Ist ja nicht nur bei Steroiden und dem Muskelaufbau so, viele verbotene Dopingsubstanzen entfalten ja die stärkste Wirkung gerade dadurch, dass du viel sinnvoller trainieren kannst bzw. viel mehr Trainingszyklen in kürzerer Zeit absolvierst, weil die Regenerationszeit sich verkürzt. Und natürlich hast du da 100% Recht, es ist dann an dem Sportler, was draus zu machen, also das neue Potential, was Doping dir eröffnet (viel mehr sinnvoll trainieren zu können als ohne Dopingmittel) auch maximal zu nutzen.
Das ist übrigens nicht nur im Tennis oder Fußball so, sondern auch in den verschrienen Ausdauersportarten so. Doping bringt die entscheidenden Prozent. Bei Ausdauersportarten wie dem Radsport kann das durchaus auch 20% statt der 5% ausmachen. An der Spitze, wo die Luft hauchdünn wird und Steigerungen kaum noch zu erreichen sind, sind solche Werte dann Welten, aber natürlich nur innerhalb dieser Gruppe, die an die Grenzen der physiologischen menschlichen Fähigkeiten kommen. Auch nen sehr starker Tennisspieler wird die Lücke zur absoluten Weltspitze nicht durch Doping schliessen können. Entscheidend kann Doping dann werden, wenn zwei Tennisspieler auf ähnlichem Niveau sich begegnen, dann kann das den Unterschied machen, wie Tagesform, psychische Verfassung und Ähnliches.
Bei Ausdauersportarten wie dem Radsport oder sagen wir nem Triathlon hat das schon mehr Auswirkungen, aber natürlich gibt es auch da Grenzen. Wobei mittlerweile immerhin Sportler, die ohne Dopingmittel nie die genetische Veranlagung gehabt hätten in einer Ausdauersportart mit den allerbesten der Welt mitzuhalten immerhin so Dinge wie den Hämatokritwert künstlich nach Belieben hochsetzen können. Dennoch bleiben auch da natürlich hartes Training und vor allem ne künstlich angezüchtete Essstörung die wichtigsten Vorraussetzungen für den Erfolg.