Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
EU-Ausländer sind ja auch nicht das Problem.

OK, die Roma aus Bulgarien und Rumänien vielleicht.
Klar sind Zigeuner mit Abstand am schlimmsten und Gift für jede zivilisierte Gesellschaft. Aber auch EU-Ausländer beziehen hier Sozialleistungen. Von den vielen ausländischen Niedriglöhnern, die auch Nettostaatsprofiteure sind, ganz zu schweigen.
Die Leute, deren Gespräche ich in einer Sozialberatung gelauscht habe waren ein Grieche und nach ihm kamen Bulgaren, letztere echte, d.h. ethnische Bulgaren.

Bekannter, der dort mehrfach wegen Problemen mit dem Jobcenter hinging berichtete mir, er sah dort immer nur Ausländer und meinte "geh mal hin, geh mal hin und schau's Dir nur mal kurz an!". Als ich zufällig mal vormittags vorbeikam dachte ich mir, warum eigentlich nicht. Wollte eigentlich nur mal ne Sekunde schauen, wer da im Wartebereich sitzt. Womit ich nicht gerechnet hatte: die Wände waren dünn, die Tür noch dünner und nicht mal geschlossen, so daß ich im Wartebereich vor dem kleinen Raum alles mithören konnte.

Der Grieche besaß zuhause eine Mietimmobilie und eine weitere Wohnung, betonte aber ihm gehörten die Immobilien nur zur Hälfte und ein Auto besitze er zwar, habe es aber doch bereits vor Monaten abgemeldet. Warum er das denn alles habe angeben müssen... Er war darüber irritiert, daß der Jobcenter ihn nach diesen Sachwerten ausfragte.
Der Berater erklärte ihm, daß diese vielleicht ein Problem darstellen könnten, daß der Jobcenter aber ansonsten vor allem in Fällen, in denen bereits ein kleines Einkommen als Zeichen der Arbeitswilligkeit vorhanden sei und seien es nur 150-200,-€/Monat, durchaus bereit sei an EU-Ausländer ALG2 zu zahlen.
Ihm kam dies sinnlos vor, er meinte, er habe doch gerade jetzt während der Arbeitssuche Unterstützung nötig und verstehe nicht, warum man ihm diese verwehre.
War ein junger Mann, trug gepflegte Outdoorkleidung und wirkte in keiner Weise unsympathisch. Hatte sicherlich irgendetwas studiert, was nun auf dem Arbeitsmarkt aber leider nicht nachgefragt wird. Er handelte halt ökonomisch, wollte mitnehmen, was er kriegen kann. Man kann ihm nicht mal Vorwürfe machen. So sind Menschen eben nun mal, zuhause im eigenen Land und umso mehr in der Fremde, wenn es um das Geld anderer Völker geht.

HartzIV ist hier inkl. Mietzahlung und Krankenkassenbeitrag nun mal höher als so manches EU-Durchschnittseinkommen. Es wäre Aufgabe des Staates und seines Personals solche Leute abzuweisen, sofern der Staat seiner Existenzberechtigung nachkäme.

Nach dem Griechen kam ein junges Päärchen aus Bulgarien (erkenne die Sprache aus meinerZeit im Studentenwohnheim), sichtbar keine Zigeuner, denen ich freundlicherweise den Vortritt gewährte mit dem Hinweis, ich warte hier nur auf jemand anders. Hatte dann keine Lust mehr weiterzulauschen und ging.

Interessanterweise bekam ich im Gespräch zwischen dem Berater und dem Griechen auch mit, daß man selbst in dieser unverkennbar linksversifften Sozialberatung von Zigeunern die Schnauze voll hatte. Zumindest hinter vorgehaltener Hand im 4-Augengespräch.