Ein ehemaliger Lehrer von Frauke Petry hat auf Facebook über die AfD-Vorsitzende geschrieben. Auf seiner Facebook-Seite postete Heinrich Peuckmann: „Als Lehrer sollte man nichts, schon gar nichts Negatives über seine ehemaligen Schüler kundtun. Manchmal geht es aber nicht anders, ein solcher Punkt ist nun erreicht.“ Ein Auftritt von Petry bei einer Pressekonferenz am Montag brachte ihn nach eigener Aussage zu der Äußerung. Die AfD-Vorsitzende habe dort gesagt, dass es schon vor der Flüchtlingskrise Viertel gegeben habe, in die sich die Polizei wegen gewalttätiger Migranten nicht getraut habe.
"Petry war eine intelligente Schülerin, jedoch nicht klug"
Der Pädagoge schreibt weiter: „Auf Nachfrage, ob sie aus eigener Anschauung solche Viertel kenne, nannte sie Bergkamen, wo sie lange gelebt hat und Schülerin unseres Gymnasiums war. Das sei schon früher so gewesen und sei es auch heute noch. Nun gibt es in Bergkamen durchaus Viertel, in denen sich soziale Probleme zuspitzen, aber ein Viertel, in das sich die Bergkamener Polizei nicht mehr traut, gibt es wirklich nicht. Anderen Lügenpresse vorwerfen und selber lügen, wenn es darum geht, sein verschroben undifferenziertes und verachtenswertes Welt- und Menschenbild zu begründen, ist schon schäbig.“
Petry sei zwar eine intelligente Schülerin gewesen, jedoch nicht klug, schreibt Peuckmann: „Mit Klugheit verbindet sich Moral. Die kann ich bei ihr nicht (mehr) erkennen.“ Der Pädagoge stellt auch klar: „Ich freue mich immer, wenn ich ehemalige Schüler treffe, wenn sie mir berichten, wie es weitergegangen ist mit ihnen. Und sie, merke ich, freuen sich auch, wenn sie mich treffen. Jemanden wie Frauke mit so einem Menschenbild und mit plumper Verdrehung der Wahrheit möchte ich denn doch nicht mehr treffen. Das widerspricht allem, für das ich (auch in meiner Literatur) stehe.“