...........mit anderen Worten, wer soll feststellen welchen wirtschaftlichen Schaden ein Mord, eine Vergewaltigung bzw. ähnliche Verbrechen anrichtet?
- die Gerichte oder gar die Bundesregierung, damit würde man den Bock zum Gärtner machen, der von der Bundesregierung angerichtete wirtschaftliche
Schaden ist doch so immens, das das im Falle einer Abwahl die sofortige Inhaftierung bedeuten würde!
Elbegeist
Soooo klammheimlich ist das längst nicht geschehen. Ganz im Gegenteil, fand darüber in der Vergangenheit eine rege und oft aufkeimende Diskussion statt. Sind dir Gustl Mollath oder Ilona Haslbauer ein Begriff? Die gegenwärtige Novelle trägt u. a. dem aus diesen Diskussionen (hier z. B. bereits 2014 zusammenfassend dargelegt: [Links nur für registrierte Nutzer]) hervorgegangenen dringenden Reformbedarf Rechnung. Die von dir konstatierten "völlig wirren und unzurechnungsfähigen Leute" bleiben auch trotz dieser Novelle dem Maßregelvollzug erhalten. Es geht - im Gegenteil - u. a. darum, jene nach verfassungsgebotener Verhältnismäßigkeit davon auszunehmen, welche diese Voraussetzungen nie, nicht oder nicht mehr aufweisen. Der Maßregelvollzug wurde z. T. in der Praxis unsäglich missbraucht und konnte durchaus bis hin zu einem rechtsfreien Raum ausarten, auf dem sich Psychiatrien, Gutachter, Personal, höchst bequeme und verantwortungslose Richter und nicht selten auch Otto-Normalverbraucher (zur Entsorgung missliebiger Verwandter oder Ehepartner) ausleben konnten.
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Gustl Mollath sagt mir was, der andere Name nicht.
Hätte nicht gedacht, dass das so hohe Wellen geschlagen hat, aber ich finde, das ändert nichts an der Sachlage.
Nehmen wir mal folgenden Fall an:
Ich habe mit jemandem Streit und dieser Jemand bedroht mich mit dem Tod. Normalerweise würde ich denken "Rutsch mir den Buckel runter", denn zwischen Worten und Taten liegen meist Welten.
Nehmen wir aber jetzt mal an, dieser Jemand ist ganz offenkundig geistesgestört:
Dann würde ich der Bedrohung eine andere Bedeutung zumessen, da ich nicht wissen kann, was zwischen seinen Ohren so vorgeht.
Ich würde ihn anzeigen und vorausgesetzt, man kann ihm die Schuld nachweisen, würde er in der Psychiatrie landen.
Kann es da sein, dass dieser Jemand nach sechs Jahren entlassen wird, auch wenn er ganz offensichtlich immer noch gestört ist?
Natürlich ist der Mann geisteskrank. Das konnte man schon vor Jahren im SPIEGEL lesen. Der Typ ist für so ziemlich alles, was als "fortschrittlich" gilt, ein Neoliberaler mit Hang zur Selbstgeißelung. Fällt niemanden auf, wie dünn der ist? Das kommt von den vielen Präparaten, Vitaminpillen und sonstigen Zaubermittelchen, nach denen er sich den Wecker stellt. Dem sein Tagesablauf ist bis in die letzte Minute genau durchgetaktet und vorprogrammiert, alles was auch nur als gesundheitsschädlich gilt, meidet er wie der Teufel das Weihwasser. Sport ist für ihn kein Hobby, sondern ein Pflichtprogramm.
Das wäre alles soweit noch kein Problem. Aber jetzt kommt der kranke Teil an der Geschichte. Er ist nämlich zudem auch davon überzeugt, daß sein Lebenswandel ein Ideal darstellt, das er den Bürgern am liebsten aufzwingen würde, weil diese nämlich seiner Meinung nach nicht wüssten, was für sie selbst das Beste ist. Man müsste die Leute mehr oder weniger bevormunden, damit sie ebenfalls lernen, so gesund wie er zu leben.
So und nicht anders, ging das aus einer SPIEGEL-Reportage über ihn hervor. Zu dem Zeitpunkt war Maas für mich bereits ein technokratischer Spinner.
Das er sich dann im Laufe der Zeit als gänzlich Wahnsinniger entpuppen würde, konnte ich damals natürlich noch nicht ahnen.
« La haine impie accroîtrait vos misères »
("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")
Geändert von Nikolaus (07.05.2016 um 00:14 Uhr)
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