Wie man doch alles drehen und wenden kann, wie es einem paßt. Habe ich gefunden - auf cicero:
[Links nur für registrierte Nutzer]
koelner-silversternacht-nicht-auf-die-tricks-der-islamverteidiger-hereinfallen
Obwohl ich mir bei dem "cicero" nicht klar bin, wohin die Zeitung driftet - welche Klientel wollen sie "bedienen" ?Kulturrelativismus – eines der gravierendsten Probleme unserer Zeit
Die Ahmadiyya-Gemeinde ist mitnichten jene progressive religiöse Kraft, als die Hübsch sie darstellen möchte. Der Menschenrechts- und Integrationsverein „peri“, dem ich angehöre, engagiert sich seit seiner Gründung für die Rechte vor allem muslimischer Frauen und Mädchen. Als vor diesem Hintergrund die Rechtsanwältin Brigitta Biehl im vergangenen Jahr für den Verein als Prozessbeobachterin im Fall Ehepaar Khan fungierte – die Khans gehören der Ahmadiyya-Gemeinde an und hatten ihre Tochter getötet – , kamen einige Äußerungen ans Licht, die man sich sehr genau ansehen sollte. Der als Zeuge geladene Vorsitzende der Gemeinde, Uwe Abdulla Wagishauser, machte deutlich, welche Pflicht gläubige Eltern hätten, wenn die Tochter eine voreheliche Beziehung eingeht: „Sie müssen ihre Tochter dann verstoßen, als Tochter musst Du wählen zwischen der Beziehung oder der Familie.“ Es verwundert dann auch nicht, dass es in der siebten Bedingung des Treuegelöbnisses der Ahmadiyya-Gemeinde heißt, der Glaube müsse als kostbarer erachtet werden als die eigenen Kinder. Und so bestätigte auch Frau Khan vor Gericht: „Kinder sind, bis sie 18 sind, Eigentum der Ahmadiyya-Gemeinde.“ Ist das etwa das „sozial vorteilhafte Verhalten“, von dem Hübsch spricht?
Spielten ähnliche antimodernde und antiliberale Vorstellungen auch eine Rolle in der Kölner Silvesternacht? Von Alice Schwarzer zu erwarten, dass sie für ihre These vom Scharia-Islam als entscheidende Ursache für das Verhalten der Männer der Kölner Silvesternacht auch Belege vorweisen kann, ist richtig. Grundsätzlich auszuschließen, dass die islamische Religion ein Faktor für frauenfeindliches Verhalten sein kann, wie es Hübsch tut, ist falsch – vor allem wenn man sich den tatsächlich hohen antiemanzipatorischen Gehalt von religiöser Schrift und religiösem Alltag vor Augen führt.
Den Satz finde ich inhaltlich schon als das, was auch Frau Schwarzer aussagt: die Muslima mit Kopftuch möchte als etwas Besseres angesehen werden, als eine Gläubige, die über den "Ungläubigen" steht und damit entfernt sie sich von den Frauen, die in der Kultur der Aufklärung erzogen wurden.Die kulturellen Wurzeln des Sexismus
Sexismus ist sicherlich ein gemeinmenschliches Problem, aber auch eines, das durch religiöse oder kulturelle Faktoren entweder verstärkt oder abgeschwächt werden kann. Dass der Islam Letzteres vermag, dagegen spricht die Alltagsrealität der islamischen Länder. Vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang auf Ausführungen verweisen, die man auf der Website der Ahmadiyya-Gemeinde, der Frau Hübsch angehört, finden kann. Eine davon hört sich so an: „Eine Muslima, die Kopftuch oder Schleier trägt, wendet sich somit bewusst von allem ab, was ihre spirituelle Entwicklung beeinträchtigen könnte. Sie will erkannt werden als eine Frau, die zu innerem Frieden gelangt, indem sie den Geboten Gottes folgt. Darüber hinaus möchte sie nicht belästigt werden.“
Deshalb kann und will ich nicht verstehen, weshalb von Deutschen immer diese Abschwächung kommt. So in der Art "laßt sie doch" - "ist halt ihr Kultur" - "sie kennen es nicht anders" - "wir müssen uns anpassen, solidarisch sein" - "ist doch nicht schlimm, wenn sie anders sind" - usw. usf.
Der Reiz des Fremden und die Anpassung daran finden wir schon bei Anneliese Schimmel.
Von "cicero" im Kommentarbereich zwei Meinungen, denen ich mich voll und ganz anschließen kann.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Mir geht die Rabulistik der pseudo-kultivierten Religionsfanatiker auf die Nerven und auch die Albernheit, dass jemand in einer Talkshow zu sitzen kommt mit der kuriosen Berufsbezeichnung "Muslima". Jeden dieser Frauen-Pulks ob in den grausigen Umhängen oder getarnkappt unter Kopftüchern, empfinde ich als Beleidigung meiner Frauenehre. Wir erachteten die Hexenmorde des Mittelalters und die Frauenverachtung der katholischen Kleriker als "tempi passati". Und jetzt kommt das alles zurück! Schwatzt uns die Köpfe voll vom angeblich guten, ja humanistischen Islam - alles Hirnkleister! Ich kenne einen chinesischen Arzt mit Vornamen Simon. Als mich das wunderte, sagte "Dr. Simon", es gelte in China als Höflichkeit, einen Vornamen des Gastlandes anzunehmen. Ja, da schaut her! China hatte eben schon eine Hochkultur entwickelt. Europa wurzelt in der Aufklärung. Der Islam ist Mittelalter, feindselig, hegemonial. Rückschritt, Gewalt, Leid, wo immer er sich breitmacht. Jedes Kopftuch ist Attacke.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Sehr geehrte Frau Dr. xyz, ich stimme Ihnen vollumfänglich zu. Jedem Wort! Wir Frauen werden als erste die Zeche zahlen. Es fängt doch schon an. Getrennte Badezeiten in öffentlichen Schwimmbädern, ständig neue Hinweise auf zu treffende Vorsichtsmaßnahmen usw.. Ich will mich, wie noch vor einem Jahr, ohne weiteres Nachdenken, in meiner Stadt, in meinem Land, frei bewegen können. Und zwar immer und überall! Und, ich will endlich nicht mehr belästigt werden von diesem Islam, der doch angeblich nichts ist, als eine friedliche Religion!