Zitat von
Buchenholz
Also Du meist Staatsbürgerschaft nach der Staatsbürgerschaftsrechts-Reform von 1999, die vom Staatsrechtler Isensee treffend als „Staatsstreich durch das Parlament“ bezeichnet wurde.
Wenn Dir meine doch recht nüchternen und logisch nachvollziehbaren Ausführungen "fremd" sind liegt es aber eher an mangelnder Emathiefähigkeit und Du offenbarst damit mehr von Dir, als Dir bewußt ist.
Du bist satt und materiell abgesichert, kennst keine Armut und Not und es ist Dir egal, wenn andere in der Arbeitslosigkeit oder unter Dumpinglöhnen und menschenverachtenden Arbeitsbedigungen im überfüllten und umkämpften Niedriglohnsektor versacken, solange es Dir selbst gut geht. Das gibt die Grundeinstellung der charakterlich labilen Deutschen wieder. Bei manchen spielt da auch ein bißchen Verachtung gegenüber Verlierern mit rein, da Deutsche extrem statusfixiert sind. Daher auch die typisch deutsche Obrigkeitshörigkeit (Obrigkeit= höchster sozialer Status/Top-Riege der Gewinner im sozialen Konkurrenzkampf, daran orientiert man sich).
Damit unterscheidest Du Dich also nicht von der Masse und bist in dieser Hinsicht typisch deutsch. Hinter unserer höflichen und freundlichen Fassade ist uns eigentlich fast alles egal, was mit unseren Landsleuten geschieht, selbst wenn wir durch die Wahl entsprechender Parteien die Situation mit herbeigeführt haben. Die Deutschen sind hinsichtlich ihres Verhaltens untereinander seit 45 zu einem asozialen Volk erzogen worden und Völker mit so geringem inneren Zusammenhalt werden von der Globalisierung überrollt und verschwinden. Daß unsere Art von Asozialität, wie in allen westlichen Gesellschaften, äußerlich sehr gepflegt und kultiviert ist, also einer gewissen Etikette folgt, ändert leider nichts an ihrer destruktiven Wirkung.
Die Vorfälle der Sylvesternacht geben uns einen Vorgeschmack auf die Begleiterscheinungen, an die sich die Deutschen werden gewöhnen müssen, wenn sie sich nicht ändern.
Völker können durchaus überleben, auch wenn sie sich untereinander egoistisch und asozial verhalten. Aber nur solange sich dieser Egoismus auf Situationen beschränkt, in denen sie nicht mit anderen Völkern konkurrieren müssen. Ein Teil der Deutschen versucht aber seit Jahrzehnten Ausländer im innerdeutschen Konkurrenzkampf zu ihren Gunsten mit einzuspannen, im eigenen sozialen Umfeld, bei Wahlen (Zünglein an der Waage), in gesellschaftlichen Konflikten (der Feind meines Feindes ist mein Freund), usw... Dabei verlieren sie am Ende aber selbst, denn wenn zwei sich streiten freut sich der dritte.
Egoismus ist eine unauslöschliche Triebfeder menschlichen Verhaltens aber gesunde Gesellschaften stellen jedes lähmende Konkurrenzverhalten innerhalb ihres Volkes im Angesicht drohender Konkurrenz (um Arbeitsplätze, selbst erarbeitete Sozialleistungen, Territorium und Souveränitätsrechte,...) durch fremde Gruppen sofort ein und bei äußerer Gefahr gilt salopp formuliert: "Pack schlägt sich Pack verträgt sich".
Oder eleganter : "Selfishness beats altruism within groups. Altruistic groups beat selfish groups. Everything else is commentary." (David Sloan Wilson) Die Deutschen sind kein altruistisches Volk, zumindest nicht mehr. Wobei ich mit Altruismus natürlich ethnischen Altruismus, ethnisch verankerte Solidarität meine und nicht verlogenes Gutmenschentum, das tatsächlich nur eine besonders destruktive un verlogene Form von rücksichtslosem Egoismus ist.