ketzer" Wyclif herrührten.
    Angeblich sollen während der vierjährigen Beratungszeit 800 Huren in die Stadt Einzug gehalten haben !
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Zu Recht nennt Luther dieses Konzil: "Rotterei und Aufruhr zu Konstanz" !

    Der Gipfel der unchristlichen Abscheulichkeit ist die Verbrennung von Jan Hus auf dem Scheiterhaufen !
    Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart

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