Ach ja... Der Name der Rose, Das Foucaultsche Pendel, Die Insel des vorigen Tages, Baudolino... mit diesen höchstgelehrten und zugleich höchstunterhaltsamen Werken hat sich der piemontesische Schriftsteller Umberto Eco ins Gedächtnis seiner Leserschaft geschrieben. Von Hause aus war er Semiotiker und bekannte einmal, über Thema und Zeit seines Erstlingserfolges "Der Name der Rose" eigentlich nichts gewußt zu haben. Schließlich sei der Roman im 14. Jahrhundert angesiedelt, aber er, Eco kenne sich vor allem im 13. Jahrhundert aus. Und überhaupt habe er ihn geschrieben, weil er einmal einen Mönch vergiften wollte. Nun hat ihn am Freitagabend im Alter von 84 Jahren der Krebs besiegt.
Buona notte e dormi bene, Umberto. Du warst ein Großer.