Hieronymus Bosch-Ausstellung

[Mütterchen]

Mutterkorn, ein Pilz, der wie eine Droge wirkt und bei feuchtem Getreide entsteht.

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Ach so. Das ist eine interessante Theorie.

Edit: Und wenn man sich die Bilder betrachtet könnte man ja auch tatsächlich auf den Gedanken kommen dass die unter Drogeneinfluss entstanden. Allerdings, nach dem was ich so im Schnelldurchgang eben im Inet gelesen habe rief Mutterkorn vor allem heftige Vergiftungserscheinungen und weniger Bewusstseinserweiterung hervor.

[Nereus]

Diese Werke sind zu Beginn der kleinen Eiszeit entstanden, als das sog. Mutterkorn die Menschen irre machte, durch das verrottende Getreide auf den Feldern.

Fiel auch in die Zeit der Hexenverbrennungen und Inquisition.

So eine Art frühneuzeitlicher Surrealismus.

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Jenau.

Drogenbilder

Es gab damals noch andere "bewusstseinserweiternde" Substanzen, die von Kräuterweibern gefunden und angeboten wurden. Zuerst aber sind für Mystiker, Schamanen, Medizinmänner, Okkultisten, Seherinnen und Wahrsagerinnen die körpereigenen Opiate im Blut ausschlaggebend ("Affenpriester" kann da bestimmt nähere Auskunft geben), die bei Bedarf, durch Tagträume und Selbsthypnose, in Trancezustände versetzen können. Hohe Spiegel körpereigener Antischmerzsubstanzen sind angeboren. Ihre Verstärkung durch Drogenzufuhr kann als Überdosis zu Horrorerlebnissen führen.

Larry X. hatte z.B. im ca. 80. LSD-Rausch und bei einer ungünstigen Mondstellung seinen besten Freund ermordet: "Ich zerschlug die Bierflasche und stieß sie ihm drehend ins Gesicht. Ich wollte sein Blut sehen". (Interview mit einem Mörder).
Der Homosexuelle Bernd B. stürzte sich im Drogenrausch aus dem Fenster und überlebte den Fall auf den Plastikmüllkästen: "Ich wollte frei sein und wie ein Vogel fliegen."

Viele Künstler, mit wenig angeborener Phantasie, greifen zu Drogen aller Art, um ihr künstlerisches Schaffen anzuregen. Die Malerin E. war von der Kunsthochschule abgelehnt worden. Sie wollte einen einfachen Stuhl gleich wie Picasso verformt darstellen. Darauf reiste sie nach Mexiko, um sich künstlerisch zu beweisen und weil in Yukatan so eine besondere Luft vom Meer einströme und weil es dort diese berauschenden Azteken-Pilze gäbe.

Mozart war z.B. ein Geisteskranker, der ständig Töne, Melodien im Kopf hatte. Aber da er seine Verrücktheit harmonisch ausleben konnte, landete er nicht im Irrenhaus.

Daher wird auch gesagt: Genie und Wahnsinn liegen dicht bei einander. Ein Prof. für Psychologie und Psychiatrie sagte mir mal: "Jeder Mensch hat eine Macke. Wenn er keine Macke hätte, wäre er nicht normal!"

Bilder der Rauschmaler:

Hieronimo Bosch
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Salvatore Dali
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Pablo Picasso
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Surrealismus
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Surrealismus bezeichnet eine geistige Bewegung, die sich seit den 1920er Jahren als Lebenshaltung und Lebenskunst gegen traditionelle Normen äußert. Sie findet bis in die Gegenwart sowohl philosophisch als auch in den Medien, Literatur, Kunst und Film ihren Ausdruck. Im Unterschied zum satirischen Ansatz des Dada werden gegen die herrschenden Auffassungen vor allem psychoanalytisch begründete Theorien verarbeitet. Traumhaftes, Unbewusstes, Absurdes und Phantastisches sind daher Merkmale der literarischen, bildnerischen und filmischen Ausdrucksmittel. Auf diese Weise sollen neue Erfahrungen gemacht und neue Erkenntnisse gewonnen werden.
(Wiki)

Dali, benebelt von Weihrauchdämpfen?

[umananda]

Hier eine Info für alle User, die vielleicht Interesse daran haben und den Mut finden, sich mit seinen Gemälden mal in geballter Masse auseinanderzusetzen:

500 Jahre nach seinem Tod gibt es eine große Sonderausstellung in seinem Heimatort s-Hertogenbosch.

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Ich will gerne dahin. Freue mich also auch über jeden Tipp diesbezüglich.

Vom Leben des Hieronymus Bosch wissen wir nicht allzu viel. Aber wir kennen seine Bilder. Trotzdem sollten wir die Zeit beachten ... diese Bildvisionen mögen uns zwar wie das Produkt eines "Drogenrausch" erscheinen, aber der Wunsch nach Bilderfluten waren zeitgemäß und erfüllten einen Teil dieser menschlichen Sehnsucht. Unsere Zeit ist mit Bilderfluten nahezu zugepflastert. Das war damals nicht der Fall. Das Erzählen von Geschichten, Traumbildern kennen wir auch von einem anderen Niederländer. Pieter Bruegel.

Maler des 16. Jahrhunderts kannten kaum Tabus. Meister wie Hieronymus Bosch und Pieter Bruegel haben den Alltag eingefangen und schufen poetische wie politisch inkorrekte Werke auf höchstem Niveau. Besuche die Ausstellung. Seine Biographie hat du schnell gelesen, mit seinen Bildern wirst du (falls du offen und unvoreingenommen vorgehst) länger beschäftigt sein. Viel Spaß ...

Servus umananda

[Makkabäus]

Hättest du da eine Empfehlung? Bitte nicht den allerdicksten Schinken, den schaffe ich sowieso nicht. Mein Bücherregal steht voll mit Büchern die ich irgendwann mal lesen wollte.

Die Taschenbücher der Reihe Rowohlts Monographien sind immer kompakt:

[Heinrich_Kraemer]

Hier eine Info für alle User, die vielleicht Interesse daran haben und den Mut finden, sich mit seinen Gemälden mal in geballter Masse auseinanderzusetzen:

500 Jahre nach seinem Tod gibt es eine große Sonderausstellung in seinem Heimatort s-Hertogenbosch.

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Ich will gerne dahin. Freue mich also auch über jeden Tipp diesbezüglich.

Würde empfehlen, erstmal einen groben Überblick zu bekommen, über Entwicklung der älteren Malerei (technisch und gesellschaftlich), um dann den Bosch einordnen zu können. Es steigert den Genuß eines Werks ungemein, es richtig entziffern zu können! Die reine Monographie reduziert das immer irgendwie nur auf die Person, es hilft bei der Entzifferung nur wenig.

Einen halben Tag Gemäldegalerie Berlin bspw., mit entsprechender Führung bzw. Kommentar dürfte da völlig ausreichen. Wäre ja ein nettes Geschenk fürs Leben, zum Hochzeitstag, Geburtstag oder was auch immer, ein WE Berlin für sowas. Bosch ist auch vertreten mit einigen surreal wirkenden Triptychons. Schon interessant, was er sich da so vorstellte um es dann auf die Leinwand, Holz zu bringen und wie die Leute das aufnahmen...

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und als Vergleich bzw. Ergänzung könntest Du Dir dann katzensprungartig gleich noch den Dali geben:

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Beste Grüße HK

[Heinrich_Kraemer]

Ich habe tatsächlich schon in Erwägung gezogen vor dem Ausstellungsbesuch zum ersten Mal in meinem Leben einige mit Canabis versetzte Plätzchen zu essen. Aber die gibt's wahrscheinlich nur in Amsterdam.

Also das enttäuscht mich jetzt doch irgendwie sehr, dachte ich doch, Du wärst hauswirtschaftlich fit. Das macht man doch selbst! Die nichtrauchbaren Erntereste (Blätter, kleine Stengel) usw. in Butter konzentriert auskochen (bis die Butter giftgrün aussieht), um dann gesiebt daraus Plätzchen zu backen. Nur als Hinweis, wie man theoretisch die neue Saison beginnen könnte und keinesfalls als Handlungsempfehlung zu verstehen!

[Ruepel]

Hier eine Info für alle User, die vielleicht Interesse daran haben und den Mut finden, sich mit seinen Gemälden mal in geballter Masse auseinanderzusetzen:

500 Jahre nach seinem Tod gibt es eine große Sonderausstellung in seinem Heimatort s-Hertogenbosch.

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Ich will gerne dahin. Freue mich also auch über jeden Tipp diesbezüglich.

Der muss verdammt viel gekifft haben,um sowas tolles hinzubekommen.