Warum wählst Du als Einwand gegen meine Aussage gerade dasjenige Beispiel, das nach Deiner eigenen Aussage den Konflikt gar nicht erst aufkommen lässt?
Wenn christliche und menschenrechtliche Werte "zufällig" übereinstimmen, dann gibt es das beschriebene Problem beim Christentum halt nicht! Soll das heissen, damit existiere es auch grundsätzlich nicht? Wohl kaum, denn Du scheinst Dir ja vorstellen zu können, dass es beim Islam anders ausschaue.
D.h., so wie ich das sehe, kann meine Aussage so stehenbleiben und Dein Einwand läuft ins Leere, also nix mit "Quatsch".
I.Ü. bestreite ich
1. dass "christliche Werte" und die ethischen Richtlinien der Schrift identisch seien,
2. dass christliche Werte und "Menschenrechte" übereinstimmten,
3. dass es "die" Menschenrechte gäbe, denn es gibt zahlreiche Varianten und wer sollte das Recht haben, zu entscheiden, welche richtig sei?
Punkt 3 bringt mich zur "Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam", unter Berufung auf dieselbe ein Moslem sagen könnte, gerade seine Religion stimme mit dem Menschenrecht überein, nicht aber das Christentum oder der Westen, die hätten die "falschen" Menschenrechte.
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Wobei es auch nicht so ist, dass das Christentum nichts zum konkreten Verhalten diesseits des Todes zu sagen hätte. Ganz im Gegenteil gibt es eine Fülle von Handlungsrichtlinien, deren Beachtung nahegelegt wird. (Und die übrigens auch für die Obrigkeit gelten, also für den Kaiser.)
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Christliche Werte und Menschenrechte stimmen nicht zufällig überein, sondern die kodifizierten Menschenrechte wurden ausschließlich auf der Basis christlicher Werte überhaupt erst entwickelt, und dann niedergeschrieben.
Dagegen widerspricht der Werte- und Verhaltenskodex des Koran den UN-Menschenrechten in sehr vielen Punkten in elementarer Weise.
Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft
Historisch besehen wurden "die Menschenrechte" in Verfassungen gegossen in einer Zeit, in der dieselben Leute mit dem hergebrachten Christentum so viel nicht mehr zu tun haben wollten. Die Gallier ersetzten revolutionär Gott durch ein "höheres Wesen", die Amerikaner ersetzten die teilweise explizit quasi-theokratischen Kolonien durch Staaten mit "Religionsfreiheit" usw.
D.h. es könnte durchaus behauptet werden, die sog. "Menschenrechte" wurden, jedenfalls zum Teil, gegen die etablierten christlichen Werte errichtet.
Dass "der Werte- und Verhaltenskodex des Koran den UN-Menschenrechten in sehr vielen Punkten in elementarer Weise" widerspräche, ist zwar richtig - allerdings kann der Moslem ja sich auf den Standpunkt stellen, die UN-Menschenrechte seien gar nicht die "richtigen". Und wer wolle ihm wie nachweisen, dass er damit Unrecht habe?
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Das ändert doch nichts daran, dass die christlichen Werte auch in den Verfassungen Frankreichs oder der USA übernommen wurden. Es gibt keinen Artikel in diesen Verfassungen, den Christen nicht zu 100 Prozent unterschreiben könnten, ohne in Konflikt mit ihrer Religion zu geraten. Einen Gottesbezug gibt es in der US-Nationalhymne, und auch die 1-Dollarnote ziert der Spruch "in God we trust". Gemeint ist auch hier natürlich der Christengott.
Er kann sich nicht nur auf den Standpunkt stellen, der gläubige Muslim muss es sogar.
Und genau das ist der Grund, warum der Islam mit unserer Art zu leben nicht kompatibel ist. Darum geht es doch die ganze Zeit.
Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft
„Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepaß, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
Miloš Zeman, Präsident der Tschechischen Republik seit 2013
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