Zitat von
umananda
Eigentlich ist es gar kein Mysterium ... dazu ein Beispiel von Karl Farkas, der über den Unterschied zwischen Deutschen und Österreichern geschrieben hat " ... wir Österreicher unterscheiden uns doch von den Deutschen durch so mancherlei, besonders durch die gleiche Sprache." Das kann man auch auf Wien und Österreich anwenden. Wien ist eine Weltstadt ohne entsprechendes "Hinterland" und ganz gleich ob Kärntner, Steirer, Burgenländer etc. ... jeder der aus dem provinziellen und idyllischen Land heraus möchte, packt sein Bündel und geht nach Wien. Heutzutage sind es auch viele Deutsche, meist junge Menschen, die studieren wollen und etwas anderes suchen. Und es bleiben einige nach ihrem Studium in Wien. Deutsche gehören mittlerweile zu den größten Migrantengruppen in Wien. Nur fallen sie nicht auf wie andere Migranten ... sie werden ziemlich schnell eingebunden ... nur das andere Deutsch fällt auf, aber es stört nicht weiter.
Wien ist viel zu groß für Österreich und es wird auch die letzte Bastion der Roten sein, die "fallen" wird. Fast jede vierte Wählerstimme kommt aus dem Großraum Wien und dass die FPÖ bei der letzten Wien-Wahl (2015) den zweiten Platz mit 31% hinter der SPÖ (39,5%) belegen konnte, ist eine kleine Sensation. Was also macht Wien anders? Nun, Paris ist auch anders als Frankreich, New York anders als Amerika und vielleicht ist sogar Moskau anders als Russland. Es kommen nun einmal andere Menschen dazu ... Weltstädte haben nun einmal eine andere Anziehungskraft als die Provinz. Das haben sie schon immer gehabt. Und dadurch verändern sie sich ...
Servus umananda