Bleibt noch eine Frage: Warum ist der Anti-Amerikanismus für viele Menschen ein so “erwärmendes'” Gefühl? Auffällig ist, dass die Kritik an den USA häufig vehementer und gehässiger formuliert wird als die Kritik, die man an autoritären Staaten wie Russland oder China übt. Im Privatleben verhält man sich so gegenüber Menschen, die man eigentlich mag, von denen man aber auf Grund bestimmter Verhaltensweisen enttäuscht ist. Enttäuschte Liebe ist ein starkes Motiv für Hass. Schon bei der 68-er Generation, zu der ich mich zähle, war gegenüber den USA ein solch ambivalentes Gefühl der Hass-Liebe zu beobachten. Auf der einen Seite verdammten wir die Politik der USA als “imperialistisch”.
Ein grosse Zahl an Bürgern im Land ist antiamikanisch.
Abgesehen von einer grossen Zahl Juden hier oder 2 Transatlantikern wie Jodlerkönig und Krabat.