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Thema: Auswandern in Europa

  1. #11
    Москаль Benutzerbild von Dima
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    Standard AW: Auswandern in Europa

    Jetzt rein pragmatisch gedacht.

    Wenn es ums Business (z.B. Online-Handel) geht, dann ist Großbritannien zum Auswandern ganz gut. Da kann man schnell groß werden, da die bürokratischen Hürden gering und die Engländer sehr "shoppingfreudig". In Großbritannien kann man gut Asche verdienen, um es mal so auszudrücken.

    Einige von denen, die ich kenne, sind in die Niederlanden gegangen. Dort sind die Menschen einfacher als in Deutschland, sagen sie. Mit den Holländern kann man Schwierigkeiten unkomplizierter regeln, in Ämtern wird mit einem anders umgegangen, da ist auch alles moderner und der Amtsschimmel wuchert in den Behördenstuben nicht so wie in Deutschland. Auch loben viele die flachen Hierarchien auf der Arbeit. Einem holländischen Chef kann man widersprechen und sich sogar lauthals mit ihm streiten. Bei Dingen, wo ein deutscher Chef sagen würde "Da diskutiere ich nicht drüber und Punkt!", lässt sich ein holländischer Chef eher auf Diskussionen ein und versucht, mit Argumenten zu überzeugen.

    A propos Polen:
    Zitat Zitat von tabasco Beitrag anzeigen
    Polen wegen des Sprache, Estland, Dänemark.
    Sicher, möchte man eine weitestgehend homogene Bevölkerung und einen maximal niedrigen Anteil an Muslimen, dann wäre Polen sicherlich ein guter Anlaufpunkt. Allerdings ist es so, dass man hier wieder unterscheiden muss zwischen Tourismus und Immigration. Zu Touristen sind Polen nett, keine Frage, aber wenn man als Immigrant in deren Land kommt, dann ist das schon eine andere Sache. Polen sind Nationalisten, selbst die liberalsten und pro-europäischsten Polen haben klar nationalistische Züge. Die mögen keine Ukrainer, mögen keine Russen, keine Deutschen, keine Litauer, keine Tschechen. Die mögen keinen von ihren Nachbarn.

    Eine gute Alternative zu Polen ist Tschechien. Die sind gegenüber Ausländern, sogar gegenüber Russen, offen eingestellt, haben aber kaum Muslime im Land. Dies gilt auch für die Slowakei. Ich kenne durchaus russischsprachige Menschen (insbesondere Ukrainer), die schon länger in Tschechien oder der Slowakei leben und dort glücklich sind. Die Sprachen sind für einen Russischsprachler ebenfalls einfach zu erlernen.

    Ebenfalls eine homogene Bevölkerung und sehr wenige Muslime hat Kroatien. Vorteil an Kroatien ist natürlich das mediterrane Klima. Nachteil sind die verkrusteten Strukturen der Familienclans. Ich habe mal ein Interview gesehen, das eine Russin gegeben hat, die 7 Jahre lang mit einem Kroaten verheiratet war und in Kroatien gelebt hat. Sie meinte: Als Tourist ist Kroatien einfach wundervoll. Aber dort zu leben ist sehr schwierig. Es sind diese semimafiösen Clanstrukturen, diese permanenten Familienfehden, die bürokratische Trägheit (ich selbst habe als Urlauber in Kroatien erlebt, wie sogar die Post dort an einem Werktag arbeitet: Von 9 bis 12 Uhr und dazwischen noch 30 Minuten Pause!), der forsche Umgang mit Nicht-Kroaten, der niedrige Bildungsstand der Bevölkerung (die Russin nannte die Kroaten in ihrer Gesamtheit als "einfach primitive Menschen") usw. Im Endeffekt ließ sich die Russin von dem Kroaten scheiden und ging in ihr heimatliches Wolgograd zurück...

    Auch Verwandte eines guten Freundes, die seit Anfang der 2000er regelmäßig Urlaub in Kroatien gemacht haben, erzählten, was da für Menschen leben. In dem Haus, wo sie immer anhalten und im Privat-Apartment leben, gibt es einen Sohn in der Familie. Eigentlich ein aufgeweckter junger Kerl. Aber die Pro-EU-Medien haben ihm so das Gehirn zugeschissen, dass er nicht mehr im Haus und im Garten hilft, sondern jeden Abend in der Kneipe sitzt, Unmengen von Bier und Rakija verschlingt und denkt, dass er nichts tun muss, weil Kroatien jetzt ja zur EU gehöre und die EU schon alles regeln und allen Kroaten Geld geben wird.



    Naja, das nur am Rande. Was haben wir noch....


    Spanien ist für Deutsche vorteilhaft, weil sich dort, insbesondere auf Mallorca, deutsche Parallelstrukturen gebildet haben. Es gibt deutsche Bars, deutsche Restaurants, deutsche Finanzberater, deutsche Anwälte, deutsche Steuerberater und alles was du willst. Die Frage ist nur, was man da machen will. Die Top-Positionen auf Mallorca ist besetzt, dem spanischen Arbeitsmarkt geht es nicht wirklich gut. Auf Mallorca wird man als deutscher Durchschnittsauswanderer - realistisch gesehen - wohl Kellner oder Küchenhilfe werden können, oder eben auch ganz scheitern...
    In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.

  2. #12
    spontan Benutzerbild von Herr B.
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    Standard AW: Auswandern in Europa

    Zitat Zitat von romeo1 Beitrag anzeigen
    Mein Bruder z.B. lebt seit fast 11 Jahren in Portugal. Wenn man da eine funktionierende Geschäftsidee hat, kann man da sehr gut und entspannt leben. Allerdings gibt es da kein Sozialnetz wie in Dtl. Ca. 90% aller Auswanderer scheitern in Portugal, meistens aufgrund nichtfunktionierender Ideen und Vorstellungen.
    Wohl eher aufgrund der Tasache dass die Portugiesen kaum Geld für die Angebote der Einwanderer im schmalen Budget haben.
    Und dass Portugal ein korruptes, verarmtes Drecksloch ist, das wird dir jeder ehrliche Portugiese mehr oder weniger sagen.

  3. #13
    Mitglied Benutzerbild von Sportsman
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    Standard AW: Auswandern in Europa

    Zitat Zitat von mathetes Beitrag anzeigen
    Ich weiß dass es schon einen Thread gibt zum Thema Auswanderung und dass nicht alle hier sowas gerne sehen, da sie es als Defätismus betrachten. Aber realistisch gesehen stehen Deutschland schlechte Zeiten bevor und nicht jeder ist zum Kämpfer oder Märtyrer geboren, wer dazu noch Verantwortung für Frau und Kind hat ist in meinen Augen zuerst seinem eigenen Blut verpflichtet und keinem Staat der seinen eigenen Untergang nach Kräften beschleunigt. Ich denke die wenigsten von uns haben die EU in dieser Form gewollt, aber wenn sie uns aufgezwungen wurde, warum sollen wir nicht auch die Vorteile daraus nutzen?

    Ich denke wenn man auswandert sollte man mit der Kultur, dem Klima und der Sprache zurecht kommen, ich persönlich halte es für den Durchschnittsmenschen schwierig nach Übersee auszuwandern, Japan z.B. mag ein sehr sicheres Land sein, aber ich denke die wenigsten Menschen würden dort glücklich werden. Ich bin auch sehr skeptisch, was Australien, Neuseeland und auch die USA und Kanada angeht für die Zukunft, davon abgesehen ist es mitunter schwierig in diese Länder auszuwandern.

    Was würdet ihr von diesen Ländern und Regionen halten um auszuwandern, wo seht ihr Chancen und Risiken?

    Irland, Norditalien (Grenzgebiete zur Schweiz, Südtirol), Tschechien (in Grenznähe zu DE und/oder AT), Slowakei, Slowenien oder Ungarn (in Grenznähe zu AT), Finnland

    Ich denke die größte Hürde wäre die Sprache, als alter Lateiner würde ich mir am ehesten zutrauen Italienisch zu lernen, Magyar und Suomi halte ich für ausgesprochen schwierig und das Klima in Finnland wäre sicher auch nicht jedermanns Sache, so dass für mich eigentlich nur Norditalien und Irland realistisch wären, wobei mich die Insellage abschrecken würde. Wie denkt ihr über die genannten Länder?
    (Fettung durch mich)
    Genau, und deswegen macht ein Umzug innerhalb der EU auch keinen Sinn. Wenn es in meiner Straße stinkt, ist es nutzlos, ins Nachbarhaus umzuziehen. Wenn ich dann sowieso eine andere Sprache lernen muß, dann kann ich gleich thai oder fillipino lernen.

  4. #14
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    Standard AW: Auswandern in Europa

    Zitat Zitat von tabasco Beitrag anzeigen
    Polen wegen des Sprache, Estland, Dänemark.
    Ich rate Dir hiermit von Daenemark ab.

  5. #15
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Auswandern in Europa

    Zitat Zitat von Herr B. Beitrag anzeigen
    Finland oder Norwegen. Schon vom angeln her. Wildern könnte man dort auch ungestört.
    Es gibt dort ein recht freies Jedermannsrecht. Siehe [Links nur für registrierte Nutzer]
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  6. #16
    Mitglied Benutzerbild von mathetes
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    Standard AW: Auswandern in Europa

    Zitat Zitat von Sportsman Beitrag anzeigen
    (Fettung durch mich)
    Genau, und deswegen macht ein Umzug innerhalb der EU auch keinen Sinn. Wenn es in meiner Straße stinkt, ist es nutzlos, ins Nachbarhaus umzuziehen. Wenn ich dann sowieso eine andere Sprache lernen muß, dann kann ich gleich thai oder fillipino lernen.
    Das schlimmste an der EU ist doch, dass Deutschland der Zahlesel ist und die Bevormundung durch Brüssel, ersteres braucht einen nicht mehr zu jucken sobald man im Ausland lebt und andere Länder werden die Vorgaben aus Brüssel sicherlich nicht so fanatisch umsetzen wie Deutschland, davon abgesehen glaube ich, dass es die EU in absehbarer Zeit eh auseinanderhaut.

    Um bei deinem Vergleich zu bleiben, auf die andere Straßenseite zu ziehen wäre sicherlich sinnlos, aber innerhalb einer Stadt in ein anderes Viertel oder eben an den Stadtrand zu ziehen, könnte unter Umständen Abhilfe schaffen.
    Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt;
    und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.


  7. #17
    Aequis aequus Benutzerbild von Beobachter
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    Standard AW: Auswandern in Europa

    Wie wärs mit Andorra?

  8. #18
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    Standard AW: Auswandern in Europa

    Österreich ist eine Alternative-keine Sprachbarrieren- genauso verrückte Regierung wie in Deutschland.

  9. #19
    Mitglied Benutzerbild von Sportsman
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    Standard AW: Auswandern in Europa

    Zitat Zitat von mathetes Beitrag anzeigen
    Das schlimmste an der EU ist doch, dass Deutschland der Zahlesel ist und die Bevormundung durch Brüssel, ersteres braucht einen nicht mehr zu jucken sobald man im Ausland lebt und andere Länder werden die Vorgaben aus Brüssel sicherlich nicht so fanatisch umsetzen wie Deutschland, davon abgesehen glaube ich, dass es die EU in absehbarer Zeit eh auseinanderhaut.

    Um bei deinem Vergleich zu bleiben, auf die andere Straßenseite zu ziehen wäre sicherlich sinnlos, aber innerhalb einer Stadt in ein anderes Viertel oder eben an den Stadtrand zu ziehen, könnte unter Umständen Abhilfe schaffen.
    Ja richtig, aber meiner Meinung nach nur kurz- oder mittelfristig. Keiner kann garantieren, daß es auch in anderen Stadtteilen nicht bald zu stinken beginnt. Die EU-Krake ist mächtig; und im Gegensatz zu dir habe ich die Hoffnung vollends aufgegeben. Nur ein konsequenter Rückbau zu den Nationalstaaten würde Abhilfe schaffen. Das werden die aber niemals zulassen.

  10. #20
    Mitglied Benutzerbild von mick31
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    Standard AW: Auswandern in Europa

    Zitat Zitat von mathetes Beitrag anzeigen
    Ich weiß dass es schon einen Thread gibt zum Thema Auswanderung und dass nicht alle hier sowas gerne sehen, da sie es als Defätismus betrachten. Aber realistisch gesehen stehen Deutschland schlechte Zeiten bevor und nicht jeder ist zum Kämpfer oder Märtyrer geboren, wer dazu noch Verantwortung für Frau und Kind hat ist in meinen Augen zuerst seinem eigenen Blut verpflichtet und keinem Staat der seinen eigenen Untergang nach Kräften beschleunigt. Ich denke die wenigsten von uns haben die EU in dieser Form gewollt, aber wenn sie uns aufgezwungen wurde, warum sollen wir nicht auch die Vorteile daraus nutzen?

    Ich denke wenn man auswandert sollte man mit der Kultur, dem Klima und der Sprache zurecht kommen, ich persönlich halte es für den Durchschnittsmenschen schwierig nach Übersee auszuwandern, Japan z.B. mag ein sehr sicheres Land sein, aber ich denke die wenigsten Menschen würden dort glücklich werden. Ich bin auch sehr skeptisch, was Australien, Neuseeland und auch die USA und Kanada angeht für die Zukunft, davon abgesehen ist es mitunter schwierig in diese Länder auszuwandern.

    Was würdet ihr von diesen Ländern und Regionen halten um auszuwandern, wo seht ihr Chancen und Risiken?

    Irland, Norditalien (Grenzgebiete zur Schweiz, Südtirol), Tschechien (in Grenznähe zu DE und/oder AT), Slowakei, Slowenien oder Ungarn (in Grenznähe zu AT), Finnland

    Ich denke die größte Hürde wäre die Sprache, als alter Lateiner würde ich mir am ehesten zutrauen Italienisch zu lernen, Magyar und Suomi halte ich für ausgesprochen schwierig und das Klima in Finnland wäre sicher auch nicht jedermanns Sache, so dass für mich eigentlich nur Norditalien und Irland realistisch wären, wobei mich die Insellage abschrecken würde. Wie denkt ihr über die genannten Länder?
    In Bratislava oder Umgebung wohnen und in der Nähe von Wien arbeiten?
    Vergiss es, das machen schon so viele Slowaken und Ungarn das die Löhne recht niedrig sind, selbiges gilt für das Umland von Passau.

    Wo ist Merkels Stasiakte?

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