Der Papst will der Synode vorgefertigte Dokumente aufzwingen und die Lehre der Katholsichen Kirche in den entscheidenen Fragen (z.B. Homosexualität) ändern !!!
Das Beschwerdeschreiben der dreizehn Kardinäle an Papst Franziskus hat wie eine Bombe eingeschlagen. Daraus erklärt sich, warum zum Teil drumherum ein Durcheinander entstanden ist oder auch erzeugt wird. Die Bombe liegt aber nicht in diesem Drumherum, sondern im Inhalt des Briefes, der vom Vatikanisten Sandro Magister gestern veröffentlicht wurde, eine Woche nachdem er dem Papst übergeben worden war. Seither wird einiges Durcheinander um den Brief gemacht, zum Teil mit der erkennbaren Absicht, vom Inhalt abzulenken.
Das Schreiben hat die katholische Kirche wie ein Schreck aufgerüttelt, weltweit, und zwar nicht nur die Kasperianer, die sich frenetisch an den Spielregeln der Synode abarbeiten.
Papst Franziskus und die Regie hinter der Synode
Der Brief machte mit einem Schlag sichtbar, was Beobachter schon vor Synodenbeginn angedeutet hatten. Eine bestimmte Gruppe in der Kirche, so die Sorge der beschwerdeführenden Kardinäle, versucht der Kirche „zu wichtigen umstrittenen Themen vorgefertigte Ergebnisse“ aufzuzwingen. Eine bestimmte Gruppe, der die unterzeichnenden Synodalen sprachlich „respektvoll“, aber eindeutig auch Papst Franziskus zurechnen. Denn ohne päpstliche Mithilfe wäre die angedeutete Lenkung der Synode nicht möglich. Mehr noch: Die Logik legt nahe, in Papst Franziskus den eigentlichen Regisseur der „neuen Barmherzigkeit“ zu sehen (siehe Die Bischofssynode, der Regisseur, die Akteure – Chronologie eines versuchten Paradigmenwechsels).
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