Rechtsextreme Partei "Der III. Weg" Neonazis fordern Politiker und Journalisten auf, Deutschland zu verlassen
Die rechtsextreme Splitterpartei "Der III. Weg" fordert mit Postkarten mehrere Politiker aus der Region, linke Kulturprojekte und zwei PNN-Reporter auf, das Land zu verlassen - und per Boot oder über die Balkanroute auszureisen. Christine Fratzke und René Garzke
Diese Postkarte von der rechtsextremen Kleinpartei "Der III. Weg" erreichte die Potsdamer Neuesten Nachrichten am Montag.Foto: PNN
Mehrere Politiker, linke Hausprojekte in der Region und auch zwei PNN-Reporter haben am Montag Hass-Postkarten von der rechtsextremistischen Splitterpartei „Der III. Weg“ erhalten. Unter den Adressaten sind unter anderem der Potsdamer Stadtverordnete Kai Weber (SPD), die Linksjugend solid Potsdam, das alternative Jugendkulturzentrum Freiland, der interkulturelle Verein Slubfurt in Frankfurt (Oder), die Berliner Linken-Politikerin Petra Pau und Alexander Fröhlich, stellvertretender Chefredakteur der PNN, sowie PNN-Reporter René Garzke.
Aufforderung, das Land zu verlassen
Auf der Vorderseite des „Gutscheins für die Ausreise aller Überfremdungsbefürworter Richtung Afrika“ steht „Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen“. Und auf der Rückseite heißt es weiter: „Alle Unterstützer der volksfeindlichen Politik der Bundesregierung, die einen systematischen Austausch unseres Volkes mit art- und kulturfremden Ausländern vorantreiben, fordern wir auf, das Land zu verlassen.“ Darunter sollen die Adressierten angeben, ob sie mit einem Boot oder über den Landweg ausreisen wollen. Die Antwort soll an „Der III. Weg“ gesendet werden.
Die Antwortmöglichkeiten auf der Postkarte:
- Ich wähle die Überfahrt mit einem Boot
- Ich wähle den Landweg über die Balkanroute
- Ich würde gerne fliegen (zzgl. Zuzahlung)
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