Wenn Du mal einen Baumarkt mit einer BHG vergleichst, dürfte auch dir auffallen, dass das Angebot um Zehnerpotenzen kleiner war. Es war eine reine Notlösung und hätte weder für die vielen Lauben- und Schaukelbauer, noch für die zigtausend Kleingärtner gereicht, die fast alle eigene Hühner und Kaninchen hielten. Außerdem waren Futtermittel im Sozialismus als Produktionsmittel eingestuft und damit nicht für den privaten Endverbraucher bestimmt. Ohne Kontaktperson stand man regelmäßig vor leeren Regalen. Und so mancher holte sogar seinen Zement direkt vom nächsten Zementwerk, weil in der BHG meist nur zwei Säcke ausgegeben wurden.
Übrigens- Betonmischer wurden kaum gekauft, sondern selbstgebaut. Oder ausgeliehen.
Trotzdem kann man es als ostdeutsches Wirtschaftswunder bezeichnen, dass letztendlich alles funktioniert hat. Aber nur dank des "sechzehn-Stunden Tages", der "zweiten Schicht" zur Selbstversorgung.
Friedrich Engels' Vater, der übrigens auch Friedrich Engels hieß (1,2), hat sein Unternehmen von seinem Vater Johann Caspar Engels (3), welcher es wiederum von seinem gleichnamige Johann Caspar Engels (1715–1787) geerbt hat. Dieser hatte es 1760 in der zeit des deutschen, merkantilistischen, Absolutismus (1648–1789) (4) gegründet.
Die meisten Kapitalisten in Frühkapitalismus waren einfach Adelige, Kaufläute und andere Günstlinge aus dem vorherigen Merkantilismus. So einfach isses. Selbst wenn zu Anfang des Kapitalismus alle das das gleiche Startkapital haben, würde sich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Ungleichheit einpendeln, die soweit reicht, dass einige auf die Ressourcen/Produktionsmittel anderer angewiesen sind - und somit die Grundlage der Kapitalrendite geschaffen ist. Durch die Kapitalrendite wachsen die größeren Vermögensansammlungen sodass die Ressourcen immer weiter verknappen sodass die restliche Bevölkerung immer abhängiger wird von den Ressourcen die die Wenigen in immer größerer Menge besitzen, und somit immer Reicher werden.
Oder um es kurz zu fassen: Die Abhängigkeit von Menschen vom Eigentum anderer ist die Grundlage der Kapitalrendite, die Kapitalrendite ist die Grundlage der Vermögenskonzentration. Und die totale Vermögenskonzentration ist der Grabstein der Menschheit. Naja, freuen wir uns drauf...
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ODA die Kampforganisation gegen Netto-Kapital-Profiteure (Organisation Der Arbeiter_innen/Arbeitnehmer_innen)
. . . . .der Befreiungskampf gegen Hierarchie, Gewinnmaximierung und Ausbeutung!
. . . . .Beitreten! Mitkämpfen! Siegen!
Heute, 17.05 Uhr, Radio SWR 2:
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SWR2 Forum
Der Mehrwert von "Das Kapital"
Wie aktuell sind die Thesen von Karl Marx?
Es diskutieren: Prof. Dr. Andreas Arndt, Philosoph, Humboldt-Universität Berlin Mathias Greffrath, Publizist, Berlin Dr. Philip Plickert, Journalist und Wirtschaftshistoriker, Frankfurter Allgemeine Zeitung Gesprächsleitung: Matthias Heger
Der Autor selbst verfluchte es als "Saubuch". Jahrzehntelang hatte sich Karl Marx in seinem Londoner Exil bereits mit akribischen Recherchen abgemüht, bis am 14. September vor 150 Jahren endlich der erste Band von "Das Kapital" erschien. Anfangs kaum beachtet, hat das Hauptwerk des Philosophen, Journalisten und Dissidenten aus Trier, im 20. Jahrhundert die Welt auf den Kopf gestellt. Von Lenin über Mao bis Che Guevara haben sich alle kommunistischen Revolutionäre darauf berufen.[...]
Dieser Beitrag wurde gewidmet: Wild Swan
Auch Dein Körper gehört der Partei.
Zum 100. Jahrestag der Oktoberrevolution werden in den TV-Sendeanstalten mehrere Dokumentationen gezeigt. Die Betrachtung darauf hat sich verändert - wie man auch an den Leserbriefen sieht.
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Es werden die Toten aufgerechnet und die Aussage, daß sich nur die Macht verändert hat - es bleibt unterm Strich auch nur das, was Menschen in der Lage sind zu bewerkstelligen.
Vorlesen100-jähriges Jubiläum der OktoberrevolutionUtopien, Weltmächte und starke Frauen in Sachsen
Vor 100 Jahren brach in Russland die Oktoberrevolution aus und veränderte die Welt. Eine Konferenz in der Berliner Vertretung von Sachsen-Anhalt erforscht das Erbe des Kommunismus in Europa und zeigt, dass die Ideologie auch positive Auswirkungen auf Mitteldeutschland hat – bis heute.
Kommunismus: In Staatsform begraben und trotzdem möglich?
Dennoch: Der real exisitierende Sozialismus ist am Ende gescheitert. Für Benecke liegen die Gründe dafür bereits in der Oktoberrevolution. Denn hinter der Idee des Kommunismus steckt der Wunsch nach einer klassenlosen Gesellschaft – ohne Staat und allumfassenden Kontroll- und Führungsanspruch. Doch eben das hat es nie gegeben.
Der Kommunismus hat sich immer wieder stark verändert und unterschiedliche Phasen durchgemacht, doch die Utopie des Kommunismus wurde so wenig erreicht, dass sie eigentlich immer noch als Aufgabe und Option geblieben ist.
Werner BeneckeProfessor für Geschichte Mittel- und Osteuropas an der Viadrina-Universität in Frankfurt/Oder
Ich habe mir nicht alle Sendungen angehört, weil ich ein gespaltenes Verhältnis zu Marx und diesem sogenannten besseren Leben habe, daß man uns anerzogen hat. Es gibt immer schlechte Seiten und gute Seiten - in allem - aber Gesellschaften werden von Menschen geleitet, gelenkt und die machen halt Fehler - und die Lockmittel, daß eine andere Gesellschaft die Wege zum "Paradies" sind, die haben wir eigentlich alle, soweit ich meine Umgebung und mein Umfeld kenne, kennen gelernt und sind heute größtenteils nur noch enttäuscht.
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artour spezial - 100 Jahre Oktoberrevolution.
Wenn man sieht, wie arm die Bauern in Rußland damals waren und unter welchen menschenunwürdigen Lebensverhältnissen existierten, kann man verstehen, warum sie etwas anderes wollten - aber Stalin, de reine Weile einen Aufschwung brachte, aber gleichzeitig in Psychopath war, der jedem Menschen mißtraute, sogar seine engsten Mitarbeiter umbringen ließ und durch verfehlte Landwirtschaftspolitik Mio Tote hinteließ, genauso wie Mao und Kriegstote bei Hitler - wie sollen wir das gegeneinander aufrechnen ?
Ich berufe mich darauf, daß wir Menschen sind und daß wir unser Leben nur so gestalten können, wie wir reif dafür sind.
Sehe aber immer wieder Menschen, die durch neue Ideologien erst mal einen neuen Weg vermuten, aber wenn diese Ideologien sich dann in die Gesellschaft begeben, sie ihre Schwächen immer wieder zeigen, bleiben enttäuschte Massen zurück - bis auf ein Neues....was weiß ich....
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Diese neue Religion hat ihre Bibel: das alte Testament von Marx und das neue Testament von Lenin.
Die Diktatur der Lüge erträgt keine Stimme der Wahrheit, denn der Mörder von Anbeginn ist zugleich der Vater der Lüge."
"Im Juni 1918 wurde die Todesstrafe wieder eingeführt. Im Herbst wurden in nur zwei Monaten 15 000 Menschen hingerichtet. Bald folterten tausende, bald zehntausende, schließlich hunderttausende Tschekisten in Kellern und Internierungslagern.
Der Bürgerkrieg war ein Hochfest für Sadisten: weiße Offiziere wurden gefesselt in Hochöfen geworfen, Bürgerlichen wurden Hände und Genitalien abgeschnitten. Lenin jubelte über diese „soziale Revanche“, pries den „gerechten Bürgerkrieg“. Gefoltert und ermordet wurden Monarchisten wie Anarchisten, Arbeiter wie Bauern, Fahnenflüchtige wie Meuterer, Kosaken wie „Volksfeinde“. Jeder konnte „Volksfeind“ sein – unabhängig von Nationalität, Klassen- und Parteizugehörigkeit. Jeder Gegner war Volksfeind, Saboteur, Konterrevolutionär, Blutsauger, Komplize der Bourgeoisie oder Spekulant. Im Reich der Lüge verlieren die Begriffe zuerst ihre Wahrheit und dann ihre Bedeutung....
Der Kommunismus rückt nicht graduell vom Rechtsstaat ab – er verwirft ihn prinzipiell.
All das Foltern und Morden, das Aburteilen und Verleumden war nicht zufällig, war nicht Mittel zum Zweck.
Das Blutbad des roten Terrors hatte eine kultische, pervers pseudoreligiöse Dimension: Lenin, Stalin, Mao und all die anderen roten Schlächter des 20. Jahrhunderts (und natürlich ihr brauner Cousin Adolf Hitler) brachten ihrer Ideologie die größten Menschenopfer aller Zeiten dar.
Hatte der göttliche Heiland die Menschheit mit seinem eigenen Blut erlöst und darin des Menschen wahre Würde offenbar gemacht, so tauchte Lenin sein Volk in ein mörderisches Blutbad, um es dieser Würde wieder zu berauben.
Er war nicht angetreten, das soziale, wirtschaftliche und politische System zu verändern, sondern einen neuen Menschen zu schaffen. Seine Ambition war im wahrsten Sinn des Wortes totalitär – die ganze Wirklichkeit von Mensch und Gesellschaft erfassend und revolutionierend. ...
Jesus unterscheidet – ein politiktheoretisches Novum für seine Zeit – „was des Kaisers ist“ von dem „was Gottes ist“. Er setzt damit dem Staat und der Politik eine Grenze:
Was Gottes ist, hat der Mensch nur Gott zu geben – sein Herz vor allem, seine grenzenlose Loyalität, sein unbedingtes Vertrauen, seine kindliche Liebe.
Die Unterscheidung, die Jesus trifft, entsakralisiert die Politik und entzieht die Religion jeder politischen Instrumentalisierung. Lenin hebt diese Gewaltenteilung auf: Der Häretiker wider die kommunistische Ideologie ist zugleich Verbrecher, das kommunistische Dogma ist nicht nur als Gesetz zu befolgen, sondern bedingungslos zu glauben und zu bekennen.
Diese neue Religion hat ihre Bibel: das alte Testament von Marx und das neue Testament von Lenin. ...
Darum ist es nicht Zufall, sondern logische Notwendigkeit, dass mit der bolschewistischen Revolution die grausamste Verfolgung der christlichen Kirchen einsetzte. ...
Am 1. Februar 1918 verhängte der russisch-orthodoxe Patriarch Tichon das Anathema über die Kommunisten. In seinem Hirtenbrief schrieb er hellsichtig:
„Die öffentlichen und heimlichen Feinde haben eine Verfolgung gegen die Wahrheit Christi begonnen und sind bestrebt, das Werk Christi zu vernichten“.
Der neue Dämon war nicht bereit, andere Götter neben sich zu dulden.
Die Diktatur der Lüge erträgt keine Stimme der Wahrheit, denn der Mörder von Anbeginn ist zugleich der Vater der Lüge."
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Es gibt nichts positives bzw. gute am Kommunismus. Es sind nur hilflose, verzweifelte Phrasen von Menschen, welche sich eine Welt ohne Gott herbeiwünschen, in welcher der Mensch bzw. der Staat Gott ist. Und wo dies hinführt haben wir in allen kommunistischen Systemen und auch deren etwas weicheren Systemen, etwa Sozialismus gesehen: in die Entmündigung, Versklavung, Entrechtung der Menschen. Zentralisierung, Kollektivisierung mit leeren Versprechungen auf ein Paradies, welches unmittelbar am Horizont steht.
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
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