Das Städtchen Burns im US-Bundesstaat Oregon. Es demonstrierten dort 300 Menschen vor dem Büro des Sheriffs aus Ärger über mehrjährige Haftstrafen für zwei Rancher aus ihren Reihen, die wegen Brandstiftung angeklagt sind: Dwight (73) und Steven Hammond (46), Vater und Sohn einer prominenten Farmerfamilie in Oregon.

Beide sollten ihre Strafe antreten, das wollten die Farmer, Rinderzüchter und Cowboys mit ihrem [Links nur für registrierte Nutzer] verhindern – ohne Erfolg, die Justiz lenkte nicht ein.

Ammon Bundy verkündete darauhin auf Facebook: »Ich habe den Eindruck, wir sind in einer Situation, wenn wir jetzt nicht harte Kante zeigen, dann werden wir in einer Position sein, wo wir das nicht mehr können.«

Aus den Demonstranten wurde schnell eine militante Bürgerwehr, die mit M-16-Gewehren ausgestattet ist. Sie zog dann anschließend zum etwa 80 Kilometer entfernten [Links nur für registrierte Nutzer] und verschanzt sich seither dort in der Einöde für den [Links nur für registrierte Nutzer].

Die Anführer rufen Freiwillige aus dem ganzen Land zu sich.

Die Anführer Ammon und Ryan Bundy sagen der Tageszeitung [Links nur für registrierte Nutzer], dass bis zu hundert Menschen unter ihrem Kommando stehen. Die seien gewillt, zu kämpfen – und, wenn nötig, zu sterben. Sein Bruder Bundy droht der Polizei mit einem Blutbad, falls die das Verwaltungsgebäude stürmt.

Die Milizionäre trommelten schon am 26. Dezember über das soziale Netzwerk [Links nur für registrierte Nutzer] alle selbsternannten Patrioten wach: Kommt und steht den Oregon-Ranchern in Burns bei!

Ausgestattet ist die militante Bürgerwehr mit Munition und Vorräten für ein ganzes Jahr. Seitdem ist das Naturschutzgebiet eine Nahkampfzone und wird von der US-Regierung belagert.