Zitat von
Chronos
Im Falle Lothar Späth trifft diese Beschreibung nicht zu.
Nachdem Späth als Ministerpräsident wegen einer Lappalie seinen Hut nehmen musste, wurde es eine Herkulesaufgabe für ihn, für die aus den beiden zusammengelegten ZEISS-Konzernteilen in Oberkochen und in Jena freigewordenen Arbeitskräfte eine Auffanggesellschaft gründen, die einerseits die freigewordenen Arbeitskräfte aus Jena beschäftigen konnte und andererseits mit neuen Produkten eine Chance auf dem Weltmarkt haben soltle. Das ist Späth mit Jenoptik sehr gut gelungen.
Aus einem organisatorisch und technologisch völlig obsoleten Unternehmen wie ZEISS-Jena wurden Tausende von sehr guten Fachkräften freigesetzt (ZEISS-Jena lag technisch weit hinter dem westlichen ZEISS-Oberkochen zurück), für die man keine weitere Verwendung sah.
Hätte man alle diese Leute auf die Straße setzen sollen, oder war es nicht besser, einen guten Reorganisator wie Lothar Späth mit der Bildung einer auffangenden neuen Firma zu beauftragen?