Zitat von
Heifüsch
Ausgerechnet das Gutmenschenblättchen "Tagesspiegel" thematisierte gestern die berüchtigte Ziffer 12.1 des Kodex des Deutschen Presserats, welche besagt, daß ausländische bzw. muslimische Straftäter nicht als solche zu outen sind, um angeblichen "Vorurteilen" vorzubeugen. Auf andere Sparten übertragen hiesse das, etwa bei Fußballspielen nur die teilnehmenden Mannschaften und das Ergebnis anzugeben, sich aber darüber auszuschweigen, wer denn nun gewonnen hat, um das Ansehen des Verlierers nicht zu schädigen.
Okay, das ist nun etwas weit hergeholt, aber im Grunde genommen läuft es auf dasselbe hinaus. Eine Straftat geschieht, der Täter ist ermittelt und der Leser darf raten, ob der Vergewaltiger, Räuber oder Messerstecher nun Manfred oder Mohammed heißt. In der Regel heißt er natürlich Mohammed oder Cem oder Dschihad, aber wenn der geneigte Leser in einer Gegend wohnt, in der es von Leuten solchen Namens geradezu wimmelt, könnte natürlich Unruhe aufkommen und der Beunruhigte würde sein Kreuzchen bei der nächsten Wahl nicht mehr bei Parteien machen, denen er diese Nachbarschaft zu verdanken hat.
Ich halte dieses Thema übrigens für extrem wichtig, zumal die freiwillige Selbstzensur unserer Presse den Wenigsten bekannt ist...
"Berichterstattung über Straftaten
Hält Pressekodex Mediennutzer für dumm?
27.01.2016 18:51 Uhr Von [Links nur für registrierte Nutzer] Update Medienforscher Horst Pöttker zieht den Pressekodex-Passus in Zweifel, der es untersagt, die Herkunft von Straftätern zu nennen, wenn kein Bezug zur Tat erkennbar ist.
Neue Aufregung um die Richtlinie 12 des Pressekodex, der seit den Vorfällen in der Kölner Silvesternacht und der Berichterstattung darum verstärkt in der Diskussion steht.Exakt heißt es in der spezifizierenden Richtlinie 12.1: In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht. "Diese Regel beruht auf der Vorstellung, dass das Publikum nicht mündig ist, dass es Vorurteile hat und mit Informationen nicht umgehen kann", sagte dazu Medienforscher Horst Pöttker am Dienstagabend [Links nur für registrierte Nutzer]...."
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