"Die DDR war ein Kind der Sowjetunion" sagte Egon Krenz in der KPD-Gedenkstätte in Ziegenhals im Gesprächt mit dem ehemaligen DDR-Verteidigungsminister anläßlich einer FDJ-Gedenkveranstaltung nach der "Wende".
Mit welchen Leuten sollte die von den Sowjets mitgebrachte "Gruppe Ulbricht" eine antifaschistische Verwaltung im sowjetischen Okkupationsgebiet denn aufbauen?
Über die OdF-Organisation ("Opfer des Faschismus") suchten Braß und Geschke alle möglichen Hitlergegner, die im KZ gesessen hatten, aus und beförderten sie, noch vor Einmarsch der Westalliierten in ihre Berliner Sektoren, in wichtige Amtsposten von Großberlin. »Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles unter Kontrolle haben«, sagte Ulbricht. Der erste Berliner Senat wurde so auch aus OdF-Mitgliedern zusammengestellt und vom sowjetischen Stadtkommandanten Bersarin eingesetzt.
In der SBZ, vor Gründung der DDR, waren die KPD-Leute und „Kämpfer gegen den Faschismus“ im ODF sich noch nicht so recht einig, wie sie die Antifa-Propaganda gestalten sollten, wenn sie nicht die Linie der Sowjetpropaganda kopieren wollten: Mehr den kämpferischen antifaschistischen Widerstand herausstellen (Baum) oder eine Opfer- und Leidenshaltung als ehemalige KZ-Häftlinge einnehmen (Heinz Brandt), um Scham, Mitleid und Unterwürfigkeit bei der übrigen deutschen Bevölkerung zu erzeugen?
3.6.1945 »Berlin ehrt die Opfer des Faschismus (OdF)«
Eine Veranstaltung im Funkhaus (Zeitungsbericht von Egon Bahr):
[Links nur für registrierte Nutzer]
»Wir funken aus der Hölle«
9.9.1945 Rede von Bruno Baum:
[Links nur für registrierte Nutzer]
26.09.1945 Berliner Volkszeitung – Zentralorgan der KPD Nr. 91
Bericht von Heinz Brandt ODF, Bild Stadtrat Geschke OdF
1947
1949
Gesamttext von 1949:
[Links nur für registrierte Nutzer]
1957