Und das ganz ohne Not. Es wäre machbar gewesen, ein Europa der Nationalstaaten zu einen und sich von den USA zu emanzipieren. Genau da liegt der Hase im Pfeffer, denn die EU dient letztlich nur den Interessen anderer, nicht aber den Europäern.
Ja
Nein
Und das ganz ohne Not. Es wäre machbar gewesen, ein Europa der Nationalstaaten zu einen und sich von den USA zu emanzipieren. Genau da liegt der Hase im Pfeffer, denn die EU dient letztlich nur den Interessen anderer, nicht aber den Europäern.
« La haine impie accroîtrait vos misères »
("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")
Es soll eine Mehrheit für den Austritt geben.
[Links nur für registrierte Nutzer]Rund drei Wochen vor der Volksabstimmung über ein Verlassen der Europäischen Union [Links nur für registrierte Nutzer] In einer Umfrage im Auftrag der linksliberalen Tageszeitung The Guardian haben sich 52 Prozent der Briten gegen die EU ausgesprochen. Bei der kombinierten Online- und Telefonumfrage wurden die rund dreizehn Prozent der Unentschlossenen nicht berücksichtigt, die womöglich Wahlentscheidend sein werden.
Am 23. Juni sind die wahlberechtigten Bürger Großbritanniens dazu aufgerufen, über den sogenannten Brexit (ein Kofferwort aus „Britannia“ und „Exit) abzustimmen. Die Möglichkeit einer Volksabstimmung [Links nur für registrierte Nutzer] falls er 2017 noch Regierungschef sein sollte. Cameron, der sich selbst für einen Verbleib ausspricht, griff damit eine zentrale Forderung der eurokritischen Ukip auf.
Björn Höcke:
Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!
Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.
23. Juni 2016, dann ist es soweit: Der Tag, vor dem Frau Dr. Merkel im fernen "Deutschland" zittert.
Laut BR 2 würde es sieben Jahre dauern, bis der "Brexit" überwunden wäre.
Und es deute auf ein knappes Ergebnis hin.
Ich "tippe" auf 50,3 : 49,7 %, für den UK-Verbleib in der "Europäischen Union" - mit "leichten Unregelmäßigkeiten" bei der Stimmenauszählung.
Auch Dein Körper gehört der Partei.
Das EU-System hält sich nur noch durch Drohungen und Angstmache
Schäuble droht England schonmal vorsorglich mit Raußschmiß aus dem Binnenmarkt:
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Cameron droht gar mit Rentenkürzung:
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Kann diese bekannte Taktik die Eu nochmal über die Runden retten? Bisher hat das immer funktionert und spätestens bei der 2. Abstimmung waren die Wähler dizipliniert.
Oder sind die freiheitlichen Kräfte in England mittlerweile schon zu stark?
Die Engländer sind nicht gerade ein Volk, daß sich leicht einschüchtern läßt.
Das Ende der Volksabstimmung ist absolut offen.
Etwas längerfristig ist der Zusammenbruch des Systems allerdings so sicher wie das Amen in der Kirche oder auch das allahu akbar bei der Geiselenthauptung.
Bomber-Harris' Befehlshaber, der erwiesene Rassist und posthume Hitlerversteher ("wir haben das falsche Schwein geschlachtet") Churchill als Leitfigur für das vereinte Europa.
Die FAZ klärt auf:
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Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!
(Wotan, Die Walküre)
Warum haben hier eigentlich so viele für den Austritt UK's aus der EU gestimmt? Ist es Nächstenliebe? Ich wäre sogar dafür sie weiter zu integrieren, sie zu verpflichten sowohl dem EURO-Raum beizutreten als auch dem Schengener Abkommen. Aber da würden sie eh nicht mitmachen, sitzen eben am längeren Hebel.
Immer dieses Dummgeschwafel nach Presseberichten. Schäuble droht überhaupt nicht, es spielt überhaupt kein Rolle was Schäuble sagt.
Fakt ist, der Binnenmarkt ist Teil der EU-Mitgliedschaft und ist über EUV und AEUV geregelt. Erfolgt der Brexit, scheidet GB aus dem Binnenmarkt aus.
Worum es bei der Geschichte tatsächlich geht, wird durch [Links nur für registrierte Nutzer] deutlich.
Nun der Brexit hat für jede Seiten Folgen, positive aber auch negative. Im Grunde genommen geht es den Brexit-Befürworten in GB darum, die politische EU mit ihren Vorschriften loszuwerden und die Souveränitätsrechte, die man freiwillig abgegeben hat zurückzuerlangen, gleichzeitig möchte man eigentlich nicht, die wirtschaftlichen Vorteile, die noch aus EWG und EG-Zeiten stammen verlieren.
Man hofft im Grunde genommen darauf, das man aus wirtschaftlichen Interesse auf Seiten der EU Einfluss haben und das man dadurch über das Austrittsauskommen nach Artikel 50 Absatz 2, das auch das zukünftige Verhältnis von GB zu EU regelt, die wirtschaftlichen Vorteile soweit wie möglich behält.
Im Grunde genommen will man eigentlich wie bei der EU-Mitgliedschaft auch beim Austritt ein paar Extra-Würste haben. Einfacher ausgedrückt, man will eigentlich nur den politischen Brexit und nicht den wirtschaftlichen Brexit.
Die EU ist nicht gezwungen entsprechende Regelungen zu treffen, somit ist Schäubles Aussage keine Drohung, sondern nur der Hinweis, das es nicht unbedingt weiterhin Extrawürste für die Briten gibt.
Stimmt so nicht. GB ist eines der EU-Länder mit der größten Einwanderung von EU Bürgern, vowiegend aus den vom Euro-System zugrunde gerichteten südlichen EU-Ländern. Allein 2015 wanderten 270.000 Eu-Bürger nach England ein, die jetzt den englischen Sozialsystemen auf der Tasche liegen. Denn als EU-Bürger braucht man auch in GB keinen Arbeitsnachweis.
Zudem ist GB (trotz Rabatt) immer noch einer der großen Nettozahler.
Insgesamt sind die meisten Briten wohl der Meinung, daß die EU ihrem Land auch wirtschaftlich Nachteile bringt, gerade durch den gemeinsamen Binnenmarkt wird die Konkurrenz zu Deutschland ja besonders forciert, weil Exportbeschränkungen wegfallen, und die BRD, aber auch andere kontinentale Industrieländer wie Holland, in praktisch allen erzeugenden Industriezweigen den Briten um Längen überlegen ist. Bleibt eigentlich nur noch London als führender Finanzplatz, das tatsächlich von der EU profitiert. Aber das macht die Nachteile längst nicht mehr wett.
Also wenn die Engländer nächste Woche tatsächlich für den Brexit stimmen und sich nicht einschüchtern lassen von Schäuble und Co., dann wird das auch und gerade aus wirtschaftlichen Gründen sein. Hätte Frau Thatcher damals nicht den Britenrabatt durchgesetzt, wären die schon längst raus. Ich hab fast zwei Jahre in London gelebt (in den 80ern). Ich weiß recht gut, wie die Engländer in dieser Hinsicht ticken: wenn es um den Geldbeutel geht, ist die Solidarität mit Europa ganz schnell zuende.
Die Pro-Europäer dort sind in erster Linie die Eliten, die dadurch persönliche Vorteile haben wie Cameron oder eben die eingeschüchterten Kleinbürger. Deren Zahl war aber schon immer (seit EU-Gründung) viel geringer als hierzulande (die EU-Mitgliedschaft wurde dort nie zu einer Frage von Krieg oder Frieden hochstilisiert wie bei uns), und sie nimmt- ebenso wie bei uns- kontinuierlich ab.
Insgesamt ist die Frage überhaupt nur, wann die Briten endgültig austreten, denn daß es passieren wird, ist klar. Die eigentlich interessante Frage ist deshalb, ob diese kritische Grenze schon jetzt erreicht ist oder ob die EU-Lobbyisten noch einmal die Kurve kriegen.
Man könnte auch so fragen: Bricht das Euro-System zuerst zusammen oder sind die Briten zuerst aus der EU oder vielleicht doch die Griechen oder ein anderes Mitglied? Nur über den Ablauf lassen sich Wetten abschließen, der Weg selbst ist längst vorprogrammiert.
Eigenwillige Interpretation
Der Charttechniker Wieland Staud deutet in der FAZ die relative Stabilität des englischen Aktienmarktes (FTSE) als Zeichen, daß die Anleger mehrheitlich nicht mit einem Brexit rechnen.
Schon der erste Leserbrief hält dagegen und zieht genau die umgekehrte Schlußfolgerung: die Anleger rechnen sich bei einem BREXIT mehr Chancen als Risiken für die britischen Firmen aus. Schließlich werden enorme Mittelabfüsse Richtung Brüssel gestoppt, demgegenüber UK-Firmen ohnehin kaum noch in das marode EU-System exportieren.
Bessere Exportchancen in die EU für England gibt es sicherlich nicht bei einem Verbleib im Binnenmarkt. Bei einem Austritt würden mit Sicherheit Regelungen geschaffen, die im Endeffekt auf dieselben Vorteile hinauslaufen. Andere Nichtmitglieder wie die Schweiz liefern hier die Vorbilder. Nein: real bessere Exportchancen gäbe es nur, wenn England der Währungsunion beitreten würde und somit die Aufwertung des engl. Pfundes gegen Euro gestoppt würde. Das allerdings steht außerhalb jeder Diskussion.
Ich vermute daher, daß die Anleger sich tatsächlich mehr Chancen als Risiken bei einem Brexit ausrechnen und daher in Aktien investiert bleiben. Staud interpretiert falsch, aber politisch korrekt.
Für den deutschen Aktienmarkt dagegen ist die Angst derzeit groß, wie sich an der Entwicklung des DAX in den letzten Tagen ablesen läßt.
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