Umfrageergebnis anzeigen: Wer ist für euch sympathischer, oder was ist eurer Meinung nach besser für die Türkei?

Teilnehmer
8. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Erdogan und seine AKP

    2 25,00%
  • Gülen und seine Bewegung

    0 0%
  • weder noch

    2 25,00%
  • von jedem etwas

    0 0%
  • schwer zu sagen

    1 12,50%
  • ist mir egal

    0 0%
  • habe eine andere Meinung dazu

    0 0%
  • Türkei? Geht mir sowas am ... vorbei!

    0 0%
  • Islam? Ist doch alles das selbe...

    3 37,50%
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Thema: Erdogan oder Gülen - Was bzw. wer ist besser für die Türkei?

  1. #11
    Москаль Benutzerbild von Dima
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    Standard AW: Erdogan oder Gülen - Was bzw. wer ist besser für die Türkei?

    Zitat Zitat von ColchianRebell Beitrag anzeigen
    Erdogan ist der beste Politiker, den die Türkei zu bieten.
    Die tatsache, dass der Westen ihn stürzen will, sagt viel aus.
    Wenn der Westen einen Politiker nicht mag, muss er Volkstreu und gut sein.
    Dasselbe gilt für Putin.
    Ja!

    Ich persönlich stehe Erdogan recht neutral gegenüber. Ich verstehe zum Teil auch die Kritik, die die säkularen (nicht pro-westlichen) Türken an ihm üben. Aber er ist ein Garant für eine stabile Türkei und ein Garant dafür, dass die Türkei trotz der NATO-Mitgliedschaft weitgehend eigene Interessen vertreten kann. Und letzteres ist genau das, was den Westen so stört. Allen voran, dass die Türkei Geschäfte und Deals mit Russland macht und die Sanktionspolitik nicht unterstützt.
    In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.

  2. #12
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    Standard AW: Erdogan oder Gülen - Was bzw. wer ist besser für die Türkei?

    Zitat Zitat von Dima Beitrag anzeigen
    Ja!

    Ich persönlich stehe Erdogan recht neutral gegenüber. Ich verstehe zum Teil auch die Kritik, die die säkularen (nicht pro-westlichen) Türken an ihm üben. Aber er ist ein Garant für eine stabile Türkei und ein Garant dafür, dass die Türkei trotz der NATO-Mitgliedschaft weitgehend eigene Interessen vertreten kann. Und letzteres ist genau das, was den Westen so stört. Allen voran, dass die Türkei Geschäfte und Deals mit Russland macht und die Sanktionspolitik nicht unterstützt.
    Ich bin übrigens muslimischer Kaukasier und stehe natürlich auch zu Russland wollte ich nur noch loswerden.
    Putin ist wie Erdogan ein großer Mann für sein Volk.

  3. #13
    Москаль Benutzerbild von Dima
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    Standard AW: Erdogan oder Gülen - Was bzw. wer ist besser für die Türkei?

    Zitat Zitat von ColchianRebell Beitrag anzeigen
    Ich bin übrigens muslimischer Kaukasier und stehe natürlich auch zu Russland wollte ich nur noch loswerden.
    Ich mache überhaupt keinen Unterschied bei Ethnie und Religion. Wenn du zu Russland stehst und Russisch sprichst, bist du für mich genauso ein Landsmann.

    Zitat Zitat von ColchianRebell Beitrag anzeigen
    Putin ist wie Erdogan ein großer Mann für sein Volk.
    Ja, das schon. Wäre ich Türke, wäre ich für Erdogan. Als Russe sehe ich die Sache pragmatisch. Eine starke und möglichst unabhängige Türkei liegt ZUNÄCHST in den Interessen Russlands. Deswegen ist Erdogan aus strategischer Sicht zu begrüßen. Was aber die Zukunft zeigen wird, wird man sehen. Dicke Freunde können Russland und die Türkei aber sicherlich nicht werden. Dazu gibt es zu viele geopolitische Meinungsverschiedenheiten, die zudem auch historisch verankert sind. Der russisch-osmanische Gegensatz und der Kampf um den Einfluss am Schwarzen Meer wird irgendwann nochmal hochkochen. Denn Geschichte wiederholt sich immer.
    In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.

  4. #14
    GESPERRT
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    Standard AW: Erdogan oder Gülen - Was bzw. wer ist besser für die Türkei?

    Zitat Zitat von Dima Beitrag anzeigen
    Ja!

    Ich persönlich stehe Erdogan recht neutral gegenüber. Ich verstehe zum Teil auch die Kritik, die die säkularen (nicht pro-westlichen) Türken an ihm üben. Aber er ist ein Garant für eine stabile Türkei und ein Garant dafür, dass die Türkei trotz der NATO-Mitgliedschaft weitgehend eigene Interessen vertreten kann. Und letzteres ist genau das, was den Westen so stört. Allen voran, dass die Türkei Geschäfte und Deals mit Russland macht und die Sanktionspolitik nicht unterstützt.
    Unter den Erdogan Wählern würdest du genügend säkulare Türken finden, viele wählen ihn weil er im Gegensatz zu anderen sein Amt zum Wohl des Volkes nutzt und Taten sprechen lässt, dazu fällt eben auch die Entscheidung nicht die Sanktionspolitik gegen Russland zu unterstützen da es nicht im nationalen Interesse der Türkei und seiner Bürger ist. Dabei war Erdogan im Westen mal beliebt, zu einer Zeit wo man noch dachte er liese sich wie die vor ihm Steuern.

    Erdogan ist wie Putin einer vom Volk der selbst von ganz unten kommt, jemand der die Sorgen und Alltagsnöte der Normalbürger aus Erfahrung kennt.

    Als Erdogan in Istanbul Bürgermeister war, hat er seine Amtszeit dem Leben der Menschen gewitmet, das Müllproblem wurde von ihm gelöst und stetig in die Infrastruktur dieser Megametropole Investiert, die Wasserversorgung die damals unzureichend und mangelhaft war durch Äquadukte und Wasserreservoir verbessert etc.. Selbst in der Regierung ging sein Einsatz für Istanbul weiter, ob nun durch die dritte Bosporus Brücke, dem fertiggestellten Tunnel durch die Meerenge und den Baubeginn eines weiteren mit drei Ebenen, die neue U-Bahn, der Bau des größten Flughafens der Welt oder der geplante neue Kanal um eine entlastung des Bosporus zu erreichen. Darunter viele Projekte die man mit den Gezi Protesten sabottieren und stoppen wollte. Istanbul ist in der Türkei Wahlentscheidend und diese Wahlergebnisse holt man dort nicht nur bei Religiöseren Wählern.

    Die AKP hat in ihrer Regierungszeit 280 Milliarden in den Südosten investiert, die Infrastruktur und Lebensqualität wird stetig an die Westtürkei angeglichen. Im ganzen Land entstanden neue Unis, Krankenhäuser und Schulen, 17.000km neue Autobahnen, Schnellzugverbindungen. Krankenversicherung für alle, Rentenanpassung, keine Studiengebühren und kostenlose Wohneinrichtungen und Taschengeld für Studenten. Unterstützung bei Firmengründungen direkt vom Staat mit Nichtrückzahlbaren Geldgeschenken. Der Türke sieht wohin die Steuern und die Mehreinnahmen des Staates fliesen, das Geld geht zurück zu den Menschen und in den Aufbau des Landes und der Schaffung weitgehender militärischer Unabhängigkeit, da landet nichts in Bankenrettungen oder bei der Finanz und Zinsmafia... die Zeiten sind durch Erdogan rum.

    Auch sehe ich als Türke in der Türkei weder eine Diktatur noch eine Islamisierung. Politische Entscheidungen fallen nach Interessenlage der Türkei und nicht nach dem was der Koran dazu sagt.

    Auch gibt es keinen Zwang zum Beten und dem besuch in der Moschee oder geschweige denn eine drohende Einführung der Sharia.

    Was Stimmt ist dass das Kopftuchverbot und damit der Versagung des Zugangs zu höheren Bildungseinrichtungen und Jobs beim Staat abgeschafft wurden.

    Ich find das durchaus Interessant das gerade einige Europäer einem Land Steinzeit und islamismus vorwerfen, wenn diese Gesetze abschaffen das einem nicht unerheblichen prozentteil seiner Bürger höhere Bildung verweigerte weil sie einen Tuch auf dem Kopf haben. Man stelle sich sowas mal in Europa vor bei Christen die ein Kreuz um den Hals tragen und das ablegen verweigern. Das sowas die Entwicklung eines Landes erheblich mindert beweist die Vergangenheit, wer von Religionsfreiheit, europäischen Werten und Menschenrechten schwätzt, sollte da sowieso die Backen halten. Solche Leute haben einen Grundlegendes Problem mit dem Islam, da die Türkei jedoch zu 99,9% Muslimisch ist weiß ich nicht was diese Leuts raushaben wollen.

    Und da lob ich mir die Russen, diese Islamfeindlichkeit konnt ich bis heute beim Russen nicht ausmachen, auch wenn wir nicht bei allem gleiche politische Interessen verfolgen sind sie fair und eines der geradlinigsten Partner der Türkei, weit angenehmer als die Heuchler im Westen wo man nicht weiß ob sie nun Freund oder Feind sind.
    Geändert von Papa (07.11.2015 um 00:05 Uhr)

  5. #15
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    Standard AW: Erdogan oder Gülen - Was bzw. wer ist besser für die Türkei?

    Zitat Zitat von Papa Beitrag anzeigen
    Unter den Erdogan Wählern würdest du genügend säkulare Türken finden, viele wählen ihn weil er im Gegensatz zu anderen sein Amt zum Wohl des Volkes nutzt und Taten sprechen lässt, dazu fällt eben auch die Entscheidung nicht die Sanktionspolitik gegen Russland zu unterstützen da es nicht im nationalen Interesse der Türkei und seiner Bürger ist. Dabei war Erdogan im Westen mal beliebt, zu einer Zeit wo man noch dachte er liese sich wie die vor ihm Steuern.

    Erdogan ist wie Putin einer vom Volk der selbst von ganz unten kommt, jemand der die Sorgen und Alltagsnöte der Normalbürger aus Erfahrung kennt.

    Als Erdogan in Istanbul Bürgermeister war, hat er seine Amtszeit dem Leben der Menschen gewitmet, das Müllproblem wurde von ihm gelöst und stetig in die Infrastruktur dieser Megametropole Investiert, die Wasserversorgung die damals unzureichend und mangelhaft war durch Äquadukte und Wasserreservoir verbessert etc.. Selbst in der Regierung ging sein Einsatz für Istanbul weiter, ob nun durch die dritte Bosporus Brücke, dem fertiggestellten Tunnel durch die Meerenge und den Baubeginn eines weiteren mit drei Ebenen, die neue U-Bahn, der Bau des größten Flughafens der Welt oder der geplante neue Kanal um eine entlastung des Bosporus zu erreichen. Darunter viele Projekte die man mit den Gezi Protesten sabottieren und stoppen wollte. Istanbul ist in der Türkei Wahlentscheidend und diese Wahlergebnisse holt man dort nicht nur bei Religiöseren Wählern.

    Die AKP hat in ihrer Regierungszeit 280 Milliarden in den Südosten investiert, die Infrastruktur und Lebensqualität wird stetig an die Westtürkei angeglichen. Im ganzen Land entstanden neue Unis, Krankenhäuser und Schulen, 17.000km neue Autobahnen, Schnellzugverbindungen. Krankenversicherung für alle, Rentenanpassung, keine Studiengebühren und kostenlose Wohneinrichtungen und Taschengeld für Studenten. Unterstützung bei Firmengründungen direkt vom Staat mit Nichtrückzahlbaren Geldgeschenken. Der Türke sieht wohin die Steuern und die Mehreinnahmen des Staates fliesen, das Geld geht zurück zu den Menschen und in den Aufbau des Landes und der Schaffung weitgehender militärischer Unabhängigkeit, da landet nichts in Bankenrettungen oder bei der Finanz und Zinsmafia... die Zeiten sind durch Erdogan rum.

    Auch sehe ich als Türke in der Türkei weder eine Diktatur noch eine Islamisierung. Politische Entscheidungen fallen nach Interessenlage der Türkei und nicht nach dem was der Koran dazu sagt.

    Auch gibt es keinen Zwang zum Beten und dem besuch in der Moschee oder geschweige denn eine drohende Einführung der Sharia.

    Was Stimmt ist dass das Kopftuchverbot und damit der Versagung des Zugangs zu höheren Bildungseinrichtungen und Jobs beim Staat abgeschafft wurden.

    Ich find das durchaus Interessant das gerade einige Europäer einem Land Steinzeit und islamismus vorwerfen, wenn diese Gesetze abschaffen das einem nicht unerheblichen prozentteil seiner Bürger höhere Bildung verweigerte weil sie einen Tuch auf dem Kopf haben. Man stelle sich sowas mal in Europa vor bei Christen die ein Kreuz um den Hals tragen und das ablegen verweigern. Das sowas die Entwicklung eines Landes erheblich mindert beweist die Vergangenheit, wer von Religionsfreiheit, europäischen Werten und Menschenrechten schwätzt, sollte da sowieso die Backen halten. Solche Leute haben einen Grundlegendes Problem mit dem Islam, da die Türkei jedoch zu 99,9% Muslimisch ist weiß ich nicht was diese Leuts raushaben wollen.

    Und da lob ich mir die Russen, diese Islamfeindlichkeit konnt ich bis heute beim Russen nicht ausmachen, auch wenn wir nicht bei allem gleiche politische Interessen verfolgen sind sie fair und eines der geradlinigsten Partner der Türkei, weit angenehmer als die Heuchler im Westen wo man nicht weiß ob sie nun Freund oder Feind sind.
    Gut, du als Türke weißt natürlich viel mehr über deine Heimat als ich über die Türkei weiß. Aber deine Behauptungen sind glaubwürdig. Ich habe übereinstimmend von sehr vielen Türken gehört, wie Erdogan den Lebensstandard der einfachen Menschen in der Türkei gehoben hat. Wenn sie jedes Jahr in die Türkei fahren, sehen sie ständig, dass irgendwas neu gebaut oder renoviert wird. Ständig wird irgendwas moderner und besser. Das Leben läuft einfach. Und sie sehen keine islamistische Türkei, sondern eine wirtschaftlich aufblühende Türkei, die sowohl mit Russland als auch mit China wie auch mit vielen anderen Ländern strategische Partnerschaften schließt, aus denen beide profitieren. Und das ist wohl dem Westen ein Dorn im Augen, deswegen wird Erdogan von der Westpresse jetzt auch zum "einsamen Sultan" erklärt.

    Ich habe in irgendeiner deutschen Zeitung, ich glaube die "Welt" wars, einen Artikel von einem Deutsch-Türken gelesen, der richtig übel über Erdogan gehetzt hat. Er sagte, wenn Erdogan gewonnen hat, darf man so eine Wahl nicht als demokratisch anerkennen. Ich dachte mir nur: Wie bitte?! Da hat eine LEGITIME Regierung die deutliche Mehrheit der Wählerstimmen erhalten und soll deshalb nicht legitim sein, weil "Erdogan gewonnen" hat? Wo bleiben die angeblichen demokratischen, westlichen Werte verdammt?

    Das erinnert mich sehr, sehr gut an die Argumentation der Pro-USA-Russen gegen Putin. Nur weil Putin die erdrückende Mehrheit der Wählerstimmen hat, ist die Wahl automatisch gefälscht und ungültig. So eine behinderte Logik ist das. Aber jetzt haben die Pro-USA-Russen bzw. die Partei PRP-PARNASS bei den letzten Kommunalwahlen in Russland genau 0,7% bekommen und sind jetzt still.
    In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.

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