Der Bafoegkassierer scheint es zwar einzuschraenken. Aber man wuenscht sich gleich die Deutschen Denker von vor der Umerziehung zurueck. Schreckliche Mentalitaet und furchtbar anmassend, dass Lebensglueck anderer Leute im grossen Masstab opfern zu wollen.Der Philosophie-Professor Stefan Gosepath ist überzeugt: Unter bestimmten Umständen wären wir alle verpflichtet, unser Lebensglück für Flüchtlinge zu opfern. Wie der Moralphilosoph darauf kommt und wo die Grenzen unserer Pflicht zur Hilfe liegen.Sind wir als Bürger eigentlich verpflichtet, den Flüchtlingen in Deutschland zu helfen? Unbedingt, sagt der Moralphilosoph Stefan Gosepath in einem Interview mit dem[Links nur für registrierte Nutzer], das am Donnerstag erscheint. Er geht sogar noch viel weiter: Auf die Frage, ob man sein persönliches Lebensglück dafür opfern müsse, antwortet Gosepath mit „im Zweifelsfall ja“. „Zumindest zeitweilig“ müsse dies geschehen.
Als Beispiel nennt der [Links nur für registrierte Nutzer] die vielen Westdeutschen, die nach Kriegsende Flüchtlinge aus dem Osten aufgenommen hätten. Die Menschen hätten damals zu fünft oder sechst in Ein- oder Zweizimmerwohnungen gelebt, so Gosepath. Sie hätten „massiv opfern“ müssen –dies sei zumutbar. Aber nur unter einer Bedingung: „Und zwar genau dann, wenn die Annahme gerechtfertigt ist, dass der Ausnahmezustand nicht auf Dauer gestellt ist.“
„Die Unmittelbarkeit der Not zwingt uns“
Genau diese Frage sieht der Philosoph als Knackpunkt in der Flüchtlingskrise: Ist sie begrenzt – oder gehen die damit verbundenen Belastungen immer weiter? Das führe zu Überforderung, denn es müsse klar sein: „Wir können nicht den Rest der Welt aufnehmen.“ Deswegen sieht der Philosoph nicht nur den einzelnen Bürger in der Pflicht, sondern auch Institutionen wie den Staat, andere Länder sowie internationale Organisationen. In dem Interview schlägt er zur Bewältigung der Flüchtlingskrise eine neue, weltweite Organisation sowie eine globale „Flüchtlingssteuer“ vor....
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