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Thema: Was haltet ihr von Oskar Lafontaine?

  1. #11
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    Standard AW: Was haltet ihr von Oskar Lafontaine?

    Zitat Zitat von marion Beitrag anzeigen
    Der Wolfgang Sauer hat sicher ein Dauerticket in gewissen Etablissements von der BuKaMe gesponsert bekommen, damit sie ihre Ruhe hat
    Zuerst dachte ich an diesen [Links nur für registrierte Nutzer].

    Aber dann habe ich bemerkt, dass Du den Gatten von Merkel meinst.
    Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche

  2. #12
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    Standard AW: Was haltet ihr von Oskar Lafontaine?

    Zitat Zitat von Bettmaen Beitrag anzeigen
    Menschen sind lernfähig. Oskar hat seine Irrtümer eingesehen und ist als waschechter Linker schon lange gegen die Massenzuwanderung, weil sie früher oder später zu Lohndumping führt und den Sozialstaat sprengt. Erinnert sei an seine von der Lügenpresse kritisierte Rede, in der es um Fremdarbeiter ging. Natürlich durfte die Nazi-Keule nicht fehlen, weil auch die Nazis diesen Ausdruck benutzen.

    Das Pressegesetz war in Ordnung, denn die Lügenpresse hat eh zu viel Macht. Ihr die Flügel zu stutzen, war richtig.

    Beim Streit mit Schröder ging es um einen Richtungsstreit. Unter anderem ging es darum, den Finanzsektor schleunigst an die Kandare zu nehmen. Mit Schröder war das nicht zu machen. Als Lafontaine den Machtkampf verlor, zog er sich zurück und machte Opposition gegen die Arbeitnehmerverräterpartei SPD, die seit Ebert Politik gegen ihre eigene Basis macht.

    Die Sache mit den Rotlichtgrößen war aufgebauscht. Wirklich befreundet war mit keinem der Zuhälter. Lafontaine ist halt welscher Herkunft. Er trinkt gerne und mag l'amour. Mir ist so ein Politiker, der menschlich bleibt, lieber als ein eiskalter Machtroboter wie Merkel. Mit Merkel bringt man Sexualität nicht mal im (Alp)Traum in Verbindung. Die Frau ist eiskalt und gefühllos wie ein Killer.

    Die Kritik an Schmidt war unangemessen, aber dass er den überschätzten Schmidt überhaupt kritisierte, war bemerkenswert, denn Schmidt war sakrosankt.
    Dein Verteidigungsplädoyer für Lafontaine ist aus sehr ehrenwerten Motiven heraus entstanden, aber mit Verlaub ein bisschen zu beschönigend:

    - Natürlich war der Presse-Shitstorm wegen Lafontaines Begriff "Fremdarbeiter" lächerlich und völlig überzogen. Aber ich denke, dass ihm diese Wortwahl von weitesten Teilen der Bevölkerung gar nicht übelgenommen wurde.

    - Die Sache mit der von ihm durchgedrückten Änderung des saarlänischen Pressegesetzes war dann schon wieder eine ganz andere Kategorie. Es ging ja nur darum, dass Lafontaine darauf bestand, Gegendarstellungen haben auf derselben Seite des geschriebenen Artikels zu stehen. Es ging ja auch nicht um ein Fehlverhalten der Presse, sondern konkret darum, dass der SPIEGEL einige dunkle Stellen Lafontaines aufgedeckt hatte und Lafontaine eine sehr dubiose Gegendarstellung unter dem betreffenden Artikel vor dessen Veröffentlichung gefordert hatte. Eine insgesamt etwas anrüchige Geschichte mit einem "G'schmäckle" und hatte überhaupt nichts mit einem notwendigen Flügelstutzen zu tun.

    - Die einzelnen Gründe für das Zerwürfnis mit Schröder und der denn spontan erfolgende Rücktritt Lafontaines als Finanzminister (nach nur sechs Monaten seit Amtsantritt) werden wir wohl nie im Detail erfahren. Jedenfalls liefen da offenbar noch andere Animositäten im Hintergrund.

    - Die Kungelei mit den Saarbrücker Rotlichtgrößen war wohl ein bisschen mehr als nur Lafontaines Genussfreude. Da sollen durch ihn als Saarbrücker OB ziemlich dubiose Betriebsgenehmigungen für gewisse Etablissements am Stadtrat vorbei erteilt worden. Auch hier gilt der Satz: "Was Genaues weiss man nicht", aber wir sollten nicht übersehen, dass Lafontaine ein ziemlich intelligenter und gerissener Bursche ist. Jedenfalls roch diese Nummer ziemlich heftig, auch wenn wir Aussenstehenden nicht alle Details erfuhren.

    - Tja, und die Sache mit der Gegenrede zu Helmut Schmidt wäre ja nur eine politische Petitesse geblieben, wenn sich Oskarchen nicht sehr deutlich als Verächtlichmacher deutscher Tugenden aufgespielt hätte. Sekundärtugenden der Deutschen als zur Führung eines KZs geeignet zu diffamieren, sollte sich ein deutscher Politiker ganz einfach verkneifen.

    - Und nicht zuletzt müssen wir uns auch an Lafontaines Trapeznummer mit den doppelten Bezügen als Ex-OB Saarbrückens und als Bundestagsabgeordneter erinnern, die Lafontaine angeblich ein ganzes Jahr lang nicht bemerkt haben will. Na, wer's glaubt.....

    Nun, wir wollen an dieser Stelle auch nicht Lafontaines unrühmliche Rolle bei der Wiedervereinigung vergessen. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte es nie einen Einigungsvertrag gegeben (soweit ich mich an seine Spielchen erinnere).

    Ich halte Lafontaine nach wie vor für einen Antideutschen, denn wer sich einer linksextremen, antinationalen Partei anschließt und damit den internationalisierenden Grundkonsens aller Linken unterstützt, verliert bei den aktuellen Zuwanderungsthemen jedwede Glaubwürdigkeit.

    Nichts für ungut und nichts gegen Deine versöhnlichen Ansichten über Lafontaine, aber in meiner sehr skeptischen Einstellung zum Saar-Napoleon überwiegen die negativen Aspekte in seinem Lebenswerk.
    Geändert von Chronos (20.01.2016 um 11:11 Uhr) Grund: TF

  3. #13
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Was haltet ihr von Oskar Lafontaine?

    Rotwein, Rotlicht, Rot Front.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  4. #14
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: Was haltet ihr von Oskar Lafontaine?

    Gelegentlich kann man ihn zitieren.

    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

    Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.

  5. #15
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: Was haltet ihr von Oskar Lafontaine?

    Zitat Zitat von Bettmaen Beitrag anzeigen
    In der gegenwärtigen Krise geht es um unsere Existenz als Volk! Jeder, der gegen die organisierte Überfremdung ist, ist willkommen, ob in der AfD oder sonstwo. Was jemand früher gesagt oder getan hat, ist unwichtig.

    Populist - das ist ein Totschlagausdruck der Lügenpresse, der meist gegen Politiker verwendet wird, die Politik für das Volk machen wollen und nicht für die oberen Zehntausend. Jörg Haider wurde mit diesem Ausdruck belegt. Geert Wilders wird mit diesem Ausdruck belegt. Die Lügenpresse unterteil die Populisten in Links- und Rechtspopulisten. Beide sind igitttt! Gut ist nur der, den die Lügenpresse anpreist. Derzeit preist sie [Links nur für registrierte Nutzer] an. Ihn hätte die Lügenpresse gerne an höherer Stelle. Marsch, Marsch, Wahlvieh!
    Richtig. Es ist gradezu absurd, daß "Populist" erfolgreich zur Diffamierung verwendet werden kann und gleichzeitig spiegelt diese Tatsache die ganze Misere und die Einstellung in Politik und Medien zur Demokratie wieder. Ein demokratischer Politiker muß Populist sein. Ist er das nicht, regiert er am Volk vorbei.

  6. #16
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Was haltet ihr von Oskar Lafontaine?

    Selbstverliebter Salonbolschewist. Die Planstelle wird inzwischen jedoch von Jakob Augstein besetzt. Der eitle Demagockel L. ist eh im Rentenalter.


    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  7. #17
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    Standard AW: Was haltet ihr von Oskar Lafontaine?

    Zitat Zitat von fraud Beitrag anzeigen
    Muss er in einer Blechhütte wohnen um sozialdemokratische Ideale zu vertreten?
    Nee, aber die meisten die ihn wählen sollten, denen verspricht er sie kämen aus ihren Blechhütten raus. Welch eine Ironie

  8. #18
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Was haltet ihr von Oskar Lafontaine?

    Zitat Zitat von Bettmaen Beitrag anzeigen
    In der gegenwärtigen Krise geht es um unsere Existenz als Volk! Jeder, der gegen die organisierte Überfremdung ist, ist willkommen, ob in der AfD oder sonstwo. Was jemand früher gesagt oder getan hat, ist unwichtig.

    Populist - das ist ein Totschlagausdruck der Lügenpresse, der meist gegen Politiker verwendet wird, die Politik für das Volk machen wollen und nicht für die oberen Zehntausend. Jörg Haider wurde mit diesem Ausdruck belegt. Geert Wilders wird mit diesem Ausdruck belegt. Die Lügenpresse unterteil die Populisten in Links- und Rechtspopulisten. Beide sind igitttt! Gut ist nur der, den die Lügenpresse anpreist. Derzeit preist sie [Links nur für registrierte Nutzer] an. Ihn hätte die Lügenpresse gerne an höherer Stelle. Marsch, Marsch, Wahlvieh!
    Es gibt aber noch erhebliche Unterschiede zwischen Links- und Rechtspopulisten. Letztere sind natürlich immer in Bierverschiß, Linkspopulisten werden im Vergleich dazu wesentlich milder beurteilt. Vor allem werden sie viel seltener erwähnt. Google findet "Linkspopulist" ca. 29.000mal, aber für den erschröcklichen "Rechtspopulisten" gibt es fast 500.000 Treffer!
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
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  9. #19
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    Standard AW: Was haltet ihr von Oskar Lafontaine?

    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Gelegentlich kann man ihn zitieren.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Den Genossen Oskar kannst Du stets zitieren, wie hier z.B.

    Die "Sun" widmet Oskar Lafontaine eine Titelseite: "Der gefährlichste Mann Europas"
    26.11.1998 ([Links nur für registrierte Nutzer])
    Daß eine englische Zeitung mit einer deutschen Titelseite erscheint, dürfte einzigartig sein. "Ist dies der gefährlichste Mann Europas?" fragte die "Sun" gestern ihre Leser und konkretisierte: "Oskar Lafontaine stellt die größte Bedrohung für die britische Lebensart seit 1945 dar." Der Grund dafür seien seine Thesen zur europäischen Währunsgpolitik. Die deutsche Titelstory erschien nur in Deutschland und Brüssel in England gab es eine Übersetzung davon. (me.)
    Und solltest Du aus dem Fach kommen, so wirst Du auch wissen, dass die Finanzwelt Oskar dem Grunde nach Recht gab und gibt.

    Zudem versuchen selbst die konservierten Parteien heute, nach ca 20 Jahren, das zu verstehen und umzusetzen, was einst Grund war, dass Oskar sich vom Profilneurotiker lossagte.

    Oskars Fehler war folgender: Oskar hätte die SPD-Proedrie nicht aufgeben sollen.


    Aber der gemeine Mann liest nur seine Bild, und nur die Lettern: "Oskar ist gefährlich".
    Schon gleich danach hat er die Funktion seines Hirnes abgestellt.

  10. #20
    Ex-Kirchenbankpolierer
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    Standard AW: Was haltet ihr von Oskar Lafontaine?

    Was haltet ihr von Oskar Lafontaine?

    - Nichts -
    Glaube nichts; egal wo Du es gelesen hast oder wer es gesagt hat; nicht einmal wenn ich es gesagt habe; es sei denn, es entspricht deiner eigenen Überzeugung oder deinem eigenen Menschenverstand. Der Fuchs ist Schlau und stellt sich dumm; bei den Gläubigen ist es genau andersrum!

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